Ich hoffe allerdings, dass die Zeitung auch meinen Brief drucken wird.
Wen es inetressiert:
Ich fand die Programmgestaltung des Eröffnungskonzertes in der Elbphilharmonie mutig, originell und bestens geeignet, die Stärken des neuen Konzertsaales zur Geltung zu bringen. Wann wenn nicht bei einer solchen Gelegenheit soll man solch ein Repertoire spielen? Das „Photoptosis“ von Bernd Alois Zimmermann ist z.B. eine gewaltige Etüde für Orchester, bei der die Musiker extrem gefordert sind, und bei dem die klanglichen Möglichkeiten eines Orchesters sehr eindrücklich zur Geltung gebracht werden können. Mit den Zitaten aus Beethovens 9. Sinfonie und Parsifal bildete das Werk außerdem eine Klammer zum 2. Teil. Das ein derartiges Programm nicht leicht zu konsumieren ist, kann man sich gut vorstellen. Aber ist es zu viel verlangt, einfach mal unvoreingenommen zuzuhören? Die folgenden Konzerte bieten ja noch genug Altbekanntes, da darf es bei der Eröffnung gerne mal vom üblicher Einerlei abweichen. Und über den Nachwuchs an Konzertgängern sollten wir uns keine Sorgen machen. Die Jüngeren sind beileibe nicht so vergangenheitsfixiert wie manche denken. Da gibt es noch viel Neugier, was in vielen Konzerten zu beobachten ist. Ich danke Herrn Hengelbrock jedenfalls ausdrücklich für dieses wunderbare Programm und dessen Umsetzung.
Peter