ZitatDie Frage ist halt: Versteht ein Komponist sein Werk als
Verzierung/Ornament der Welt oder als Existenzial? Will er "Ach, das
klingt aber schön" hervorrufen oder den Menschen in seinem Innersten
treffen?
Ich finde das ist ganz unterschiedlich. Bei dem hier vorgestellten Satz ging es wirklich nur um den Spaß an der Musik, da wurde nicht lange gegrübelt und da gab es auch weiter keine Intention. Es kann natürlich sein, dass trotzdem was in die Musik einfließt, auch wenn ich das gar nicht beabsichtigte.
Dann wieder gibt es Kompositionen wo ich tatsächlich versuche meine eigene Stimmung in der Musik zu reflektieren, und ich kann in Worte nicht ausdrücken warum das dann irgendwie mich erleichtert oder innerlich reinigt. Zumindest aber bei Extrembeispielen wie mein Streichfantasie in c-moll (die allerdings noch nicht veröffentlicht wurde) kommt das Gefühl dann auch bei vielen Hörern an. Aber ich erinnere mich auch auf solche Reaktionen bei dem zweiten Satz meines Klavierduettes .
Ich würde aber wetten, dass das bei Musik grundsätzlich so ist.