So zugespitzt finde ich das nicht. Die Kernpunkte stimmen ja: sogenanntes Kernrepertoire gefiel oft nicht, Marke neu definiert, Orchester zugänglicher gemacht, viele Projekte. Nur neu sind diese Erkenntnisse nicht.
Warum aber ausgerechnet Petrenko die Philharmoniker wieder zu ihren Wurzeln führen soll, erschließt sich mir nicht, vor allem dann, wenn man wie der Kommentator das offensichtlich am Repertoire und am Nicht-Mätzchen-Machen festmacht. Nein, ein Rhythms is it wirds mit dem Neuen wohl nicht so schnell geben. Ja, Petrenko probt gerne und intensiv und feilt am Klang. Nur werden die Schumann-, Brahms-, Beethoven- und Bruckner-Zyklen unter ihm auch keine fröhlichen Urständ feiern.
Muss ja alles auch nicht sein, nur Petrenko jetzt als den hinzustlelen, unter dem alles wieder wie früher wird, find ich daneben. Da würde der neue Chef Thielemann, Jansons oder Nelsons heißen