
Wenig bekannte Schweizer Komponisten
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Frisch herausgekommen, die Welterstaufnahmen der 4. in 5. Symphonien von Joseph Lauber. Im Radio lief eine hörenswerte Kostprobe. Spannende und gut ausgearbeitete Musik aus der Zeit des 1. Weltkriegs.
Danke für den Hinweis zu einem auch mir völlig unbekannten Komponisten. Bei JPC gibt es immerhin einige Hörbeispiele zu den beiden ersten Sinfonien. Für die Oben erwähnte Neuaufnahme habe ich keine gefunden.
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Danke für den Hinweis zu einem auch mir völlig unbekannten Komponisten. Bei JPC gibt es immerhin einige Hörbeispiele zu den beiden ersten Sinfonien. Für die Oben erwähnte Neuaufnahme habe ich keine gefunden.
Beim Plattenlabel kann man reinhören:
Joseph Lauber (1864 - 1952 ): 4. und 5. Sinfonie - Schweizer Fonogramm
Und die ersten beiden Symphonien gibt es komplett bei YouTube
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Ah, danke für den Hinweis.
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Nach den 6 Symphonien von Joseph Lauber (1864-1952) kommt jetzt der Erstling des schweizerischen Komponisten Georg Wilhelm Rauchenecker (1844-1906) auf uns zu.
Als Gründer und Dirigent des ersten professionellen Orchesters der Stadt Winterthur (1875), Komponist, glühender Wagnerianer, Stadtorganist, Musikalienhändler und Pädagoge hat er gewichtige und weitreichende Spuren in Deutschland, der Schweiz und Frankreich hinterlassen. Raucheneckers symphonischer Erstling scheint in gewisser Weise seine künstlerische Visitenkarte gewesen zu sein: Nur wenige seiner anderen Werke wurden derart oft gespielt, und das Stück hielt sich bis mindestens 1932 im Repertoire. Aus dem Werk spricht gewisser Weise ein Bekenntnis zur «absoluten Musik», denn auf programmatische Anspielungen sowie explizit koloristische instrumentale Wirkungen wird komplett verzichtet. Seine technisch ausgesprochen anspruchsvolle Orientalische Fantasie vereint den virtuosen Anspruch eines Solokonzerts mit einer rhapsodisch freien Form und war eines von Raucheneckers eigenen Paradestücken als Geiger. (Werbetext bei jpc)
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Wiederentdeckt – der Schweizer Sinfoniker Joseph Lauber - Passage - SRFTschechien hat Dvorák, Norwegen hat Grieg: Komponisten der Romantik, deren Musik das vielstimmige Wesen einer Nation einfängt. Für die Schweiz könnte Joseph…www.srf.ch
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Das nutzt alles nichts, wenn Amazon die Aufnahmen als "nicht verfügbar" auf den Seiten vermerkt hat. Man sollte dann schon die EInspielungen nicht nur streamen können, sondern zu vernünftigen Preisen auch erwerben können. Bei JPC sind sie aber zu haben, sehe ich gerade. Doch ob das alleine für eine "Widerentdeckung" spricht, wenn die beiden ersten Sinfonien mindestens vier Wochen Lieferzeit haben?
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Direkt beim Label erhält man neu alle drei CDs mit den sechs Sinfonien im Bündel.
Lauber-Gesamtaufnahme als Dreier-CD erhältlich - Schweizer Fonogramm
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Direkt beim Label erhält man neu alle drei CDs mit den sechs Sinfonien im Bündel.
Wo dann wieder Zollgebühren anfallen zusätzlich. Nein, Danke.
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Raffaele d’Alessandro (1911 - 1959)
Zu einem völlig zu Unrecht vergessenen Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts gehört Raffaele d’Alessandro, obwohl er die mehrsprachige Schweiz in seiner Biografie ideal verkörpert. Im deutschschweizerischen St. Gallen wuchs er als Kind eines italienischen Einwanderers und einer bündnerischen Mutter auf. 1934 ging er zu Studien bei Nadia Boulanger, Marcel Dupré und Paul Roes nach Paris, musste aber wegen des Kriegs 1940 in die Westschweiz zurückkehren, wo er, in Lausanne wohnhaft, sich als freischaffender Pianist und Komponist durchschlagen musste. Er starb am Tag seines 48. Geburtstages, völlig verarmt, infolge innerer Verblutungen nach dem Bruch einer Aorta. Leider wurden seine Werke danach kaum mehr aufgeführt, die serielle Musikrevolution, aus Frankreich kommend, hat sein Werk völlig überrollt, obwohl d’Alessandro alles andere als traditionelle Musik komponiert hat. Er wurde zu Lebzeiten von Dirigenten wie Ernest Ansermet oder Paul Kletzki sehr geschätzt, Eugene Ormandy in Philadelphia und Dinu Lipati spielten Werke von ihm in öffentlichen Konzerten.
Mehr über Raffaele d’Alessandro siehe:
Raffaele d’Alessandro: Concerto pour violon et orchestre op 41 (1941/1997)Raffaele d'Alessandro geboren 17. März 1911 in St.Gallen gestorben 17. März 1959 in Lausanne Enstehung: 1941 (30. Okt. - 7. Nov.) Uraufführung: Sibylle Tschopp…unbekannte-violinkonzerte.jimdofree.com -
Der Pianist Gottlieb Wallisch hat diesen Sommer folgende CD in seiner Reihe 20th Century Foxtrott herausgegeben:
Darauf sind enthalten:
+Albert Moeschinger: Tallula - eine Foxtrott-Fantasie; Farewell Blues
+Jose Berr: Marie; One-Step über 2 Schweizer Melodien "Der Schweizerknabe" - Thurgauerlied
+Walter Lang: Dolderilla-Fox-Trot aus "Ole Ole! Suenos de Espana"
+Conrad Beck: 2 Tanzstücke
+Andre-Francois Marescotti: Negre au clair de lune; Virtuose de rue; Bluette; Blue Girls
+Richard Flury: Halottria-Fox-Trot (Nr. 1), Fox-Trot (Nr. 2); Die alte Truhe
+Paul Burkhard: Slow-Fox; Tango für Klavier
+Peter Mieg: La Fete de la Ligne
+Emile Jaques-Dalcroze: Nr. 3 aus "3 Entrees Dansantes"
+Arthur Honegger: Tango de Charlotte; Le Journal Tombe a 5 Heures
+Marguerite Roesgen-Champion: Jimmy-Blue & Daisy aus "4 Petites Pieces"; Tango
+Rene Gerber: Nr. 1 aus "6 Pieces (Heft 4)"
+Julien-Francois Zbinden: Blues & Improvisation aus "Jazz-Sonatine" op. 11
+Urs Joseph Flury: Foxtrot aus "Promenaden-Suite"Ausser Arthur Honnegger, passen wohl alle Komponisten hier in dieses Thread.
Ich habe die CD schon ein paar Monate und höre sie sehr gerne. Aktualität hat sie nun noch für mich erlangt, weil dieses Wochenende Gottlieb Wallisch Klassik, Pop, etc im Deutschlandfunk moderiert hat.
Was hört der Pianist Gottlieb Wallisch?Eine besondere Vorliebe hat Gottlieb Wallisch für unbekannte Klaviermusik des 20. Jahrhunderts. Im Dlf erzählt er vom musikalischen "Chamäleon" jener Zeit.www.deutschlandfunk.deEr hat das sehr gut und sehr sympathisch gemacht.
Von dieser CD liess er das Stück von Julien-Francois Zbinden spielen.
Julien-François Zbinden – Wikipediade.wikipedia.orgDer lebte bis von 1917 bis 2021 und hatte per Email Herrn Wallisch noch viel Glück zu seinem Projekt gewünscht.
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Zu Zbinden gibt es auch noch den Internetauftritt:
Julien-François Zbinden - Site officiel du compositeur suisse
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Er starb mit 103 Jahren und soll am Tag, an dem er starb, noch am Klavier improvisiert haben.
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Norbert Moret
geboren 20.Nov. 1921 in Ménières, Schweiz
gestorben 17. Nov. 1998 in Fribourg
Erst 1974 wurde Moret am Schweizerischen Tonkünstlerfest in der Deutschschweiz als bedeutender Schweizer Komponist entdeckt, und Paul Sacher wurde auf ihn aufmerksam. Seine Musik gilt als klangsinnlich und analytisch sehr durchdacht: obwohl strukturell komplex komponiert (Moret kommt ursprünglich von der Zwölftonmusik, geht dann aber seine eigenen kompositorischen Wege), sind seine Werke stimmungsmässig auch für ein Nicht-Fachpublikum nachvollziehbar. Paul Sacher hat Norbert Moret als Komponisten gefördert und ihm mehrere Aufträge vermittelt. Für Slava Rostropovitch schrieb er ein Cellokonzert und 1988 für die Settimane musicali Ascona und für Anne-Sophie Mutter ein Violinkonzert mit dem die Hörfantasie anregenden Titel «En rêve».
Es lohnt sich, dieses Violinkonzert erneut anzuhören. Einen Hörbegleiter dazu findet sich hier:
https://unbekannte-violinkonze…com/20-jahrhundert/moret/
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