Wieder eine interessante Einspielung gefunden...
Als 1905 Erwin Luntz die Rosenkrantz-Sonaten für DTÖ edierte konnte er die knifflige Skordatur der 11. Sonate nicht entschlüsseln - so wurde da etwas getüfftelt, aber was Biber wollte wurde nicht verstanden.
Die Neuedition wartete auf sich bis 2003 (Dagmar Glüxam)!
Wie mir scheint, weißt jedoch schon Melkus über diese Lage der Dinger - jedenfalls konnte ich keine Unterschiede zu anderen - späteren - Aufnahmen feststellen.
Ich bin jetzt aber über eine tschechische Produktion gestolpert mit Gabriela Demetrova (Violin) und Jaroslav Tuma (Orgel) - und sie scheinen aus der Luntz-Edition zu spielen. Die Schnipsel sind ja sehr interessant...
Auf zwei CDs ausgebracht bei Supraphon: "http://www.mtraks.com/artist/1cf7c1e…C3%A1_t%C5%AFma" CD1 / "http://www.mtraks.com/artist/1cf7c1e…C3%A1_t%C5%AFma" CD2.
(Ob die früheste Einspielung: von Susanne Lautenbacher noch die Luntz-Ausgabe benutzt, oder nicht, werd' ich Ende Juli auch schon wissen. )
Nachtrag: gerade seh' ich, dass Minasi laut Booklet, die Luntz-Edition benutzt - jedoch weiß er von der Kreuzung der Saiten bescheid - also für die 11. Sonate muss er eine andere Quelle haben. Womöglich eine eigenge Spartitur.