Capriccio-Presseschau

  • Bei Tamino durch einen wertvollen Hinweis auf ein Interview mit Andras Schiff gestoßen..


    "www.sueddeutsche.de/kultur/ungarn-andrs-schiff-im-gespraech-leute-werden-kaltgestellt-1.1082634


    (Inzwischen versuchen einige Knusperhexen so etwas wie eine politische Achse aus „Putin-Weißrussland-Ungarn und Tamino“ zu schmieden:
    "www.tamino-klassikforum.at/index.php?page=Thread&threadID=14066&pageNo=11
    ab Beitrag 311


    Am besten noch den Iran ( unter Ahmadinedschad & Co) mit in die Achse nehmen... :thumbup: )
    :wink:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • wow... die würden sich so richtig wohlfühlen im Knuspertheaterrussland!
    Und zur Ausübung der von [...] ...Der an dieser Stelle befindliche Begriff wurde ersetzt.. Der Beitrag ist in seiner unbearbeiteten Form in den Splittern nachlesebar [...]kann man dann ja zurück ins verdorbene Europa fahren.

    Ins Gebüsch verliert sich sein Pfad, hinter ihm schlagen die Sträuche zusammen.

  • wow... die würden sich so richtig wohlfühlen im Knuspertheaterrussland!
    Und zur Ausübung der von der [...] ...Der an dieser Stelle befindliche Begriff wurde ersetzt.. Der Beitrag ist in seiner unbearbeiteten Form in den Splittern nachlesebar [...]kann man dann ja zurück ins verdorbene Europa fahren....

    ...und dann vor allem auch in Capriccio so richtig die Sau raus lassen (auch was nicht von der sog. Norm abweicht, wir sind ja ein offenes Forum) !!!!!!!!!!!!!!


    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    :wink:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Das wäre ja mal was...


    "http://www.sueddeutsche.de/muenchen/finanzierungs-zusage-der-staatsregierung-seehofer-verspricht-neuen-konzertsaal-in-muenchen-1.1254931




    :wink: Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Eine traurige Nachricht, die ich eben gefunden habe: Während seines letztjährigen Sommerurlaubs in seiner Heimat Mexiko wurde Rodolfo Càzares, 35, Pianist und Kapellmeister am Stadttheater Bremerhaven, gemeinsam mit Familienangehörigen überfallen und entführt. Seit sieben Monaten fehlt von ihm jede Spur.


    Quelle: "http://nachrichten.t-online.de/drogenmafia-entfuehrt-bremerhavener-dirigenten/id_53761316/index


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz
    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • "Kunst braucht Applaus"

    Aus der Wochenend-Ausgabe des Kölner Stadtanzeigers:


    "Die junge Generation interessiert sich nicht für Kunst! Diesen Vorwurf erhielt ich neulich per Leserbrief. Darauf möchte ich gerne antworten: Tut mir leid, aber der Vorwurf trifft nicht zu! Natürlich kann ich nicht für sämtliche Vertreter meiner Altersgruppe sprechen –aber ich gehe oft ins Theater, und es gibt doch einige Gleichaltrige, die das auch tun. Allerdings ist meine Vorstellung von einem Theaterabend wohl eine andere als jene, die das ältere Publikum hat. Jedenfalls muss ich das nach meinem letzten Besuch annehmen. Ich bin es gewohnt, den Darstellern nach einer gelungenen Szene Applaus zu spenden, um ihnen so zu zeigen, wie sehr mich ihr Spiel oder ihr Gesang begeistert hat. Ich halte das für eine angemessene Geste der Anerkennung. Mit dieser Ansicht war ich in dem knapp 600 Besucher fassenden Vorführungsraum jedoch beinahe ganz allein. Der Applaus kam schleppend, er verebbte nach einigen Sekunden sogar ganz und fiel insgesamt also eher mickrig aus. Was war los? Gefiel es den anderen Leuten nicht so gut wie mir? Wohl kaum. Die Vorstellung war gut, es gab da keinen erkennbaren Widerspruch. Dennoch war es mir in der Mitte des ersten Akts fast peinlich zu klatschen, weil mir niemand so recht nacheifern wollte. Es kam mir fast vor, als empfänden die anderen Zuschauer meinen Beifall als Störung. Am kläglichsten war jedoch der Schlussapplaus. Aus Theaterhäusern in Österreich oder Großbritannien kenne ich es, dass das Publikum sich, wenn das Stück nicht komplett misslungen ist, am Ende erhebt. Daran war an diesem Abend trotz einer guten Vorstellung nicht zu denken. Ich war die Einzige, die aufgestanden ist. Der Rest des Saals begnügte sich mit verhaltenem Klatschen. Sind wir Deutschen so schwer zu begeistern? Oder nur zu faul, uns aus den Sitzen zu hieven? Wissen wir den Wert von Schauspielkunst nicht zu schätzen? Oder sind wir bloß unfähig, unsere Anerkennung vernünftig auszudrücken? Als es daran ging, die Mäntel von der Garderobe zu holen, kam auf einmal Bewegung in die Gruppe. Fast so, als könnten es die meisten gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen. Sie hatten ihre kulturelle Pflichtaufgabe ja erfüllt: Sie können sagen, dass sie im Theater gewesen sind."


    "http://www.ksta.de/html/artikel/1330118115467.shtml

  • Von Theater zu Theater, von Vorstellung zu Vorstellung, von Publikum zu Publikum verschieden:


    Die 12 Cellisten der Berliner in Kronberg beim Cello-Festival: Standing Ovations und Tonnen von Zugaben


    3 Wochen später selbe Programm in Koblenz: Kaum Applaus und keine einzige Zugabe!


    Es lag NICHT an den 12 Cellisten!


    Matthias

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
    "Heutzutage gilt es schon als Musik, wenn jemand über einem Rhythmus hustet." (Wynton Marsalis)
    "Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht." (Franz Schubert)
    "Eine Theateraufführung sollte so intensiv und aufregend sein wie ein Stierkampf." (Calixto Bieito)

  • Soll man sich jetzt freuen, dass SPIEGEL ONLINE mal eine gute Opernproduktion lobt (s. "http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,818338,00.html), wenn auch eine besonders prominent besetzte, die zwar beileibe nicht
    konkurrenzlos, unterm Strich aber die mit Abstand beste DVD am Markt ist...



    ...oder über solchen Blödsinn ärgern, wie die denkbar groteske Feststellung, dass die eminent schwer zu besetzende Oper IL VIAGGIO A REIMS zu den wenigen häufig gespielten Opern Rossinis gehört, die aber übersieht, dass der (zu Recht) gelobte COMTE ORY mehr als zur Hälfte aus der Musik dieser Oper besteht?


    Ich habe mich für das Amüsement über die Aussage entschieden, dass Rossini und Verdi nie Freunde wurden. Man muss ja auch als Fachjournalist nicht wissen, dass Verdi nach Rossinis Tod das Requiem für Rossini anregte, an dem sich fast alle führenden italienischen Komponisten beteiligten. Vermutlich kullern sich beide gerade amüsiert im Grabe und denken an diese handschriftliche Widmung Rossinis, die Verdi rahmen ließ und in seinem Heim an der Wand prangen ließ:


    Von Rossini, einem Ex-Komponisten und viertklassigen Pianisten für den herrlichen Komponisten Verdi, einen fünftklassigen Pianisten


    [Blockierte Grafik: http://www.das-klassikforum.de/images/winken.gifRideamus

    Ein Problem ist eine Chance in Arbeitskleidung

  • Lieber Rideamus, Dir als Boten dieser überaus guten Nachricht (nämlich dass diese von mir heiß ersehnte DVD erscheint): :kiss:


    :wink: :jub:
    Renate

    Unsre Freuden, unsre Leiden, alles eines Irrlichts Spiel... (Wilhelm Müller)


  • Na stell dir mal vor, was gewesen wär, wenn sie sogar Freunde gewesen wären! 8o




    :-I


    :wink:

    "Vor dem Essen, nach dem Essen,


    Biber hören nicht vergessen!"



    Fugato

  • Phänomen Internetradio

    In der FAZ ein Artikel über Radioangebote im Netz (Klassik) und wie die möglicherweise unsere Hörgewohnheiten verändern ('http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/phaenomen-internetradio-unsere-musik-dna-von-morgen-11677061.html').


    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Eine sehr drollige Nachricht: :D


    "http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article13915145/Maenner-pruegeln-sich-in-Ehrenloge-bei-Brahms-Sinfonie.html"



    jd :wacko:

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Und ich dachte immer, Beethoven mache aggressiv. Jetzt also auch Brahms... Ts ts.


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz
    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • In der FAZ ein Artikel über Radioangebote im Netz (Klassik) und wie die möglicherweise unsere Hörgewohnheiten verändern ('http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/digitales-denken/phaenomen-internetradio-unsere-musik-dna-von-morgen-11677061.html').


    Gruß, Carola


    Interessanter Artikel. Das klingt schon alles sehr kulturpessimistisch. Auf den ersten Blick scheint es ja auch plausibel: Wenn man immer nur über das informiert wird bzw. angeboten bekommt, was man ohnehin bevorzugt, dann wird die Auswahl (und die "Konsumbreite") langfristig immer schmäler. Da kommt nichts Neues dazu. Kennen wir alle von den Kindern: Wenn Mama immer nur das auf den Tisch bringt, was die Kleinen anstandslos essen, dann endet das nicht selten in pasta con niente (oder allenfalls mit Ketchup) und Chips… Oder ganz klassisch-sprichwörtlich: Was der Bauer nicht kennt…


    Leider folgt der Artikel einem beliebten, aber wenig zielführenden Strickmuster: Ein Gegenwartsbefund wird in die Zukunft extrapoliert. Das so etwas zu falschen Prognosen führen kann, ist nicht neu: London ist entgegen aller einschlägigen Vorhersagen aus dem 19. Jh. nicht bereits schon vor Jahrzehnten im Pferdemist erstickt… Zudem scheint es der Autorin entgangen zu sein, daß ein großer Prozentsatz der Klassik-Internetradios - und um das geht es ihr ja wohl - aus veritablen "Normalsendern", wie z.B. BR Klassik oder NDR Kultur besteht, bei denen die Kritik der Personalisierung ohnehin nicht greift. Wie das bei HipHop, R&B, SoftPop o.ä. ist, weiß ich nicht, aber das ist ja auch nicht Gegenstand des Artikels. Damit zu argumentieren, daß etwa 2/3 der Kanäle nur online verfügbar sind, ist mit Blick auf das doch vergleichsweise schmale Klassikangebot (auf radio.de sind es 141) schon fast unseriös, da das hier eher nicht zutrifft. Aber auch ohne diese generellen Schwächen der Methode: Läßt der Befund als solcher das daraus abgeleitete Resumé überhaupt zu?


    Also: Wir stellen eine Aufteilung des Internetradios oder des Angebotes in Amazon (hier nur als pars pro toto!) in Genres fest. Und wir stellen (aber eben nur z.T.!) zusätzlich eine Personalisierung fest, die zu Mikro-Genres der persönlichen Präferenzen führt. Das können wir zunächst so als Faktum stehen lassen. Ein solches System tendiert zwangsläufig zur Einschränkung des Angebotes. So gut, so schlecht, insofern hätte Julia Spinola recht. Aber das ist nur die eine Seite, die des Angebotes. Die Nachfrage ist hier erst einmal außen vor. Wo ist der empirische Befund, der belegt, daß die Konsumenten auch immer und ausschließlich (oder wenigstens häufig und mehrheitlich) den Vorschlägen von Amazon et al. folgen bzw. immer nur Mikro-Genre auf (personalisierten) Internetkänalen anhören? Dieser Befund wäre nämlich eine notwendige Voraussetzung für das, was Spinola aus der Segmentierung der Genres und der Personalisierung der Angebote schließt. Ohne das ist ihr düsteres Orakel nur eine von vielen möglichen Zukunftsoptionen.


    Und: Ist denn das alles so neu? Wenn jemand ein ganz traditionelles Opern- oder Konzertabo hat, was bekam er dann auch früher schon, bevor es das Internet gab? Ganz traditionell per Post? Ein personalisiertes Angebot: Informationen über Opern- und Konzertveranstaltungen! Vielleicht nicht in dieser Trennschärfe, wie das die moderne IT erlaubt, aber im Prinzip? Informationen über "Rock im Park" bekam er da sicherlich auch nicht. Und nicht zuletzt: was ist denn mit der mittlerweile allgegenwärtigen und ubiquitären Verfügbarkeit von CDs und MP3s? Noch mehr Personalisierung geht doch gar nicht! Da spielt ausschließlich das, was sich der Betreffende selbst ausgesucht und zusammengestellt hat. Ja, durchaus: je nach "mood"! Und er benötigt dabei noch nicht einmal "love"- und "ban"-buttons!


    Haben wir nicht auch im traditionellen Radio seit über vier Jahrzehnten zielgruppenorientierte Spartenprogramme? Man kann nun darüber spekulieren, ob das bei einer möglichst breiten Musiksozialisation von Kindern und Jugendlichen wirklich hilfreich ist, und ob das dazu führt, daß Musik, die im engeren sozialen Umfeld der Kinder und Jugendlichen nicht gehört wird, diese a priori nicht mehr erreicht. In den 60ern wurde von den Rundfunkanstalten noch Programm "für alle" gemacht, da kam man zwangsläufig mit allen möglichen Musikrichtungen in Kontakt! Aber das wäre nur ein Seiteneffekt. Was sucht jemand, der im Autoradio BR Klassik laufen hat? Die intensive intellektuelle Auseinandersetzung mit dem gerade gesendeten Werk oder vielleicht doch nur Dudelradio, um sich die Zeit zu verkürzen? Es gibt doch verschiedene Motivationen, Musik zu hören, und die müssen nicht zu jedem Zeitpunkt die gleichen sein. Um das Bild zu wechseln: Der Erfolg von FastFoodketten bedeutet ja nicht auch automatisch das Ende der guten Küche.


    Apropos Dudelradio: Die Tendenz, das Immergleiche im Dreistunden-Rhythmus zu senden und dabei die gerade aktuellen Charttitel bis zum Überdruß zu wiederholen bis sie nerven, ist ja keine Erfindung des Webradios, das ist jenseits der öffentlich-rechtlichen Klassik- und Kultursender schon lange gepflegte Praxis auch im "richtigen" Rundfunk, leider auch in vielen Programmen der ARD. Das ist schlechte Qualität, ohne Zweifel. Die Frage dabei ist, wieso sich die Hörer das bieten lassen. Diese Programmgepflogenheiten damit zu begründen, daß es die Hörer so wollen, springt möglicherweise zu kurz. Es könnte ja auch sein, und einiges spricht dafür, daß die meisten Hörer, die sich daran stören bereits abgesprungen sind, und wenn sie noch radiohören, dann in irgendwelchen Nischenprogrammen, vielleicht sogar im Internet und sich im übrigen per mp3 mittlerweile selbst versorgen. Übrig geblieben sind nur die, die das nicht stört. Wem die BILD-Zeitung zu flach ist, der liest keine BILD-Zeitung, warum sollte das bei anderen Medien anders sein?


    Und noch etwas hat Spinola in ihrem Kassandraruf übersehen: Mit dem Netz existiert selbstverständlich auch eine Plattform, um sich über das Gehörte auszutauschen, und zwar weit über den jeweiligen Bekanntenkreis hinaus. Dieses Forum hier ist ein Beispiel dafür. Kultur endet nicht, sie ändert sich. Das, was seit Jahrtausenden als steter "Kulturverfall" wahrgenommen wird, ist nichts anderes, als diese Veränderung. Neu ist allenfalls die Geschwindigkeit dieser Veränderung, was uns vor gewisse Anpassungsprobleme stellt.

    viele Grüße


    Bustopher



    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Hint 1: Ich habe den Artikel nicht gelesen!


    Hint 2: Verrate mir mal ein "von-Normalo-nutzbares" Gerät, um aus dem Radio Musik aufzunehmen...


    DAT: Tot
    Cassette: Tot
    Bandmaschine: Tot


    Selbst der CD/DVD-Recorder als eigenständiges Gerät hat nicht wirklich einen Markt gefunden...


    Es gibt doch eh nur noch PCs, damit hat sich doch auch das, was wir alle "früher" mal taten, nämlich das Aufnehmen von Sendungen und Musik aus dem Radio, verschoben, hin zu technikaffinen Menschen wie unserem Amfortas09, der wie ich seine Dreambox hegt und pflegt (er mit Digitalradio, ich mit Filmen), und alle anderen kaufen doch eh nur noch CDs... Da wundert es mich nicht, daß das Radio in der Qualität abnimmt, die Kundschaft stirbt weg. Ich habe früher im Auto z.B. auch immer Radio gehört, nun ist es der selbstbeschickte iPod. Und Radio selbst läuft nur noch als Dudelprogramm beim Frühstück, sonst gibt's nur noch selbst selektierte Ware...


    Oder übersehe ich da was?


    Sinnvoll also wären als Sendungen damit eh nur noch Diskussionsrunden, oder Vorstellungssendungen a la Hitparade, und das eben im Klassikbereich. Wo ist die Hörerschaft und wann hat die Zeit, und lohnt es sich für einen Sender ein solches Sparten/Nischenprogramm am Leben zu erhalten? Zumal alle Sender der ARD inzwischen ja eh mindestens bundesweit empfangbar sind, und nicht wie früher regional begrenzt waren. Lieber das Geld zusammenlegen, und einen Sender überleben lassen, als 16 sterben lassen zu müssen...


    Oder habe ich da was falsch verstanden?


    Matthias

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
    "Heutzutage gilt es schon als Musik, wenn jemand über einem Rhythmus hustet." (Wynton Marsalis)
    "Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht." (Franz Schubert)
    "Eine Theateraufführung sollte so intensiv und aufregend sein wie ein Stierkampf." (Calixto Bieito)

  • Antwort 2:


    Bustopher, sehe ich genauso!


    Matthias

    "Bei Bachs Musik ist uns zumute, als ob wir dabei wären, wie Gott die Welt schuf." (Friedrich Nietzsche)
    "Heutzutage gilt es schon als Musik, wenn jemand über einem Rhythmus hustet." (Wynton Marsalis)
    "Kennen Sie lustige Musik? Ich nicht." (Franz Schubert)
    "Eine Theateraufführung sollte so intensiv und aufregend sein wie ein Stierkampf." (Calixto Bieito)

  • Ach, das habe ich vergessen zu erwähnen.


    Der Thomanerchor ist nunmehr - seit 20. März - 800 Jahre alt!



    Gratuliere :jub: :juhuu: :vv: :prost: :fee: :angel:




    "http://www.youtube.com/watch?v=72sQXkpmf_E"


    "http://de.wikipedia.org/wiki/Thomanerchor"



    jd 8o

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • "Kulturinfarkt"-Debatte

    Ein kritischer Artikel in der Zeit über das Buch von Pius Knüsel zum Thema der Kultursubventionen ('http://www.zeit.de/2012/13/CH-Kultursubventionen).


    Gruß, Carola

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

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