ist da nicht die hörgrenze das argument? ob das so hinhaut, bin ich auch nicht so überzeugt.
Die Hörgrenze von ca. 20 kHz ist das Argument für die Wahl der Sampling-Frequenz von 44,1 kHz - nach dem Nyquist-Shannon-Theorem können bei einer Sampling-Frequenz von 2n Hz Signale bis zu einer Frequenz von n Hz wiedergegeben werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem
Der Artikel beinhaltet auch die m. E. wichtigen Sätze:
ZitatRekonstruieren ohne Informationsverlust bedeutet, dass die Lagrange-Interpolation, ausgeweitet auf den Fall mit unendlich vielen, regelmäßig angeordneten Stützstellen, wieder das Ausgangssignal ergibt. [ ... ]
Man beachte, dass man mit diesen Formeln in der Mathematik zwar ausgezeichnet arbeiten kann, sie sich aber in realen Abtastsystemen so nicht realisieren lassen. Zur Bestimmung eines jeden Signalwertes wäre eine Summation über einen unendlichen Bereich notwendig. Außerdem müssten unendlich viele Takte abgewartet werden, bevor die Summation abgeschlossen werden kann. Weil das nicht möglich ist, entstehen in der Praxis unvermeidliche Fehler.
(Hervorhebung von mir)
Das ist eine viel bessere Formulierung als meine ungelenken Sätze. Im richtigen Leben stehen halt nicht unendlich viele Stützstellen (bzw. ein beliebig hoher Grad des zu fouriertransformierenden Polynoms) zur Verfügung, sondern nur so viele, wie die Abtastfrequenz vorgibt.
Gruß
MB