TASS vermeldet sensationellen Fund, 2 weitere Bilder zu Mussorgskis BILDER EINER AUSSTELLUNG im Russischen Staatsarchiv in Moskau entdeckt!

  • TASS vermeldet sensationellen Fund, 2 weitere Bilder zu Mussorgskis BILDER EINER AUSSTELLUNG im Russischen Staatsarchiv in Moskau entdeckt!

    Wie die russische Nachrichtenagentur TASS meldet, wurde schon im Dezember des vergangenen Jahres bei einer Inventur des Nachlass des Mussorgski Freundes und Kunstkritikers Wladimir Stassow im Moskauer russischen Staatsarchiv
    eine Handschrift Mussorgskis gefunden, diese enthält neben der vollständigen orchestrierten!!! Fassung von Bilder einer Ausstellung , 2 weitere Bilder, diese ebenfalls orchestriert.
    Bild 11. Der Hafen von Sewastopol
    Bild 12. Der Metropolit und der Zar
    Mussorgskis Original Orchesterbesetzung sieht neben mehreren Balalaikas im zwölften Bild auch eine Gusli und ein Bajan vor.
    Mit der Verkündung dieser Nachricht wurde laut TASS bis jetzt gewartet um Experten Zeit zu lassen die Echtheit des Fundes zu prüfen, jetzt liegen die Bestätigungen der Echtheit durch
    namhafte Musikforscher vor und die Originalität sei laut TASS unstrittig.



    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)



    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • 1.4. :pfeif: :pfeif: :pfeif:


    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Du hast unterlassen darauf hinzuweisen, dass, wie in einer Fussnote vermerkt, bereits an der Uraufführung geprobt wird :boese:
    Soviel Zeit sollte man bei einem Eingangsbeitrag schon investieren.
    Gruß, minuetto


    P.S. mein post kann selbstverständlich entsorgt werden, so der Eingangsbeitrag noch ergänzt wird.

  • 1.4. :pfeif: :pfeif: :pfeif:

    Reiner Zufall :pfeif: :pfeif: :pfeif:



    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)



    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Du hast unterlassen darauf hinzuweisen, dass, wie in einer Fussnote vermerkt, bereits an der Uraufführung geprobt wird

    Auch einer der Gründe warum die offiziellen Stellen so lange mit der Veröffentlichung dieser Nachricht gewartet haben,
    es sollte unbedingt durch ein russisches Orchester uraufgeführt werden.
    Es wird gemunkelt das Petrenko in kürze der Erste sein wird, Moskauer Philharmoniker?



    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)



    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Beim elften Satz handelt es sich um eine konsequente Krebsumkehrung des Kiew-Tors. Man wird annehmen dürfen, dass es Mussorgsky in einer nüchternen Sekunde dann doch peinlich schien ...


    ?( Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Die Uraufführung wird vom Sinfonie-Orchester aus Norilsk gespielt. Dem Dirigenten wurde absolutes Stillschweigen auferlegt, damit auch wirklich niemand den Russen zuvor kommen kann..... :D :hide:

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Ich denke, ich werde mir die Reise nach Norilsk sparen und warten, bis es eine Einspielung der letzten beiden Sätze in der Klavierfassung von Ravel gibt, die nach zuverlässigen Angaben aus dem Ergänzungsband des New Grove noch in den Archiven der Bibliothèque Nationale schlummert.

  • Ich denke, ich werde mir die Reise nach Norilsk sparen und warten, bis es eine Einspielung der letzten beiden Sätze in der Klavierfassung von Ravel gibt, die nach zuverlässigen Angaben aus dem Ergänzungsband des New Grove noch in den Archiven der Bibliothèque Nationale schlummert.


    Das hätte ich jetzt gar nicht gedacht ...


    :| Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Der 1. April ist vorbei, deshalb meine Bitte an die Moderation: Vielleicht könnte man das ganze jetzt in den Humor, Satire... Bereich verschieben,
    sonst könnten eventuell Besucher noch verstört werden (von den Capriccios hat´s eh keiner geglaubt)
    Vielen Dank und Entschuldigung für die Umstände die ich bereite.


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)



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  • Orchesterfassung Ravel --- Klavierfasssung Musssorgsky


    Klavierfassung von Ravel


    :D Dieses Zitat hatte mir ebenfalls, dem 1.April angemessen, zu denken gegeben.

    ______________


    Gruß aus Bonn


    Wolfgang

  • Und ich dachte immer, die berühmte Orchestrierung für Klavier zweihändig sei von Ravel selbst.


    :|

    Es grüßt Gurnemanz
    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Wahrscheinlich handelt es sich um die beiden Werke aus dem Ravel-Fundus, die Youra Guller und Vlado Perlemuter vierhändig eingespielt hatten und die man bisher nicht zuordnen konnte.

    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Leute, leider muß ich die allgemeine Euphorie etwas dämpfen. Habe die ganze Nacht durchgehackt mich um Hintergrundinformationen bemüht. Im Prinzip ist ja alles richtig, im Detail müssen allerdings einige Korrekturen an den Informationen angebracht werden:


    (1)
    Es handelt sich bei dem ergänzten Werk nicht um die Bilder einer Ausstellung, sondern um Boris Godunow.


    (2)
    Die Ergänzungen stammen nicht von Mussorgsky selbst, sondern von Rimsky-Korsakow. Man hat sie in Skizzen zu Sheherazade gefunden, dort waren sie bisher unidentifiziert geblieben.


    (3)
    bei der angeblichen Nr. 11 Der Hafen von Sewastopol handelt es sich in Wirklichkeit um einen einzigen von Rimksy hinzugefügten Takt, und zwar in der Szene, in der der Zarewitsch Fedor seinem Papa Boris die "Karte unsres Reiches" zeigt und dort die diversen Städte u.dgl. Da hat Rimsky unter Beibehaltung der Orchesterbegleitung einen Takt, in dem Fedor "Sebastopol" singt, eingefügt. Die Singstimme führt er dort sogar einen Ton höher als sie Mussorgsky bei Nennung der anderen Örtlichkeiten schreibt.


    (4)
    bei der angeblichen Nr. 12 Der Metropolit und der Zar ist in Wirklichkeit die Szene im Polenakt mit dem Jesuiten und dem falschen Zarenanwärter Dmitri gemeint. Was Rimsky Korsakow dort eigentlich angestellt hat, ist mir nicht ganz klar geworden, da babelfish hier kapituliert hat. Anscheinend hat Korsakow hier überhaupt nicht in den Notentext eingegriffen, sondern wohl eine Regieanweisung erwogen. Irgendwie soll der Jesuit während der ganzen Szene sein Aussehen ändern - mal ein düsterer jüngerer Mann, beweglich, aber etwas hinkend; mal ein gutmütiges Mönchlein mit geröteter Nase und starker Leibesmitte; mal ein blinder, gebeugter Greis; mal ein Intellektueller mit Hornbrille. Rimsky scheint so seine Visionen gehabt zu haben.


    also - bitte auf dem Teppich bleiben!

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Nein, zabki, es ist alles noch viel schlimmer. Gegen Deine Thesen ist nichts einzuwenden; Deine (vier) Beweisführungen sind stimmig.


    Nur liegt hier leider ein ganz ähnlicher Fall vor wie bei dem bekannten englischen Autor W. Shakespeare:


    Bilder einer Ausstellung stammt nicht von Modest Mussorgski. Mussorgski hat nie gelebt - wie auch, bei seinem Alkoholkonsum!? Das Werk stammt von einem anderen Komponisten gleichen Namens.


    :huh: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Um endlich einmal Licht in das Dunkel zu bringen,
    das Werk stammt nicht von Mussorgski sondern wurde von diesem, in einem seiner Alkoholexzesse, dem 1874 in Rußland weilenden H. Honk gestohlen, dieser wollte es im selben Jahr am Petersburger Hof (auf persönliche Einladung des Zaren, der ein glühender Verehrer Honks war) zur Uraufführung bringen.
    Mussorgski änderte lediglich den Titel des Werkes, nahm ansonsten nur hier und da kleine "Korrekturen" vor und bildete eine Vertuschungsgeschichte um die Komposition
    (angebliche Bilderausstellung seines Freundes Hartmann, etc.).
    Wie man jetzt aus gut informierten russischen Quellen erfahren konnte liegen unwiderlegbare Beweise für die Urheberschaft Honks vor, jedoch werden diese von der russischen Regierung unterdrückt (leicht nachvollziehbar was die Veröffentlichung der brisanten Tatsachen für einen Skandal und Imageverlust hervorrufen würde)
    So viel drang aber schon nach draußen:
    Das Werk ist eigentlich als Bilder einer Ausstallung betitelt,
    es schildert in 12 Bildern die Vorbereitungen, den Ablauf und den Abtransport während der Ausstallung des Geflügels, sowie dessen späteren "verbleib".
    Im übrigen wurden von Mussorgski nicht nur sinnentstellende Titel für einige der Bilder beigefügt, nein, auch die Reihenfolge der Abfolge der Bilder wurde willkürlich und der Vertuschung seiner frevlerischen Tat dienend geändert
    Hier der von Honks Original festgelegte Ablauf.
    1. Gnomus-der Hühnerbaron
    2. Der Wiesenhof, genannt "Das Schloss"
    3. Goldbratt und Schummel, zwei Geflügelhändler
    4. Ballett der Küken in ihren Eierschalen und aussortieren der männlichen Küchlein...übergehend zu: Ballett der Hühnchen beim Turbo-Eier legen
    5. Tollereien, Hackordnung und einfangen der Hühner
    6. Bydlo-der Hühnertransporter
    7.Der Schlachthof, auch die "Katakomben" genannt
    8.Der Marktplatz von Limburg-"Es gibt frische Hühner"
    9.Hühnerbeine für China
    10. Das große Tor zum...
    11. ...Hafen von Sewastopol (Vermarktung in alle Welt, Hühnchen global)
    12. Der Metropolit und der Zar (verspeisen gemeinsam und in völliger Eintracht (im Hintergrund spielt ein Orchester die Feuerwerksmusik von Händel) Hendel)










    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)



    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

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