Na ja, wenn man in die Partitur sieht, dann hat das Präludium bei ausgespielten Wiederholungen 104 Takte und die Fuge 75 Takte. Die Fuge ist zudem in kürzeren Notenwerten notiert. Ich denke also, dass die Fuge tatsächlich in allen Einspielungen doppelt so langsam gespielt wird wie die Fuge.
Dass die Fuge - bei objektiver Erfassung einer Metronomzahl - in den meisten Fällen tatsächlich langsamer gespielt wird als das Präludium (was Du vermutlich meinst), bezweifle ich nicht. Mein Zweifel ist, ob bei einem zu ca. 7 min. Spieldauer führenden Tempo der Fuge tatsächlich ein deutlich wahrnehmbarer Gegensatz zwischen "gehend" (also Andante) im Präludium und "breit" (also Largo) in der Fuge erreicht werden kann. Ich bezweifle das, und das exemplarische Hineinhören in die o. g. Aufanhme von van Asperen bestärkt mich in diesem Zweifel.
LG