
"Ein Klavier, ein Klavier": Jeden Tag eine Klaviersonate / ein Soloklavierwerk
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Valery Afanassiev hat es nochmal getan. Viereinhalb Jahre nach dem mit "Testament" betitelten 6-CD-Schuber ist bei Sony Japan ein Nachzügler erschienen:
Beethoven Sonate B-Dur op. 106 "Hammerklaviersonate"
Aufgenommen 13.-15. Juni 2023 im Konzerthaus Liebfrauen Wernigerode
Bei Spotify zu hören.
Spielzeiten 17:34 / 3:34 / 22:17 / 14:32, zusammen 58 Minuten, kein weiteres Werk enthalten.
Der 3. Satz (nicht einmal übermäßig langsam gespielt) ist sicherlich das Highlight der Aufnahme. Wer ansonsten beispielsweise das Fugen-Finale mal wie mit der Lupe hören möchte, kann das hier tun.
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Im Juni 2022 gewann der in Südkorea geborene Pianist Yunchan Lim den Internationalen Van Cliburn Klavierwettbewerb. Und zwar mit seinen damals (und auch heute noch) 18 Jahren als jüngster Goldmedaillengewinner in der Geschichte dieses Wettbewerbs. Die Jurypräsidentin Marin Alsop äußerte, er sei "that rare artist who brings profound musicality and prodigious technique organically together".
Durch einen Facebook-Freund auf dieses Talent aufmerksam gemacht, lausche ich diesem Mitschnitt aus der Wigmore Hall vom letzten Mittwoch:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Das Programm der ersten Konzerthälfte ist ganz nach meinem Geschmack. Nämlich mal nicht irgendein Repertoire-Einerlei wie in Standard-Klavierabenden üblich:
John Dowland (arranged by William Byrd)
Pavana LachrymaeJohann Sebastian Bach
15 Sinfonien BWV 787-801Von der zweiten Konzerthälfte kann ich das nicht sagen, denn da gibt es leider mal wieder "den üblichen Beethoven". Immerhin mit den 7 Bagatellen op. 33 zunächst ein Werk, das nicht zum absoluten Standardrepertoire gehört. Aber danach kommen die Eroica-Variationen op. 35. Nicht meine Baustelle. Ich höre mir seine Interpretation trotzdem an. Sterbenslangweiliger als bei Sokolov letztes Jahr live in der Hamburger Laeiszhalle kann es ja kaum werden...
Ö1 stellt hier Yunchan Lims Liveaufnahme vom Van Cliburn Wettbewerb von Liszts Transzendentalen Etüden vor, die im Juli 2023 bei Steinway veröffentlicht wurde:
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JS Bach Partita Nr 1, B Dur, BWV 825.
Musikalische Schmetterlinge mit Walter Gieseking
Wunderbar, diese Flexibilität und feine Differenzierung fast ohne Agogik. So findet fast alle musikalische Gestaltung durch Variationen des Anschlags statt. Eine unglaubliche pianistische Fertigkeit, welche dann zu einem für mich ausserordentlichen aethestischen Genuss wird. Über seine Tempi mag man sich an anderer Stelle wundern, sie sind oft zu schnell, aber in dieser ersten Partita kann ich das nicht finden - ausser vielleicht in der Allemande. Die Sarabande hat Ruhe und ist herrlich stimmungsvoll geraten, völlig natürlich und ohne Manieriertheit. Danach Menuett und Gigue - wunderbar!
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Für Streaming-Freunde ist es eventuell interessant zu erfahren, dass auf Spotify tatsächlich immer mehr Hyperion Aufnahmen erscheinen
Das trifft auch für Qobuz zu. Freut mich natürlich.
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Das trifft auch für Qobuz zu. Freut mich natürlich.
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Das trifft ebenfalls auf Tidal zu.
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