Du hast geschrieben, Du hättest bei Harmonielehre "aufgegeben". Von mir kam diese Aussage nicht. Wenn man sich mit einer Sache auseinandersetzt und sie dann aufgibt, dann beherrscht man sie doch wohl offensichtlich nicht (zumindest nicht umfassend). Damit behaupte ich ja nicht, dass Du keine musikalischen Kenntnisse oder Fähigkeiten hättest.
Ich hatte Deinen Einwand gar nicht as Angriff aufgefasst. Es ging mir tatsächlich um den Ausdruck "beherrschen". Das Beherrschen der Harmonielehre hieße für mich im konkreten Fall, dass man zumindest fähig ist, einen Choral zu schreiben, bzw. eigenständig zu harmonisieren, oder eine Fugenexposition zu erstellen. Von beidem bin ich weit entfernt. Beherrschen impliziert für mich das Vorhandensein von praktischen, anwendbaren Fähigkeiten.
Ich habe die Sache aufgegeben, da sie anspruchsvoll ist und der Gewinn für mich zu gering ist. Da investiere ich meine Zeit lieber in aktives Musizieren. Da ich vor allem Streichinstrumente spiele, ist mein Musikverständnis ja deshalb eher horizontal als vertikal. Auch das mag einen Einfluss haben.