Capriccio-Presseschau

  • Abschied von Edita Gruberova

    Gestern war ich bei Donizettis „Roberto Devereux“ in der Bayerischen Staatsoper München, ohne vorher zu wissen, welch historische Bedeutung dieser Aufführung zukommen sollte. Es war die Abschiedsvorstellung einer der größten Sängerinnen unserer Zeit:


    https://www.wr.de/kultur/edita…karriere-id216761779.html
    https://www.welt.de/newsticker…t-ihre-Opernkarriere.html
    https://www.mt.de/weltnews/bou…t-ihre-Opernkarriere.html
    https://www.staatsoper.de/meld…zte-opernvorstellung.html
    https://www.pnp.de/nachrichten…det-sich-in-Muenchen.html


    Edita Gruberova soll aber weiterhin noch Liederabende und Gesangsunterricht geben.

    Viele Grüße aus Sachsen
    Andrea

  • Edita Gruberova soll aber weiterhin noch Liederabende und Gesangsunterricht geben.

    Sie hat bei uns übrigens etwas Eigenes: Edita Gruberová - Eine der großen Primadonnen ;)


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

  • Peter Schneider beendet seine Karriere

    Der Opernabschied Gruberovás (die ich gar nicht gerne höre, aber das gehört nicht zum Thema) war meiner Meinung nach schon überfällig. Viel trauriger über die Ankündigung des Karrierendes von Peter Schneider (geboren am 26. März 1939):


    Zum voraussichtlichen Abschluss seiner Dirigentenkarriere wird Peter Schneider die Partitur der Richard-Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ aufschlagen. Im September sind an der Wiener Staatsoper drei Aufführungen geplant.

    Ein ausgezeichneter Dirigent, der sich nie in den Vordergrund gedrägt hat oder von den Medien hofiert wurde oder gar zum Mythos gemacht wurde (wie Gruberová), der aber meistens hervorragende Leistungen gebracht hat (vor allem bei Strauss und Wagner). In den letzten paar Jahren hat er hörbar abgebaut, da ist ihm oft der Drive völlig abhanden gekommen, und im Orchester ist alles zerfallen - aber 2017 habe ich von ihm nach einem zähen Rheingold eine tolle Götterdämmerung gehört!
    Auch wenn ich die Ariadne im Herbst bestimmt miterleben werde - er wird mir danach sehr sehr sehr fehlen!

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Die amerikanische Komponistin und Klangkünstlerin Ellen Reid (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen kanadischen Sängerin) hat für ihre erste Oper P r i s m den Pulitzerpreis für Musik verliehen bekommen. Auf der website gibt es einen kurzen Ausschnitt von dem Werk.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Da war das Kaffeetrinken des Morgens in der Früh ein richtiges Vergnügen . In der heutigen SZ findet sich auf der Seite 3 unter der Überschrift " Im Prinzip" ein Beitrag von Holger Gertz über Manfred Maurenbrecher . Im Prinzip , denn Gertz schreibt über viel mehr , über die veränderten Arbeitsbedingungen der Künstler , über die verflachte Medienlandschaft . Aber das sollen Interessierte bitte selber lesen , denn der Stil trägt zum Vergnügen bei , obwohl das Thema nicht zum Lachen ist . Für mich ist es feinstes Feuilleton ( nicht mehr so häufig in der SZ ), und das Empfinden beim Lesen ruft Erinnerungen an frühe Arbeiten - ganz anderen Inhalts - von Martin Meyer in der NZZ wach , bevor er entschwebte . - Das Manfred Maurenbrecher eine Klasse für sich ist , muß nicht extra erwähnt werden , oder ?
    https://projekte.sueddeutsche.…zip-e589758/?reduced=true

    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Das Manfred Maurenbrecher eine Klasse für sich ist , muß nicht extra erwähnt werden , oder ?

    Habe ihn zufällig letztens zum ersten Mal gehört (live). Sympathisch fand ich ihn auf jeden Fall.

    Nur weil etwas viel Arbeit war und Schweiß gekostet hat, ist es nicht besser oder wichtiger als etwas, das Spaß gemacht hat. (Helge Schneider)

  • Gesundheit: "Musikhören verbessert und verlängert das Leben"
    Wer krank ist, kann durch Musik Linderung erfahren. Hier erklärt Stefan Kölsch, Neurowisssenschaftler von der Uni Bergen in Norwegen, die heilsame Wirkung von Liedern und Rhythmen auf Körper und Geist.
    (Nur mit plus-Zugang)


    https://www.spiegel.de/plus/st…02-0001-0000-000163612111


    Na denn: CD rein und los...



    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Wer krank ist, kann durch Musik Linderung erfahren. Hier erklärt Stefan Kölsch, Neurowisssenschaftler von der Uni Bergen in Norwegen, die heilsame Wirkung von Liedern und Rhythmen auf Körper und Geist.
    (Nur mit plus-Zugang)

    Das würde ich so spontan nicht unterschreiben. Wenn ich mir da so die ganzen technischen Errungenschaften bei Live-Konzerten von diversen Künstlern so anschaue, müssen viele Zuhörer am Ende taub sein, oder zumindest stark Hörgeschädigt.


    Ebenso stelle ich das in Frage, wenn ich mir so manche Musik anhören muss, die für mich alles andere als "heilsam" erscheint, etwa atonale Musik. Das wird nie mein Ding sein, auch wenn ich zumindest in geringen Teilen damit was anfangen kann. Ebenso "experimentielle Musik". Die finde ich weitaus spannender, selbst zu machen als sie mir anzuhören.


    Ja,ich weiß. Wir haben hier eine Menge User, die mir da widersprechen werden, aber ich gebe gerne zu, dass mir Melodie, erkennbare Harmonik und erkennbarer Rhythmus wichtig sind. Das war auch vor meinem nervenden Tinnitus so gewesen, ich kann mich da jetzt nicht mit diesem Argument heraus reden.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Wenn ich mir da so die ganzen technischen Errungenschaften bei Live-Konzerten von diversen Künstlern so anschaue, müssen viele Zuhörer am Ende taub sein, oder zumindest stark Hörgeschädigt.

    Dazu (genauer in Bezug auf Orchestermusiker) gab es letzte Woche auch einen Artikel:


    Schallschutz. Was gegen Hörschäden bei Orchestermusikern hilft
    Macht Hochkultur krank? Viele Orchestermusiker leiden unter Hörschäden. Mit Schallschutz-Tricks soll ihnen geholfen werden.


    https://www.spiegel.de/plus/sc…02-0001-0000-000163612115



    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Dazu (genauer in Bezug auf Orchestermusiker) gab es letzte Woche auch einen Artikel:


    Schallschutz. Was gegen Hörschäden bei Orchestermusikern hilft
    Macht Hochkultur krank? Viele Orchestermusiker leiden unter Hörschäden. Mit Schallschutz-Tricks soll ihnen geholfen werden.

    Leider für mich nur am Anfang lesbar, dann muss man Probe-Abo nehmen oder sich anmelden. Das werde ich nicht tun. Danke aber für den Hinweis.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Peter Heilker wird Programmdirektor am Theater an der Wien

    Operndirektor am Theater St. Gallen wird Stellvertreter des designierten Intendanten Stefan Herheim (ab der Saison 2022/23)


    Artikel auf derstandard.at vom 1. Mai 2019


    Eine sehr erfreuliche Nachricht!

    Wegen der im Mai 2023 in Kraft getretenen Forenregeln beteilige ich mich in diesem Forum nicht mehr (sondern schreibe unter demselben Pseudonym in einem anderen Forum), bin aber hier per PN weiterhin erreichbar.

  • Joana Mallwitz

    Maestra
    Mit 19 dirigiert sie ihre erste Oper, mit 27 wird sie Generalmusikdirektorin. Jetzt ist Joana Mallwitz 32 - und kann sich eigentlich nur noch selbst gefährlich werden.
    Von Evelyn Roll


    https://www.sueddeutsche.de/ku…berg-dirigentin-1.4429332
    (nur mit SZplus)


    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Mirga Gražinytė-Tyla

    Stardirigentin
    Die atemberaubende Karriere der Mirga Gražinytė-Tyla
    Sie ist die erste Dirigentin bei der Deutschen Grammophon: Die junge Litauerin Mirga Gražinytė-Tyla ist auf dem Weg zur Weltkarriere.
    Von Jurek Skrobala


    https://www.spiegel.de/plus/mi…02-0001-0000-000163955893


    U. a. geht es auch um Mieczysław Weinberg und seine 21. Sinfonie.



    maticus

    Social media is the toilet of the internet.

    --- Lady Gaga


    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.

    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,

    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.

    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.

    --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • "Man wird über fünf bis zehn Jahre ausgelutscht"

    Leider nur für Abonnenten lesbar, möglicherweise interessant:

    Zitat von https://www.sueddeutsche.de/kultur/klassik-geiger-frank-peter-zimmermann-1.4459475?reduced=true

    Der Geiger Frank Peter Zimmermann spricht über manipulierte Preisvergaben, die Ausbeutung junger Musiker und warum er seine fünf Echos auf die Müllhalde getragen hat.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

  • In der Tat: Lobenswert!!


    :thumbup:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!