
Eben gehört – 2016 / 2017
- audiamus
- Geschlossen
-
-
-
-
Wolfgang Amadeus Mozart
Phantasia
Nicole van Bruggen, clarinett, basset clarinett
Anke Veenhoff, fortepiano
Jane Rogers, violaTrio KV 498 Kegelstatt Trio
Fantasy KV 475 für Fortepiano
Grande Sonate A-Dur für Basset-Clarinett and Fortepiano
Bearbeitung nach ddem Klarinetten-Quintett KV 581etwas ungewöhnlich, aber sehr schön!
lg vom eifelplatz, Chris.
-
-
Höre noch, nämlich den Mitschnitt dazu aus Berlin.
Jacobs hält sich nicht an die Noten, sondern liest Schicksale.(Wer Lust hat, das aufzudröseln, nutze es).
Saul ist teils wirklich schreckliche Musik, Charaktere werden Menschen, die Entscheidungen treffen.Und ja, Jacobs trifft Entscheidungen und bereichert das Instrumtarium über den Notentext hinaus- was zu unglaublicher Schönheit führt, aber auch zu abgründiger Hässlichkeit.
Völlig subjektiv also: Ich höre so laut Musik wie nie. Und lasse mich in den Boden hämmern via Tubalkain, aber auch entführen in Schönheiten.
Kann kaum stillsitzen, halbwegs sinnvolle Sätze zu formulieren: im Moment gibt es keine Sache der Welt,die mich mehr angeht als dieser Saul.
Wie hier musziert wird, fallen alle Schranken zwischen Hörer und Musiker....
Seit Jahren habe ich nicht geweint, nicht getobt: hier brechen alle Dämme.Ist gut, was überzeugt? Was mitreißt?
Nur das!Hallo lieber Hempel, wenn du möchtest schreibe doch hier etwas zu der Aufnahme, würde gerne etwas mehr über deine Eindrücke erfahren !
LG palestrina
-
-
Auch hier ist soeben eine CPO-Scheibe dem Player einverleibt worden:
[Blockierte Grafik: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/719zOBLrbkL._SL330_.jpg]
Jürgen Sonnentheil mit einer Middelschulebearbeitung für Orgel der Fantasia contrappuntistica von Busoni aus Hildesheim, St. Michaelis (Woehl, IV/69).
-
Wolfgang Amadé Mozart: Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 ("Gran Partita")
Wiener Mozart-Bläser
Nikolaus HarnoncourtMensch, die Aufnahme hab ich Mitte der 80er rauf und runter gehört...
Hör mir gerade nach langer Zeit mal wieder den ersten Satz mit Harnoncourt aus der Tube an. So'n paar rauhe Akzente sind dabei, schon der Sforzato-Eingangsakkord und dann die röhrenden Hörner. Heute natürlich fast Standard.
Ja, schon die dynamischen Verläufen auf einzelnen Akkorden finde ich staunenswert ... in den Hörnern stärker decrescendierend als im Holz, wenn ich richtig höre, und mit starker Wirkung.Meine Lieblingsstelle: nicht im seit Amadeus notorischen dritten Satz (obwohl der natürlich sehr schön ist), sondern bei der vorletzten Variation im Variationensatz, wenn die Oboe über dem Klarinettengemurmel ihre Kantilene anstimmt. Bei Harnoncourt tatsächlich sehr entspannt, wie Du sagst, um nicht zu sagen: geradezu yogamäßig tiefenentspannt.
Ich finde das Tempo im Kopfsatz (also nach der Introduktion) geradezu herausfordernd langsam. Tatsächlich entspannt, und trotz aller Akzente im Horn weit weg von sonstigen Harnoncourtschen Attitüden des Herausarbeiten der Überraschungen, die an allen Ecken einkomponiert sind. Selbst die Überleitung zum zweiten Thema, also dem ersten Thema in der Dominante, ist ja ziemlich zahm.Für Harnoncourts Verhältnisse geradezu beschaulich ... bis auf den berühmten dritten Satz, da ist er ziemlich flott unterwegs.
Was sind "Harnoncourts Verhältnisse" und was heißt "flott"?
Hm, das ist natürlich nur vor dem Hintergrund meiner Vorurteile bzgl "Harnoncourt spielt Mozart" gedacht. "Beschaulich" ist da so ziemlich da letzte, was mit in den Sinn kommt, trotz Figaro-Ouvertüre in seiner Studio-Aufnahme der Oper und dem Finale von KV 550 mit dem Concertgebouworkest.Beim dritten Satz dachte ich: "Das ist mal wieder typisch Harnoncourt. In seinen Büchern schreibt er lang und breit darüber, dass Andante damals ein schnelles Tempo war. Wenn jetzt ein Andante kommt, dann muss er es halt aus quasi-ideologischen Gründen schnell spielen, ob's der Musik gut tut oder nicht. So, wie Harnoncourt es nimmt, könnte man es für ein Allegretto halten." Usw. usw. Und dann schaue ich in die Partitur und sehe: Es steht Adagio drüber ... Harnoncourt beginnt um Viertel = 40 und wenn er im Rollen ist, sind's 44, auch mal leicht mehr. In 4:21 isser beim Schlussakkord. Herreweghe braucht 5:14, Mackerras 5:28, Marriner und Kujiken 5:40, Furtwängler 6:20. Ich finde es flott.
Gruß
MB -
Hm, das ist natürlich nur vor dem Hintergrund meiner Vorurteile bzgl "Harnoncourt spielt Mozart" gedacht.
Lieber MB, das ist, was ich meine.
Dabei sind Deine "Vorurteile" ja die meinen. Habe die Bücher verschlungen- und musiziert dann oft anderes gefunden.Keine Sorge, möchte Dich nicht vereinahmen- möchte nur darauf hinaus, dass Hörerfahrungen und Literaturkenntnis oft ganz andere Wege gehen können als "was ist das Werk".
Eigentlich zuviele der Worte, bitte entschuldige.
Bin nur der Spitzen müde.Ganz herzliche Grüße,
Mike -
-
Bin nur der Spitzen müde.
Ohne Spitzen klingt's halt wie Harnoncourt im ersten Thema des Kopfsatzes aus KV 621.
Gruß
MB -
-
Ohne Spitzen klingt's halt wie Harnoncourt im ersten Thema des Kopfsatzes aus KV 621.
Also so überzeugend schlicht wie bei Brüggen? Schön wär's.
Du weißt doch, was ich meine.Herzliche Grüße,.
Mike -
Wolfgang Amadé Mozart: Serenade Nr. 10 B-Dur KV 361 ("Gran Partita")
So auch hier:
Sir Charles Mackerras, Members of the Orchestra of St. Luke's
maticus
-
-
Jeden Tag ein Streichquartett (13)
Joseph Haydn, Streichquartett f-Moll op. 20/5 Hob. III:35, 5. "Sonnen-Quartett"
Hagen Quartett (DGG)Die f-Moll Welt heller und sanfter als die g-Moll Welt zuvor, das Hagen Quartett im Menuetto auch herrlich zünftig, beim Siciliano des 3. Satzes zeigt sich die Violine in Sololaune, und die Schlussfuge besticht auch, wie alles andere.
-
Harnoncourts Tempi sind schon bei den ersten Mozart-Aufnahmen um 1980 mit dem Concertgebouw "all over the place", d.h. teils (überraschend) schnell (z.B. in den Sinfonien der g-moll-Kopfsatz und fast alle Menuette und einige langsame Sätze, wiederum zB KV 550), teils überraschend breit (g-moll-Finale, Kopfsätze von KV 504 und KV 551) und oft auch gar nicht auffällig (bzw. wenn auffällig, dann nicht durchs Tempo).
-
Jeden Tag ein Streichquartett (13)
Also gut
Edvard Grieg
Quartett in g-moll, Op. 27
Engegard QuartetEine ganz vorzügliche Darbietung!
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!