Was ich unangemessen empfinde, ist:
a) dass irgendjemand sein persönliches Geschmacksurteil zum vermeintlich "objektiven" Maßstab erhebt
Nun ja, wenn jemand aber der Meinung ist, das subjektiv empfundene Mißlingen habe objektive Gründe und sei also nicht Ausdruck einer Geschmacksdifferenz oder eines mangelnden Könnens, sondern einer grundsätzlichen Schwierigkeit?
Dann ist es doch nicht unfair, das so auch kundzutun, oder? unfair wäre das Gegenteil: eine objektiv empfundene Schwierigkeit dem mangelnden Gestaltungsvermögen des Schaffenden anzulasten.
c) wenn man behauptet, nur weil ich einen anderen Weg zur Hervorbringung dieser Aufnahme wähle, würde ich per se keine Interpretation des Notentextes leisten, also angeblich keine auf dem Notentext und seiner Deutung beruhende Gestlatungsentscheidungen treffen.
Meines Wissens hat das niemand wirklich behauptet.
(Mal von denen abgesehen, die immer noch meinen, Du gäbest nur die Noten ein und "der Computer" erledige den Rest. Aber das dürfte ja inzwischen geklärt sein.)