Junck - Oboenquartett Nr. 1 in C-Dur

  • Zitat

    Die Frage ist halt: Versteht ein Komponist sein Werk als
    Verzierung/Ornament der Welt oder als Existenzial? Will er "Ach, das
    klingt aber schön" hervorrufen oder den Menschen in seinem Innersten
    treffen?

    Ich finde das ist ganz unterschiedlich. Bei dem hier vorgestellten Satz ging es wirklich nur um den Spaß an der Musik, da wurde nicht lange gegrübelt und da gab es auch weiter keine Intention. Es kann natürlich sein, dass trotzdem was in die Musik einfließt, auch wenn ich das gar nicht beabsichtigte.


    Dann wieder gibt es Kompositionen wo ich tatsächlich versuche meine eigene Stimmung in der Musik zu reflektieren, und ich kann in Worte nicht ausdrücken warum das dann irgendwie mich erleichtert oder innerlich reinigt. Zumindest aber bei Extrembeispielen wie mein Streichfantasie in c-moll (die allerdings noch nicht veröffentlicht wurde) kommt das Gefühl dann auch bei vielen Hörern an. Aber ich erinnere mich auch auf solche Reaktionen bei dem zweiten Satz meines Klavierduettes .


    Ich würde aber wetten, dass das bei Musik grundsätzlich so ist.

    "Ohne Musik wär alles nichts."

  • Will er "Ach, das klingt aber schön" hervorrufen oder den Menschen in seinem Innersten treffen?


    Gruß
    MB


    :wink:


    Das hat nun aber mit der handwerklichen Qualität - um die es doch in diesem Thread geht - gar nichts mehr zu tun. Ich kann auch "den Menschen in seinem Innersten treffen" wollen und trotzdem nur plattes Pathos mit schlecht instrumentierten Orchester hervorbringen - ein erhaben daherkommender "Überbau" im Programmheft, wonach es in dem Stück um "letzte Dinge" gehen soll, macht das doch auch nicht besser.


    Andererseits würde ich durchaus meinen, dass gute Musik nicht immer schicksalsschwer und auf das "innerste zielend" daherkommen muss, sondern auch durch intelligente und raffinierte Machart, "Schönheit" oder auch kultivierte Fröhlichkeit begeistern kann - siehe z. B. die Bachschen Brandenburgischen Konzerte. Oder viele Renaissance-Madrigale.

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Die Frage ist halt: Versteht ein Komponist sein Werk als Verzierung/Ornament der Welt oder als Existenzial? Will er "Ach, das klingt aber schön" hervorrufen oder den Menschen in seinem Innersten treffen?


    liebe MB,


    ich habe eine guten kontakt mit chris. dadurch kan ich 100% versichern, daß er schreibt, was ihn bewegt. es ist schon einige male passiert, daß ich auf grund einer komposition sagen konnte, daß jenes werk - durch was denn auch - beeinflußt war.
    einmal schickte er mir noten. darauf sagte ich ihm, daß die ziemlich geistlich klangen. er antwortete erstaunt, das er daran gedacht hatte.


    offensichtlich können die meiste user nicht hören, was ich höre. ungefähr von lauter bäume das wald nicht sehen.



    bei ihm gilt: komponieren ist ein bedürfnis für ihn. tastend sucht er seinen weg, geleitet durch nur eine sache »ich finde, daß sie gefallen muß«.
    wem muß sie gefallen? natürlich CHRIS selbst !! alle andere menschen bleiben nebensache.




    en passant erinnere ich einige menschen an (wieder) ein werk von mozart: die »sonate facile«. sie klingt einfach und ist einfach. darum wird sie auch »sonate difficile« genannt. es fordert sehr viel musikalität um diese sonate so zu spielen, das sie schön klingt und nicht mechanisch.

    Wirklich schöne Musik rührt

  • Andererseits würde ich durchaus meinen, dass gute Musik nicht immer schicksalsschwer und auf das "innerste zielend" daherkommen muss, sondern auch durch intelligente und raffinierte Machart, "Schönheit" oder auch kultivierte Fröhlichkeit begeistern kann - siehe z. B. die Bachschen Brandenburgischen Konzerte. Oder viele Renaissance-Madrigale.

    Niemand hat anderes behauptet. Oder wie wäre es mit dem Thema aus dem letzten Satz von op. 111 (Beethoven)?


    ich habe eine guten kontakt mit chris. dadurch kan ich 100% versichern, daß er schreibt, was ihn bewegt.

    Es würde mich interessieren, was ihn in der Schlussgruppe der Exposition des Oboenquartetts bewegt hat. Ich höre kompositorischen Leerlauf ...


    offensichtlich können die meiste user nicht hören, was ich höre. ungefähr von lauter bäume das wald nicht sehen.

    Dass Du andere Dinge hörst als andere, ist völlig normal. Du hast eine andere musikalische Sozalisation und andere Hörerfahrungen. Wer nur Helene Fischer hört, könne ja eventuell von Weberns Streichquartett ratlos werden.


    komponieren ist ein bedürfnis für ihn.

    Wunderbar. Dann soll er dem Bedürfnis doch nachgeben. Die Gefahr ist halt, dass ihm einer in zehn Jahren sagt: "Weißt Du, wofür Du Deine letzten zehn Lebensjahre eingesetzt hast?" Wenn es wirklich ein Bedürfnis ist, dann könnte er doch Unterricht nehmen, um seine Gedanken noch besser und geschickter ausdrücken zu können. Mit einem guten handwerklichen Vorrat gehen viele Dinge viel leichter von der Hand. (Vielleicht verschieben sich aber auch die Qualitätsmaßstäbe ...)


    »ich finde, daß sie gefallen muß«.

    Hätte Beethoven so nie gesagt, was? ;+) Monteverdi übrigens auch nicht. Für den ging es um Wahrhaftigkeit.


    en passant erinnere ich einige menschen an (wieder) ein werk von mozart: die »sonate facile«. sie klingt einfach und ist einfach. darum wird sie auch »sonate difficile« genannt. es fordert sehr viel musikalität um diese sonate so zu spielen, das sie schön klingt und nicht mechanisch.

    Nun, das Problem, Musik der "semplice"-Art ebenso "semplice" zu spielen, hat ja zunächst mal nichts mit kompositorischer Qualität zu tun.


    Vielleicht wolltest Du ja sagen, dass Christians Oboenquartett ebenso eine "semplice"-Musik sei. Dann hör doch mal KV 545 und verfolge die innere Ablauflogik, die rhythmische Vielfalt, und hör dann nochmal das Oboenquartett. So eine Harmonik wie in T. 10/11 wirst Du n der "facile" nicht finden. Nicht in der Exposition.


    Gruß
    MB


    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn man nicht gerade, wie hier, Äpfel mit Birnen vergleicht finde ich Bliebtheit gar keine unnötige Ressonanz. Meine Hörer sind überwiegend Klassikhörer und keine Schlagerhörer, ich traue denen schon zu, dass sie durch ihre Hörerfahrung dies gut einschätzen können.
    Daneben bekam ich gestern oder vorgestern eine Mail, in der folgender Abschnitt enthalten war:


    Den Aspekt hatte ich selber gar nicht bedacht, aber es erinnerte mich an das, was ich über den Euro Vision Song Contest kürzlich hörte, nämlich dass die Lichtshow kein geringer Beurteilungsfaktor war. :D

    Warum soll man nicht mit Helene Fischer vergleichen? Es wurde ja sogar mit Mozart verglichen ...
    Da ich heute morgen auf der Toilette einen Artikel über Helene Fischer gelesen habe, in dem "Atemlos" mehrmals genannt wurde, höre ich "Atemlos":
    "https://www.youtube.com/watch?v=haECT-SerHk
    Es geht hier weder um das Video noch um den Gesangsstil, eigentlich nicht um Helene Fischer, sondern um die Komposition, sie stammt von Kristina Bach (*1962) - die ist sicher besser mit Christian Junck vergleichbar als Mozart, schonmal als Mensch unserer Gegenwart und wohl mit einer Kindheit, die eher der Christians entsprach als die Kindheit Mozarts.
    Die Originalität des Songs kann ich nicht beurteilen, also beschränke ich mich auf Professionalität, Wirkungsfähigkeit. Was das betrifft, ist der Song dem Oboenquartett hier meilenweit überlegen. Wenn man die erste Minute hört und mitvollzieht, wie die Musik entwickelt wird, so erinnert das weit eher an Mozart als an Junck, es gibt keine unmotivierten Hoppalas und kein Taumeln durch einen unverstandenen Versatzteilbaukasten mit intuitiv falsch zusammengesetzten Steinchen, alles hat seine Richtung und die Mittel werden sinnvoll eingesetzt.
    Eigentlich ist die Überheblichkeit, mit der hier eine Mozartnachfolge behauptet wird und auf Schlager herabgeblickt wird, eine Beleidigung des Pop.


    Übrigens hat der zitierte Schreiber offenbar recht wenig Ahnung von Postmoderne und Musik. Aber er hält sich für qualifiziert.
    :thumbup:

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • So etwas ähnliches wollte ich auch schon schreiben - man kann dem Helene-Fischer-Titel vieles vorwerfen aber sicherlich nicht handwerkliches Ungenügen. Fischer ist Profi und bei der Produktion saßen absolute (Pop-)Profis an den Mischpulten und hinter den Musikcomputern. Und das hört man dem Titel - Kitsch, schlichte Popharmonik und aussagefreier Text hin oder her - auch an.

    zwischen nichtton und weißem rauschen


  • Eigentlich ist die Überheblichkeit, mit der hier eine Mozartnachfolge behauptet wird und auf Schlager herabgeblickt wird, eine Beleidigung des Pop.

    Ich bitte an der Stelle wirklich mit Nachdruck es zu unterlassen solche Behauptungen in den Raum zu werfen, ich finde irgendwann reichts auch mal. Hier wurde weder eine Mozartfolge behauptet noch auf die Popmusik herabgeblickt. Klassik und Pop bleiben zwei verschiedene Genres, ich denke da ist man sich weitläufig drüber einig - und um mehr ging es ja eigentlich gar nicht. Ich versteh diese Bissigkeit, die hier zutage kommt, wirklich nicht.

    "Ohne Musik wär alles nichts."

  • Gut, das war jetzt deutlicher in dem zitierten E-Mail drinnen als in den Zeilen, die Du geschrieben hast.
    :prost:

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Die Frage, ob Christians Stück "klassische Musik" sei, ist auch nicht so schnell zu beantworten ...

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
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  • Die Frage, ob Christians Stück "klassische Musik" sei, ist auch nicht so schnell zu beantworten ...

    Es ist eher Musik im klassischem Stil.
    Denn (Wiener) Klassik ist ja per Definition schon 200 Jahre alt.

  • Es ist eher Musik im klassischem Stil.
    Denn (Wiener) Klassik ist ja per Definition schon 200 Jahre alt.

    Es ist nicht Musik im klassischen Stil. Es ist eine Art Pendant zur "naiven Malerei" und verwendet Elemente des klassischen Stils auf eine naive Art und Weise. Am "Neue-Musik-Diskurs" nimmt es nicht Teil, was eine Möglichkeit wäre, es in den Kontext der klassischen Musik zu bringen. Alleine das Schreiben von Noten für die Besetzung Oboe und Streicher impliziert nicht die Zugehörigkeit zur "klassischen Musik".
    :wink:

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • So etwas ähnliches wollte ich auch schon schreiben - man kann dem Helene-Fischer-Titel vieles vorwerfen aber sicherlich nicht handwerkliches Ungenügen. Fischer ist Profi und bei der Produktion saßen absolute (Pop-)Profis an den Mischpulten und hinter den Musikcomputern. Und das hört man dem Titel - Kitsch, schlichte Popharmonik und aussagefreier Text hin oder her - auch an.


    Ja und? Was für eine Bedeutung hat die Aussage "Fischer ist Profi" im Hinblick auf die Grundqualität, den eigentlichen ästhetischen Wert der von ihr gesungenen "Kompositionen"? IMHO so gut wie gar keinen, denn "professionell" kann man alles mögliche betreiben. Im Zweifelsfall auch das Gewerbe des Zuhälters :hide: .


    Manche hier haben Probleme mit der strikten Trennung zwischen "E"- und "U"-Musik; ich dagegen habe (als studierter Musiker) viel größere Schwierigkeiten, wenn die angeblich so entscheidende "Professionalität" als grundlegendes Qualitätskriterium ins Spiel kommt - Alexander Borodin lässt grüßen :D !


    Noch einmal anders ausgedrückt: Wenn ich die Wahl zwischen einer Stunde Konzert mit Helene Fischer und ihrem typischem Programm und einer Stunde Konzert mit Werken von Christian Junck (von wem auch immer gespielt) hätte, würde ich mich spontan ohne jede Frage für Christian Juncks Kompositionen entscheiden!


    Herzliche Grüße


    Bernd

  • Manche hier haben Probleme mit der strikten Trennung zwischen "E"- und "U"-Musik; ich dagegen habe (als studierter Musiker) viel größere Schwierigkeiten, wenn die angeblich so entscheidende "Professionalität" als grundlegendes Qualitätskriterium ins Spiel kommt - Alexander Borodin lässt grüßen :D !


    Die Professionalität (bzw. das handwerkliche Können) ist aber nun einmal das, worum hier in diesem Thread debattiert wird , und wenn man an dieser Stelle die professionell produzierte Helene Fischer ins Spiel bringt (als Beispiel für "schlechte Musik") gerät man argumentatorisch einfach auf eine schiefe Ebene.


    Und wie schon geschrieben: Ich sage ja nicht, dass man nicht andere, nicht-handwerkliche Aspekte an dem Fischer-Song (und auch an anderer Musik) sehr wohl kritisieren kann und darf!

    zwischen nichtton und weißem rauschen

  • Die Professionalität (bzw. das handwerkliche Können) ist aber nun einmal das, worum hier in diesem Thread debattiert wird , und wenn man an dieser Stelle die professionell produzierte Helene Fischer ins Spiel bringt (als Beispiel für "schlechte Musik") gerät man argumentatorisch einfach auf eine schiefe Ebene.

    Das Grundproblem zwischen euch scheint mir, daß der eine Professionalität mit handwerklichem Können verbindet und der andere mit kommerziellem Erfolg.


    Was für eine Bedeutung hat die Aussage "Fischer ist Profi" im Hinblick auf die Grundqualität, den eigentlichen ästhetischen Wert der von ihr gesungenen "Kompositionen"?

    Genau an der Stelle würde ich mit EinTon unterscheiden: Zwischen handwerklicher Qualität (also Kongruenz zwischen Gewolltem und Gekonntem) und dem "eigentlichen ästhetischen Wert": den kannst Du natürlich auch einer handwerklich nicht ganz durchdrungenen Komposition zuschreiben. Ob in diesem Fall mit Recht, ist halt die Frage.


    Du kannst auch jeglicher U-Musik diesen "ästhetischen Wert" absprechen, zumindest in dieser Richtung verstehe ich Dich (hoffentlich miß-).


    Die Argumentation im gegenwärtigen Kontext läuft dann auf so etwas hinaus wie: was interessiert mich Handwerk, wenn man mit Handwerk auch Schlager produzieren kann?
    Dagegen würde ich mich dann schon eher Putto und EinTon anschließen und doch etwas mehr Mühe aufs Handwerk anmahnen, bevor man sich mit dem Blick auf "ästhetische Grundqualität"sunterschiede handwerklich versierten Popproduzenten überlegen wähnt.


    Daß Mozart es draufhatte, aus für sich genommen trivialen Bausteinen großartige Musik zu komponieren, ist natürlich eine Herausforderung. Ein Produzent wie z.B. der von mir geschätzte Trevor Horn z.B. hat von genau dieser Kunst aber mehr gelernt, als ich in diesem an der Oberfläche klassisch klingenden Oboenquartett wahrnehmen kann. Auch wenn er gar keine Mozart-Nachfolge in Anspruch nimmt: seine Tonsprache, die zu Bemerkungen wie

    Es ist eher Musik im klassischem Stil.

    animiert, weckt halt so Assoziationen, die (zumindest für mich) nach ein paar Takten durch erhebliche Irritationen durchkreuzt werden und Fragen nach Tonartenplan, Stimmführung, markanten Motiven etc wachrufen, oder wenigstens einem solche Fragen vergessen lassenden mitreißenden Zug (Mozart! T.Horn!)...
    .. den aber schon die immer wieder (für mich unmotiviert) eintretenden Generalpausen verhindern..

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Daß Mozart es draufhatte, aus für sich genommen trivialen Bausteinen großartige Musik zu komponieren, ist natürlich eine Herausforderung. Ein Produzent wie z.B. der von mir geschätzte Trevor Horn z.B. hat von genau dieser Kunst aber mehr gelernt, als ich in diesem an der Oberfläche klassisch klingenden Oboenquartett wahrnehmen kann. Auch wenn er gar keine Mozart-Nachfolge in Anspruch nimmt: seine Tonsprache, die zu Bemerkungen wie


    Zitat von »Ferraristo«
    Es ist eher Musik im klassischem Stil.


    animiert, weckt halt so Assoziationen, die (zumindest für mich) nach ein paar Takten durch erhebliche Irritationen durchkreuzt werden und Fragen nach Tonartenplan, Stimmführung, markanten Motiven etc wachrufen, oder wenigstens einem solche Fragen vergessen lassenden mitreißenden Zug (Mozart! T.Horn!)...
    .. den aber schon die immer wieder (für mich unmotiviert) eintretenden Generalpausen verhindern..


    Philmus, das wird offensichtlich von uns unterschiedlich empfunden. Ich konstatiere hier schon einen gewissen "mitreißenden Zug". Oder anders ausgedrückt: Ich vermute, dass sich die "gute Laune", von der Christian im Zusammenhang mit seinem Stück (bzw. Satz) spricht, beim Spielen auch auf mich übertragen wird (was natürlich noch zu verifizieren ist). Und das wäre dann schon deutlich mehr als das, was mir viele Kompositionen aus dem Bereich der sogenannten "Neuen Musik", die mir bereits beim bloßen Betrachten des Notentextes jede Menge Verdruss bereiten, zu bieten haben....


    Herzliche Grüße


    Bernd

  • Ich vermute, dass sich die "gute Laune", von der Christian im Zusammenhang mit seinem Stück (bzw. Satz) spricht, beim Spielen auch auf mich übertragen wird (was natürlich noch zu verifizieren ist).

    Coca-Cola behauptet Ähnliches von seinen Produkten.


    Und das wäre dann schon deutlich mehr als das, was mir viele Kompositionen aus dem Bereich der sogenannten "Neuen Musik", die mir bereits beim bloßen Betrachten des Notentextes jede Menge Verdruss bereiten, zu bieten haben....

    Schon die Matthäus-Passion erreicht in der Disziplin "Gute Laune machen" nur Noten im unteren Feld. Oder Beethoven op. 57. Oder der Tristan. Jedenfalls bei mir ...


    Gruß
    MB


    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich vermute, dass sich die "gute Laune", von der Christian im Zusammenhang mit seinem Stück (bzw. Satz) spricht, beim Spielen auch auf mich übertragen wird (was natürlich noch zu verifizieren ist). Und das wäre dann schon deutlich mehr als das, was mir viele Kompositionen aus dem Bereich der sogenannten "Neuen Musik", die mir bereits beim bloßen Betrachten des Notentextes jede Menge Verdruss bereiten, zu bieten haben....


    An dem Punkt stimme ich Dir sogar in einem gewissen Maße zu... bis zu dem Punkt, der leider recht schnell eintritt, daß meine Laune durch stures festhängen an der Tonika (oder viel zu frühes zurückkehren dahin...), komische Modulationen, seltsame Pausen, unorthodoxe, aber nicht absichtlich klingende Stimmführungen getrübt wird.
    Aber ist halt Geschmackssache, meinen eigenen Neoklassizismus mag auch nicht jeder, mancher hört "Videospielmusik..."

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Schon die Matthäus-Passion erreicht in der Disziplin "Gute Laune machen" nur Noten im unteren Feld. Oder Beethoven op. 57. Oder der Tristan. Jedenfalls bei mir ...


    Da geht es mir nicht anders, wobei mir alle von dir genannten Werke sehr wichtig sind, so wichtig, dass ich sie selten höre (völlig ernst gemeint!) - von der Gelegenheit, sie zu spielen mal ganz zu schweigen! Es hat aber auch niemand behauptet, dass Musik ausschließlich dazu da sei, für gute Laune zu sorgen. Nur: Wenn sie das schafft, ist das für meine Begriffe immerhin schon etwas!


    Aber ist halt Geschmackssache...


    Eben!


    Herzliche Grüße


    Bernd

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