Aber: Ist es nicht ein Zug unserer Zeit, sich nur noch an "falschen Tönen" aufzuhängen, ein Wesensmerkmal unserer Technokratie, die alles äußerlich zählen, sammeln, bemessen möchte
Ich bin der letzte, der sich über Patzer aufregt; ein Musikinstrument zu spielen ist nunmal keine einfache Sache.
Es geht mir vielmehr darum, dass dieses Orchester, dass dieses Stück überhaupt nicht draufhatte (und dabei geht es nicht um ein paar versemmelte Töne, sondern darum, dass da gar nichts funktioniert), es dennoch aufführt. Der künstlerische Anspruch war hier offenbar zweitrangig, vielleicht ging es gar nicht darum, die HUG-Ouvertüre zu Gehör zu bringen, sondern dem Publikum zu zeigen, wie die Gruppe auf ihren Instrumenten spielt.