Der Haydn hat wieder andere Qualitäten, das ist schon klar - aber ein Quartett wie KV 464 ist in dieser eigenwilligen Mischung aus Ohrwurm und dezent-raffinierter Harmonik für mich unerreicht.
Da will ich doch mal demnächst KV 464 und op. 18/5 vergleichen. Ich kann mir den Berührungspunkt schon vorstellen ...
Tonart, die insgesamt heitere Grundhaltung, Variationensatz und sicher noch anderes. Vorher war mir das dennoch nicht wirklich aufgefallen.
Noch lieber als KV 464 mag ich eigentlich KV 428 - die Harmonik ist dort noch überraschender, der Ohrwurmcharakter ausgeprägter. Letzteres könnte aber eine recht subjektive Sichtweise sein. Vor allem ist das Quartett in Es-Dur geheimnisvoller und dunkler, oft sehr romantisch und an Schubert gemahnend. Das ist nun nicht nur subjektiv.
Notiert habe ich mir noch, jüngst motiviert durch das Forum, einen Vergleich mit Bernsteins Serenade. Auf den Zettel steht sonst nur AlexanderK, aber kein Vergleichsglied. Doch das lässt sich schnell herausfinden.
Wolfgang