Sonate Nr. 4 von Weinberg
Hab' das Album auch gerade gehört. Tolles Stück!
Sonate Nr. 4 von Weinberg
Hab' das Album auch gerade gehört. Tolles Stück!
Des Guten Feind ist das Bessere. Die CD von Anastasia Yasko, die ebenfalls ein interessantes Programm des 20. Jahrhunderts bietet, mit eher selten gespielten Werken, hatte ich mir am Tag nach dem Livekonzert mit Julianna Awdejewa gekauft, wegen der Weinberg Sonate Nr. 4 h-Moll Op. 56 (1956), Emil Gilels gewidmet. Ich habe die beiden Aufnahmen dieser Sonate mal etwas vergleichgehört. Erst beide Einspielungen ganz gehört, dann Details nur in den Außensätzen nochmal intensiver verglichen. Es fällt auf, dass Awdejewa in den Außensätzen deutlich schneller unterwegs ist als Yasko. (1. Satz: 6:40 vs. 7:54, 4. Satz: 7:33 vs. 8:21). Nun ist das Schnelle nicht unbedingt der Feind des Langsamen. Hier kommt noch dazu, dass Awdejewa akzentuierter, mit mehr etwas mehr "Gift" spielt, auch der Ton gefällt mir etwas besser (besonders die "stärkere" linke Hand) (was natürlich auch z. T. aufnahmetechnische Gründe haben mag). All dies kommt z. B. im ersten Satz zum Tragen bei einem häufigen, bestimmten Dreitonmotiv, welches wie ein Ruhepunkt oder eine gedankliche Besinnung wirkt. Dies ist bei Awdejewa viel intensiver ausformuliert, und mit Betonung auf den dritten, tieferen Ton, der hier auch mehr Dissonanz reinbringt. Auch wirkt der ganze 1. Satz (und auch der 4.) in der Rhythmik intensiver (nicht nur schneller). Awdejewas Tempi mögen auch eher zum "allegro" passen.
Aber letztlich hat auch Yaskos Aufnahme einiges zu bieten. Ist vielleicht auch eine Geschmacksfrage.
Und jetzt: Emil Gilels (1957), der offenbar noch schneller unterwegs ist.
maticus
In der Tat - ich habe die Sonate vor ein paar Tagen im Internet gehört und finde sie sehr reizvoll. Das Cover kommt mal auf die Warteliste.
Die Amazon-eigene Übersetzung der französischsprachigen Rezension scheint vielversprechend:
Zitat von Amazon, dt. ÜbersetzungWeniger Hit zum Beispiel als unter den Finger eines Barbara-Nissmanns, ist die einfache und virtuose Lektüre zur gleichen Zeit, die François-Xavier Poizat von der ersten Sonate gibt, einfach außergewöhnlich. Mysteriös, verstörend und sonnlich opfert Poizat nichts von den Mehrdeutigkeiten und der krampfhaften Schönheit dieser großartigen Klaviersonate des 20. Jahrhunderts.
Eine CD am Bett!
Die Amazon-eigene Übersetzung der französischsprachigen Rezension scheint vielversprechend:
Zitat von Amazon, dt. ÜbersetzungWeniger Hit zum Beispiel als unter den Finger eines Barbara-Nissmanns, ist die einfache und virtuose Lektüre zur gleichen Zeit, die François-Xavier Poizat von der ersten Sonate gibt, einfach außergewöhnlich. Mysteriös, verstörend und sonnlich opfert Poizat nichts von den Mehrdeutigkeiten und der krampfhaften Schönheit dieser großartigen Klaviersonate des 20. Jahrhunderts.
Eine CD am Bett!
Ja, ohne jede Ironie verlockend, selbst wenn ich den Herrn Barbara-Nissmann jetzt nicht kannte und am Bett nichts benötige, über das ich dann nachts stolpere oder das ich - schlimmer - kaputt trete.
Der alte Rudolf Firkusny . Wohltuend . Leider , wie ich finde , peinlich unterschätzt . Hier mit 77Jahren und einem überzeugendem Programm .
Festival de Musique de Montreux-Vevey, 1989
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
6 Bagatelles Op 126
Franz Schubert (1797-1828)
3 Klavierstücke D946
Antonín Dvořák (1841-1904)
Tema con variazioni en la bémol majeur Op36
Bedřich Smetana (1824-1884)
Furiant - Danse Tchèque II No1
Souvenirs de Bohème en forme de polka Op12 N° 1 & 2
Esquisse « Macbeth et les sorcières
1961 spielte Wilhelm Kempff in Japan an 7 Abenden alle Beethoven Sonaten , und eine Radiostation schnitt mit . Von CD3 die Sonaten No. 9 ,10 und 11 . Her spielt kein hochgetunter Piachinist , sondern ein 'unter dem Zimbelstern' geborener Mensch , mit Leib und Seele und allen Fehlbarkeiten . Kempff spielt "seinen" Beethoven . Grandioses Dokument .
Leider höre ich den Jüterboger nur Portionsweise , aber Plan ist , die Sonaten einmal wie eingespielt zu hören , also an 7 Tagen - Plan oder Traum ? Vielleicht macht das auch beim Hören einen Unterschied - so auf dem Kempff flow reiten . Jetzt noch einmal die Hammerklaviersonate op.106 , in deren Applaus hinein Kempff das Rondo Alla Turca folgen läßt . CD 8 .
(hier aber Wiederveröffentlichung von 1996)
Sonata • Danzas Argentinas • American Preludes • Rondo • Danzas Criollas
– Klaviersonate [Nr. 1 op. 22] (1952) [3′31″/2′34″/4′26″/2′36″]
– Danzas Argentinas para piano, op. 2 (1937) [1′23″/2′48″/2′43″]
– 12 Preludios Americanos, op. 12 (1944) [12′02″]
– Rondó sobre temas infantiles Argentinos, op. 19 (1947) [2′27″]
– Suite de Danzas Criollas, op. 15 (1946) [6′16″]
Barbara Nissman, Klavier
℗ 1981/1988 (digital remastering) / © Klaas Posthuma Posthuma Productions – Globe GLO 5006
https://www.discogs.com/de/Alb…ano-Works/release/3598390 (meine CD hat ein etwas anderes Cover, ist aber definitiv nicht die späte Wiederveröffentlichung, weil ich die Scheibe schon länger habe)
Tatjana Nikolayeva hat sich im Laufe ihres Lebens immer wieder mit den Goldberg Vatiationen auseinandergesetzt , und entsprrechend viele Enspielungen liegen vor . Mir hat es besonders die 1983 Live in Aarhus dargebotene Deutung angetan : insgesamt runder und geschlossener als die anderen Versionen , die ich kenne . An dem Abend hatte sie wohl einen Lauf . (Die bei Amazon angebotenen CDs sind nicht von ihr . Aber das Cover stimmt ).
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