...und dass heute der erste April ist, ist hoffentlich allen gegenwärtig?
Mike
Wie? Echt jetzt, ohne Scheiß?
...und dass heute der erste April ist, ist hoffentlich allen gegenwärtig?
Mike
Wie? Echt jetzt, ohne Scheiß?
na, wer weiß? Da doch in Wien eine Alfred- Schmitt- Büste enthüllt wurde....
Gleichzeitig mit der Hiobsbotschaft der künftigen Sanierung wurde bekannt, das jetzt das Buchungssystem einwandfrei funktionieren soll. So ist es sogar möglich Karten auf lange Sicht reservieren zu lassen ohne das eine Abnahmepflicht besteht. Die Warteschlange beim Buchen baut sich jetzt innerhalb von Sekunden ab, was durch den Einsatz der neuen "Hyperbooking" Software möglich geworden ist. Damit können jetzt auch alle Kartenwünsche schnell und problemlos befriedigt werden. Das gilt allerdings nur für einen Personenkreis, der einen VIP-Status erlangt hat. Touristen können diesen Status nur sehr langfristig und frühestens ab dem 3. Aufenthalt in Hamburg erwerben. Für Hamburger gilt in erster Linie die Höhe der gezahlten Steuern, und zwar bei allen Steuerarten. Damit soll gleichzeitig der Konsum stimuliert werden, denn wer viel Mehrwertsteuer entrichtet bekommt Bonuspunkte gutgeschrieben. Der Bund Deutscher Rentner hat hingegen schon Protest angekündigt und ein Rentnerkontingent gefordert, u.a. mit dem Argument, dass dies ja ohnehin die am stärksten vertretene Gruppe in den Konzerten sei, und man deshalb diese auch besonders fördern müsse.
Peter
Also ich finde das nicht in Ordnung, dass Ihr zu einem so ernsten Thema wie der notwendigen Sanierung der Elbphilharmonie hier nur alberne Scherze macht, bloß weil heute zufällig der 1. April ist! Übrigens ist mit diesem Quartalsbeginn wie üblich eine Reihe von Gesetzesänderungen in Kraft getreten, darunter auch das Verbot von sogenannten "April-Scherzen"!
Christian
.und dass heute der erste April ist, ist hoffentlich allen gegenwärtig?
Nee, stimmt nicht, denn wegen der Sommerzeit mussten wir die Uhr einen Tag vorstellen. Daher ist Heute bereits der 2. April
Peter
Ihr Armen, einen Tag? Wir nur 'ne Stunde- und ich muss wegen Befangenheit auch noch passen, ich hatte Dienst in jener Nacht.
Jetzt blüht mir sicher des Gesetzes Wucht: ich bekam neun Stunden bezahlt, nicht acht.
Nach den Gerichtsverhandlungen werde ich nicht mehr glänzen und hübsch aussehen, der steifen Brise der Küste trotzend, selbstbewusst.....nein, werde den Staat, das Volk um 10,20 Euro betrogen haben. Wissend!
Aber wie gesagt: wegen Befangenheit verbieten sich weitere Äußerungen.
Köstlich amüsiert.... herzliche Grüße,
Mike
Lieber Christian,
danke für Deinen Hinweis!
Wie überaus hilfreich Verbote doch sind!
Bild-Link aus Copyright-Gründen entfernt. Braccio für die Moderation
Ich weiß gar nicht, was Ihr habt - bei Hamburg wurde gerade mehr als eine Milliarde Euro buchstäblich im Boden versenkt. Dazu bedurfte es keiner Elbphilharmonie ...
http://www.spiegel.de/wissensc…experiment-a-1135736.html
Gruß
MB
Weil die "Stararchitekten" Herzog und De Meuron Design vor den Gebrauchsnutzen gestellt hatten, kam es in den letzten Monaten vermehrt zu Stürzen, weil die Treppenstufen im Aufgang nicht als solche zu erkennen sind, und auch im Saal einige steile Auf- und Abgänge für wackelige Beine sorgen. Nun sollen die beanstandeten Punkte bis zur Sommerpause geändert werden.
Zu der geringen Anzahl von Damentoiletten (in der Pause ist statt Smalltalk Schlange stehen angesagt) wurde aber bislang noch nichts verlautbart. Man hat hier aus Ersparnisgründen nur das Mindestmaß der vorgeschriebenen Räume erstellt, wohl um genügend Platz für wichtigere Dinge wie Luxuswohnungen und das Hotel zu haben.
Das alles hätte vermieden werden können, wenn vorher ein Praxistest gemacht worden wäre, bei dem auch das Publikum einbezogen wird. Im heutigen Abendblatt zog ein Redakteur den Vergleich zu Paris, wo es ähnliche Probleme gegeben hatte. Dazu schrieb er den bezeichnenden Satz, das sich nach 2 Jahren das Publikum an die architektonische Herausforderung gewöhnt habe. Das sollten sich diejenigen, welche in der Elphi zu Fall gekommen sind bitte mal merken, denn offenbar waren sie nur zu dämlich die architektonische Herausforderung zu bestehen.
Peter
Zu der geringen Anzahl von Damentoiletten (in der Pause ist statt Smalltalk Schlange stehen angesagt) wurde aber bislang noch nichts verlautbart.
Wieso auch? Die Elbe ist doch in unmittelbarer Nähe... Zurück zur Natur!
LG
Weil die "Stararchitekten" Herzog und De Meuron Design vor den Gebrauchsnutzen gestellt hatten, kam es in den letzten Monaten vermehrt zu Stürzen, weil die Treppenstufen im Aufgang nicht als solche zu erkennen sind, und auch im Saal einige steile Auf- und Abgänge für wackelige Beine sorgen. Nun sollen die beanstandeten Punkte bis zur Sommerpause geändert werden.
Zu der geringen Anzahl von Damentoiletten (in der Pause ist statt Smalltalk Schlange stehen angesagt) wurde aber bislang noch nichts verlautbart. Man hat hier aus Ersparnisgründen nur das Mindestmaß der vorgeschriebenen Räume erstellt, wohl um genügend Platz für wichtigere Dinge wie Luxuswohnungen und das Hotel zu haben.
Das alles hätte vermieden werden können, wenn vorher ein Praxistest gemacht worden wäre, bei dem auch das Publikum einbezogen wird.
Ich finde es ja lustig, dass Du - gerade als betont kulturinteressierter Forianer - die Stararchitekten unter Anführungszeichen setzt, und den Eindruck erweckst, wichtigste Aufgabe eines Baukünstlers sei die praxisnahe WC-Verteilung. Bedeutende architektonische Werke sind oft wenig ideal in der Praxis. Ob die Elbphilharmonie ein tolles Ding ist, will ich nicht beurteilen, aber Herzog und de Meuron sind schon lange Stars der Szene, da brauchts keine Anführungszeichen.
Herzog und de Meuron sind schon lange Stars der Szene, da brauchts keine Anführungszeichen.
Im Duden steht über Anführungszeichen:
"Anführungszeichen können vor und hinter Wörtern oder Textstücken stehen, die hervorgehoben werden sollen." (Regel 8, $ 94)
Christian
Ich lese das als spöttisches Zitat.
Anführungszeichen können vor und hinter Wörtern oder Textstücken stehen, die hervorgehoben werden sollen
na ja, so sind die "" allerdings in diesem Fall sicher nicht gemeint, sondern schon relativierend.
Ansonsten verbuche ich allerdings solche Mängel wie von Eusebius genannt als ärgerliche, nicht entschuldbare Defizite des architektonischen Konzepts.
Beispiel für mich:
In der Mies van der Rohe-Nationalgalerie in Berlin - sicher respektabelste Architekturkunst - bestehen die Treppengeländer aus scharfkantigen Metallschienen mit quadratischem Querschnitt ca. 3 x 3 cm. Das muß natürlich in der Konzeption quasi so sein, zeigt aber m.E. ein gravierendes Defizit der Konzeption. Da fehlt es an Erotik, wie ein Bekannter von mir sagte, an einem Durchdenken in Hinblick auf die menschliche Körperlichkeit.
die "Stararchitekten" Herzog und De Meuron
Die haben das gut hingekriegt. Oder wären "Tanzende Toiletten" von Teherani genehmer ?
Beispiel für mich:
In der Mies van der Rohe-Nationalgalerie in Berlin - sicher respektabelste Architekturkunst - bestehen die Treppengeländer aus scharfkantigen Metallschienen mit quadratischem Querschnitt ca. 3 x 3 cm. Das muß natürlich in der Konzeption quasi so sein, zeigt aber m.E. ein gravierendes Defizit der Konzeption. Da fehlt es an Erotik, wie ein Bekannter von mir sagte, an einem Durchdenken in Hinblick auf die menschliche Körperlichkeit.
Die Ikonen der modernen Architektur und des Designs sind wahrscheinlich zum großen Teil relativ mistig in Hinblick auf Praxistauglichkeit. Das ist besonders peinlich, wenn es dann um "Funktion statt Ornament" geht. Aber es bleibt große Kunst.
Beim Bauhaus waren die Werkstätten nicht ausreichend isoliert; Bsp.: um die Glasfront nicht zu unterteilen, waren die Decken, wenn ich mich richtig erinnere, nicht bis zur Fassade geführt, sodass der Lärm der einen Werkstatt direkt in die andere dringen konnte.
Ich lese das als spöttisches Zitat.
Im Duden heißt das "ironische Hervorhebung", und die scheint mir bei "Stararchitekten", die die Anzahl der benötigten Toiletten nicht richtig kalkulieren können, auch durchaus angemessen zu sein. Die "praxisnahe WC-Verteilung" ist zwar sicher nicht die "Hauptaufgabe" eines "Stararchitekten", aber verantwortlich ist er letzten Endes auch dafür.
Christian
Im Duden heißt das "ironische Hervorhebung", und die scheint mir bei "Stararchitekten", die die Anzahl der benötigten Toiletten nicht richtig kalkulieren können, auch durchaus angemessen zu sein. Die "praxisnahe WC-Verteilung" ist zwar sicher nicht die "Hauptaufgabe" eines "Stararchitekten", aber verantwortlich ist er letzten Endes auch dafür.
Christian
Dagegen sage ich nichts, aber für seine Reputation ist das komplett irrelevant. (Etwa so, wie dass es Stockhausens Berühmtheit keinen Abbruch tut, dass seine Stücke nicht mit ordnungsgemäßen Kadenzen schließen.)
Ironie ist mE angebracht, wenn die architektonische Strömung sich das Funktionelle auf die Fahnen schreibt und gegen Schmuck um seiner selbst willen agitiert (ich würde das jetzt mal Gropius unterstellen), und letztlich mindestens genauso unpraktisch ist, wie die dekorativen Kollegen vorher waren. (Trotzdem verehre ich das Zeugs, das dabei rausgekommen ist.)
Wenn Frank O.Gehry die Werrephilharmonie gebaut hat, wird es genug genderfreie Toiletten für alle geben .
Man kann ja in der Garderobe einen Nachttopfverleih einrichten, wenn es mit den fest installierten Klos knapp ist.
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