
Jeden Tag ein Streichquartett
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Ja, aber die sind ja politisch nicht so angesagt.
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Was ich dagegen höre, ist krass harmlos dagegen, aber wahrscheinlich genauso vertrackt zu spielen wie es zu hören ist:
(Der Link existiert sogar noch. Aber: Die CD ist hoffnungslos vergriffen.)
Silvestre Revueltas (1899–1940)
Martinez Bourguet Stringquartet plays Silvestre Revueltas
[Streichquartett Nr. 4] « Música de feria » (1932) [8′29″]
Streichquartett Nr. 1 (1930)
Allergro energico [5′01″] / Vivo [4′29″]
Streichquartett Nr. 2 « Magaeyes » (1931)
Allegro giocoso [4′47″] / Molto vivace [2′30″] / Allegro molto sostenuto [1′23″]
Streichquartett Nr. 3 (1931)
Allegro con brio [3′21″] / Lento, misterioso y fantástico [4′57″] / Lento – Allegro [4′46″]Martínez Bourguet String Quartet: Pablo Arturo Martínez Bourguet, 1. Violine; Ekaterine Martínez Bourguet, 2. Violine; Alessia Martínez Bourguet, Viola; César Martínez Bourguet, Violoncello
Aufgenommen im Sommer 2006 in der Sala Carlos Chávez der Universidad Nacional Autónoma de México (UNAM), Verano, Mexiko
MB Producciones D.R.2007 / Production Pepe Torres – [keine Nummer]
kein Discogs-Eintrag (Stand 2019)Danke an Maurice, der mich auf diesen Komponisten gestoßen hat und damit in die Musikgeschichte Mexikos.
Kermit
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Ja, aber die sind ja politisch nicht so angesagt.
Man muss ja auch kein Bier trinken gehen mit denen. Außerdem haben sie ihren Cellisten Moosdorf ja inzwischen rausgeworfen.
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Ja, aber bei Halffter hat er noch mitgespielt.
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Ja, aber bei Halffter hat er noch mitgespielt.
D.h. Aufnahmen mit der Dresdener Staatskapelle hörst Du inzwischen auch nicht mehr?
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D.h. Aufnahmen mit der Dresdener Staatskapelle hörst Du inzwischen auch nicht mehr?
Schwierige Frage. Meinst Du jetzt die StaKa Dresden unter Böhm 1935 oder 1941, unter Kempe 1951 (Meistersinger), unter Karajan 1970 (Meistersinger), unter Janowski 1980 (Ring), unter Sinopoli 1993 (Alpensinfonie) oder unter Thielemann 2020?
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Wahnsinnsmusik.
György Kurtág: Quartetto per archi op. 1 (1959)
Athena String Quartet
Aus dem Beiheft der Aufnahme des Keller-Quartetts - ich fand das spannend: "Sein Streichquartett, das Opus 1 [ ... ] stellt nichts Geringeres als die Geburt des Komponisten György Kurtág dar. Hier erbrachte er den Beweis, dass die Verbindung von Bartóks ungarischer Musiksprache mit der Konzentration Anton Weberns möglich war. Sie führte zu einem persönlichen Idiom, ohne dass - wie in den Werken der jüngsten Komponisten (Boulez, Stockhausen, Xenakis) - eine herkömmliche Sprachähnlichkeit von Musik aufgegeben werden musste. Kurtág gelang das scheinbare Paradox einer von ihrem Ansatz her eigentlich konservativen Musik, die - wie die serielle Musik - auf der Musik der Wiener Schule beruhte und doch keinerlei reaktionäre Elemente aufwies. [ ... ] "
Gruß
MB
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Wahnsinnsmusik.
WDR-3-Mitschnitt von Kurtags Quartett-Notenquälereien mit Athena mal vor Jahren im Stamm-Kader eingebunkert... seitdem bevorzugte Kurtag-Mucke für meine Lauscherchen...
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Hier weiter mit Herrn Carter.
Elliott Carter: String Quartet No. 2 (1959)
The Juilliard String Quartet
(Robert Mann/Joel Smirnoff/Samuel Rhodes/Joel Krosnick)
Carter konterkariert den Goetheschen Gedanken zur Gattung: "Man hört vier vernünftige Leute sich unterhalten, glaubt ihren Diskursen etwas abzugewinnen und die Eigentümlichkeiten der Instrumente kennen zu lernen."
Stattdessen: " ... The first violin is the extroverted crowd-pleaser. The second violin is an introverted but reliable accompanist. The violist whines and sighs. The cellist stretches the tempos as if they were wet clay or hot taffy." Drei Kadenzen, je eine für Viola, Cello und die erste Violine - die zweite bekam keine, die ist ja introvertiert -, strukturieren den Ablauf.
So klingt das dann auch ... Carter wollte außerdem, dass die vier Streicher weiter auseinander sitzen als üblich.In einer heute Mittag gehörten Aufnahme des Werkes mit dem Pacifica Quartet hatte ich einen viel stärkeren Eindruck vierer einzelner Individuen. Hier klang mir das homogenisierter und sozialer.
Gruß
MB
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Hier Kleinformatiges.
Per Nørgård: Streichquartett Nr. 3 "Three Miniatures" (1959)
The Kontra Quartet
Krzysztof Penderecki: Quartetto per archi (1960)
LaSalle Quartet
Nørgård im Kleinformat für mich viel besser als in den ersten beiden Quartetten. Penderecki - spannend! Alleine der Weg vom Geräusch zum Ton.Gruß
MB
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Hier Haydn in C-Dur. Wie sagte der Komponist Ferdinand von Hiller doch gleich? „Ich lese täglich ein Quartett von Haydn – dem frömmsten Christen kann ein Capitel aus der Bibel nicht wohler tun.“ Nun denn.
Joseph Haydn: Streichquartett C-Dur op. 64 Nr. 1
Tátrai Quartet
Na ja, ein bisschen fett im Ton und auch behäbig wirkt das im Kopfsatz schon ... geht das nicht witziger?
Gruß
MB
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