Verherrlichung des Bösen in der Literatur: Wie geht Ihr damit um?
Angeregt durch eine eifrige heimlich geführte Bushido-Diskussion, die zwischen Verbotswunsch und Artikulation der Langeweile pendelt, stelle ich mal diese für mich nicht leicht zu beantwortende Frage:
Wie gehe ich mit Verherrlichung des Bösen in der Literatur um?
Lautréamont ist sehr berühmt heutzutage
(Maldoror, 1868, zunächst verboten)
beim Lesen mischt sich Faszination mit Brechreiz.
Ich möchte Literatur weit fassen, und somit auch Rapper-Texte mitnehmen. Wenn ich die lese, wird mir erst übel, wenn ich bedenke, dass das von heutigen Jugendlichen mit Begeisterung gehört wird, sonst finde ich es einfach nicht ansprechend genug, es kommt sozusagen nicht wirklich zu mir.
Das alles einfach zu ignorieren ist mir zu billig.