
Jeden Tag ein Streichquartett
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in letzter Zeit diesen mega-geilen Schubert wiederholt eingeschmissen
Leider ohne Expo-Wiederholung
Dennoch Fetzigkeits-Level, denn "moderne Züge" in Schuberts D887-Mucke kommen ungeölt rüber z.B. im Andante skapellscharf einschneidende Breaks und Tremolo mit Aggro:
http://www.youtube.com/watch?v=wTbScUYHJ_w
18:22 und 22:02
und in gleichsam maliziösen Ausdruck das finale Rondo -
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Gestern noch:
Jeden Tag ein Streichquartett (19)
Max Reger: Streichquartett f-Moll op. 54/1
Berner StreichquartettKomponiert im November 1900, aber erst 1910 uraufgeführt.
Allegro agitato (leidenschaftlich-sehnsüchtig), Vivace assai (quirlig-musikantisch), Largo mesto (verinnerlicht-wehmütig klagend), Prestissimo assai (aufgeweckt, kontrapunktisch gewürzt) -
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Eben gehört, ausnahmsweise unmittelbar danach online:
Jeden Tag ein Streichquartett (20)
Ian Anderson (Arr. Radanovics): Locomotive Breath
Spring String QuartetDer bekannteste Song aus dem 1971 veröffentlichten Erfolgsalbum der britischen Progressivrockgruppe Jethro Tull um den Querflötisten Ian Anderson ist die Anderson-Komposition „Locomotive Breath“, die das Linzer Spring String Quartet 2002 für seine CD „Train Songs“ (CD CCn´C 02022) neben anderen passenden Originalen von Tom Waits bis zu Pat Metheny gecovert hat. Das Original beginnt mit einer Klavierkadenz, aus der sich dann erst der markante Rockrhythmus emanzipiert und schließlich von der Band übernommen wird, in den Song führend, dieser incl. Flötensolo. Das SSQ hält sich (Arrangement: Michael Radanovics) im Aufbau ziemlich genau ans Original. Die Kadenz wird mit Cellopizzicati und lyrischem Streicherchor begonnen und dann intensiviert, und dann grooven sie im Rockrhythmus los, statt der Flöte soliert halt eine Geige. Und statt des fade out des Originals gibt es einen kräftigen, abrupten Schlusspunkt.
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Ein schöner Anlass, mal wieder die eigenen Bestände zu durchforsten, um wenig gehörtes aufzufrischen. Kaum eine der bekannten Quartettformationen hat Cherubinis Quartette eingespielt. Das Melosquartett ist die Ausnahme. Die Aufnahme mit allen sechs Quartetten(einst DG, dann Brilliant) ist aber aus den Katalogen verschwunden. Zu Unrecht. Stellvertretend ein anderes Cover. Ich höre das erste Quartett des damals schon 55 jährigen Komponisten, der erst in seinem 7. Lebensjahrzehnt noch fünf weitere komponieren wird. -
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Ich muss gestehen, dass ich gänzlich ohne eine Beeinflussung durch den letzten Beitrag heute zum Karfreitag gleich dreimal Beethovens op. 131 gehört habe - mein allererstes Streichquartett übrigens vor deutlich über vierzig Jahren. Ich kannte bereits etliche Klaviersonaten (einige der leichteren auch in Eigenerfahrung) sowie einige Sinfonien, vermutlich sonst kaum etwas von Beethoven. Das Quartett hat mich ob seiner Neuartigkeit nicht wenig verblüfft und fasziniert. Welche Einspielung ich damals mit der Bandmaschine gemacht habe, müsste ich mühsam nachsehen und wäre relativ sinnlos, da (zumindest momentan) nicht zum Hören verfügbar, Heute waren es:
sowie aus der Sony-Box der Complete Masterworks:
Mit allen drei Aufnahmen kann ich gut leben, vielleicht sind doch die La-Salle-Musiker am differenziertesten und spannendsten zu Gange.
Morgen steht noch das Tokyo-Quartett mit demselben Werk auf dem Programm:
Ich glaube aber, dass ich irgendwo eine weitere einzelne Einspielung finde ...
Wolfgang
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Joseph Haydn:
Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze, op. 51 (Hob. III: 50 - 56)
(AD: November 2002, American Academy and Institute of Arts & Letters, New York)Emerson String Quartet (Eugene Drucker, Violine I / Philip Setzer, Violine II / Lawrence Dutton, Viola / David Finckel, Violoncello)
Das Werk lernte ich in der Orchesterfassung kennen und schätzen. In der Streichquartett-Fassung wirkt es aber auch sehr, weil durch die kleinere Besetzung die Musik auf mich intimer, verletzlicher wirkt.
Armin
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Gestern noch:
Jeden Tag ein Streichquartett (22)
Max Reger: Streichquartett A-Dur op. 54/2
Berner StreichquartettKomponiert April bis Juni 1901, uraufgeführt 1904
Persönlicher Höreindruck:
Das Werk wartet im lebendigen 1. Satz mit so vielen originellen, überraschenden Wendungen auf, dass man die Satzüberschrift Allegro assai e bizzaro nur zu gut verstehen kann. Darauf folgt ein üppig-lyrischer, fast hollywoodesk kitschig anmutender Andante semplice con Variazioni Satz von ganz eigener Anmut. Das betont fröhliche Finale, Allegro vivace con spirito, überrascht wie der 1. Satz mit wirklich sehr originellen harmonischen und melodischen Wendungen. -
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