Ein kleines Orchesterstück und zwei Arrangements

  • Ein kleines Orchesterstück und zwei Arrangements

    Da man anscheinend mit Orchestermusik hier mehr Eindruck macht, hab ich mir gedacht, dass ich mal ein bisschen Orchestermusik von mir vorstelle.


    Achja, die Stücke wurden zwar mit MIDI realisiert, es wurden aber Sample-Bibliotheken verwendet :D
    Zuerst ein kleines Orchesterstück, dass eher leichten Charakter haben soll:


    "https://www.youtube.com/watch?v=AAbQX2322R4"



    Dann noch was eher besonderes:


    Orchestrierung der ersten Sätze der "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky, wovon ich sagen muss, dass mir das sehr gut gelungen ist.
    vielleicht erkennt man ja meine Intention hinter den Stücken :D


    Promenade und Der Gnom
    "https://www.youtube.com/watch?v= 8 o PgICflW7s"
    (leerzeichen entfernen!)



    Das alte Schloss
    "https://www.youtube.com/watch?v=82rE928UfjE"

  • "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky, wovon ich sagen muss, dass mir das sehr gut gelungen ist.


    Warum meinst Du denn konkret, dass Dir die Midi-Orchesterbearbeitung gut, sogar "sehr gut", wie Du verkündest, gelungen sei?

  • Warum meinst Du denn konkret, dass Dir die Midi-Orchesterbearbeitung gut, sogar "sehr gut", wie Du verkündest, gelungen sei?

    Ich habe es nicht gewagt, das zu fragen, aber nun traue ich mich auch.
    Warum????? Ich habe das Zeug damals 1980 auch für die Schulband bearbeitet, und zwar peinlich.
    Für unsere damaligen Möglichkeiten war das gut.............aber es bleibt trotzdem peinlich.


    Und der Ansatz hier mittlerweile auch von Doktoren ist davon nicht weit entfernt.


    Was hier eingestellt wird, das ist für mich leider eher peinlich anzuhören.

  • Und der Ansatz hier mittlerweile auch von Doktoren ist davon nicht weit entfernt.

    Die Arbeit mit Samplen von der "peinlichen" Schulband ???
    ...ja wohl kaum, da liegt (zumindest, wo es sich wirklich um echte "Doktoren" handelt, die derlei betreiben) schon noch der eine oder andere noch immer nicht von jedem erreichten Bildungsstand dazwischen. (Anteil Promovierter an deutscher Gesamtbevölkerung 2011 ca. 1,4% )


    In meinen Augen ist es übrigens nicht sonderlich verwunderlich, wenn Menschen mit Bildung auch tatsächlich für den schöpferische Umgang mit intelligenten Technologien offen sind. Obwohl das nicht heißt, dass mit der ensprechenden Neugier auch der ambitionierte Handwerker seinen Zugang zur sinnvollen Nutzung intelligenter Technologie findet. Das bestätigen doch inzwischen wirklich alle Lebensbereiche unseres digitalen Zeitalters.


    Aber muss da jemand überhaupt darüber urteilen, dem beides (akademischer Grad und intelligente Technologie) zumindest in diesem Themenfeld und Anwendungsbereich möglicherweise nicht so vertraut ist?
    Ist es nicht ebenso ehrenswert, wenn man auch mit seinem Urteil bei den "Leisten" dessen bleibt, was einem die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen tatsächlich erlauben?


    Leider kann ich Ferraristos Musik nicht mehr hören, irgendwie scheint der Link nicht mehr abrufbar, so dass ich mir zum konkreten Beispiel keinen Eindruck über das erreichte Ergebnis machen kann.
    Ich persönlich denke aber, dass egal wie man auch immer Musik realisiert, ohne eine fruchtbare Verbindung von Verständnis, Erfahrung und ernsthafter Arbeit sich jede Art zu musizieren nur sehr selten von dem Niveau einer Schulband nennenswert unterscheiden wird. Dennoch finde ich es grundsätzlich gut, wenn jemand für die musikalischen Möglichkeiten seiner Gegenwart offen und aufgeschlossen ist und seine eigenen Ideen daran erprobt und damit dann eben schon Erfahrungen sammelt. Nur wer selbst musikalische Erfahrungen macht, kann sich überhaupt weiter entwickeln und das ging schon zu allen Zeiten dort am meisten, wo die technische Innovation auch neue Möglichkeiten eröffnete.


    Sorry aber die offenbar doch etwas nachtschlafende Formulierung inspierierte mich einfach zu diesem Versuch mit einigen klärenden Gedanken hoffentlich die gröbsten Unschärfen und übermüdetsten Vermengungen etwas besser auseinanderzuhalten ;+)
    beste grüße
    fahl5

  • Zitat

    Leider kann ich Ferraristos Musik nicht mehr hören, irgendwie scheint der Link nicht mehr abrufbar, so dass ich mir zum konkreten Beispiel keinen Eindruck über das erreichte Ergebnis machen kann.

    ICh habe die Videos auf Privat gestellt, kann dir aber gerne den Link per PN schicken :wink:
    edit: Man kann das Orchesterstück und Das alte Schloss wieder aufrufen.


    (Deshalb wäre es auch besser, diesen Thread zu löschen)

  • Hallo Ferraristo, "
    Ich habe mir deine kleine Chaconne (?) für Orchester und deine Mussorsky Adaptation vom alten Schloss angehört.


    Wenn mich nicht alles täuscht, hört man da die Orchesterhörkontrolle eines Notenschreibprogrammes. (@ Michael Schlechtriem: Davon aber ist "der Ansatz hier mittlerweile auch von Doktoren verfolgt" wird - ich kenne ehrlich gesagt nur einen einzigen - nun allerdings wirklich sehr "weit entfernt" aber wer dafür eben kein Ohr hat, ..... ) So eine Orchesterhörkontrolle eines Notenschreibprogrammes basiert zwar grundsätzlich auch auf Samplen, bietet aber kaum bis gar keine Gelegenheit an der instrumentalen Realisation wirklich ernstzunehmend interpretatorisch zu arbeiten. Muss man ja auch gar nicht, wenn es sich nur um eine Hörkontrolle handelt.


    Deine "Orchesterbearbeitung" die du hier zur Diskussion stellst betrifft demnach also gar nicht so sehr die interpretatorische Realisierung des Notentextes (wie z.B. das digitale Dirigat existierender symphonischer Werke bei erwähntem "Doktoren"), sondern vielmehr deine Experimente mit der Instrumentierung. Also wie du durch die kompositorische Entscheidung für bestimmter Instrumente in einen bestimmten Tonsatz über die bloßen Tonhöhen hinaus ein eigenes Stück noch weiter kompositorisch definieren kannst. Steht aber die Wahl bestimmter Orchesterinstrumente für einen bestimmten Tonsatz im Vordergrund deines Interesses, erscheint es mir durchaus plausibel, dass du z.B. anhand von Mussorskys tatsächlich illustrativ sehr vielfarbiger Klaviermusik versuchst weitere Erfahrung in der Instrumentierung zu sammeln.


    Dass Ravel das Stück mit einem ausgesprochen brillianten kompositorischen Handwerkzeug bereits orchestriert hat und diese Orchestrierung, einem schon durch etliche namhafte Orchester zu Ohren gebracht wurde, ist natürlich ein Vergleich dem man sich nur schwer entziehen kann, wenn man auf diese Weise bereits einen eigenen vollwertigen Beitrag leisten wollte. Als Instrumentationsübung sind deine Experimente aber für dich sicher durchaus aufschlussreich.


    Auch wenn ich wahrscheinlich schon eine ganz andere Tonsprache wählen würde, wenn ich mich schaffend mit Komposition befassen würde, kann ich durchaus nachvollziehen, dass du an einigen Stellen deines eigenen Stückes durchaus gefallen daran gefunden hast, wie du die Instrumentation gewählt hattest. Etwa in der Passage mit den Streicherpizzikati kann ich mir soweit dies die Klänge des Notenschreibprogrammes eben überhaupt zulassen schon vorstellen, dass dir da einige originelle Klangideen gelungen sein könnten.


    Ich hoffe ich konnte ebenso ehrlich wie konstruktiv auf deinen Beitrag reagieren, (und hoffe damit auch anderen hier eine kleine Anregung zu geben wie man den Diskurs dieses "kulturforums" vielleicht doch etwas weniger dumpf, Splitterfreier und für alle Beteiligten förderlicher kultivieren könnte ;+) ).
    beste Grüße
    fahl5

  • Erstmal danke für die konstruktive Kritik.


    Zitat

    Ich habe mir deine kleine Chaconne (?) für Orchester


    Was das ist, darüber kann man sich streiten :D , deshalb nenn ich es nur "Orchesterstück" (ICh wollte eigentlich einen Walzer draus machen, was aber dann draus geworden ist hört man ja ;+) )
    Zu Mussorgsky: ICh hab da tatsächlich nur ausprobiert, wie ich es denn mit meinen, zwar begrenzten, Können denn intrumentieren würde.
    Zu Der Wiedergabe: Ja, es ist quasi nur eine Hörkontrolle, denn was würde mir die Komposition nützen, wennich sie nicht hören könnte? ICh will damit doch kein Orchester überflüssig machen.


    Zitat

    Auch wenn ich wahrscheinlich schon eine ganz andere Tonsprache wählen würde, wenn ich mich schaffend mit Komposition befassen würde, kann ich durchaus nachvollziehen, dass du an einigen Stellen deines eigenen Stückes durchaus gefallen daran gefunden hast, wie du die Instrumentation gewählt hattest. Etwa in der Passage mit den Streicherpizzikati kann ich mir soweit dies die Klänge des Notenschreibprogrammes eben überhaupt zulassen schon vorstellen, dass dir da einige originelle Klangideen gelungen sein könnten.

    Joa, jeder hat einen anderen Geschmack und ja ich mag meine Ideen, auch wenn ich jetzt etwas weiter bin, was die Erfahrung angeht. Meiner Meinung nach verschafft einen das Notensatzprogramm schon einen recht guten Eindruck, wie das in Echt klingen könnte.

  • Das selbstkomponierte erste Stück ist tatsächlich eher nichtssagend, würde ich als "Easy Lisning" betrachten.

    "Ohne Musik wär alles nichts."

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