Neben dem Divertimento K 563 gehören die beiden Klavierquartette von Mozart für mich mit zu seinen besten Kammermusikschöpfungen . Ich habe daher mal wieder 2 Aufnahmen des Quartetts No.1 K 478 gehört . Zuallererst schon mal ein Highlight : Artur Schnabel und Mitglieder des Pro Arte Quartets schafften 1934 in der Abbey Road eine Atmospäre, welche die Messlatte hoch legt . Schnabel überzeugt mich mehr als seine Kollegen Arrau und Szell im nächsten Jahrzehnt , was aber auch am Budapest String Quartet liegt . Meine zweite Aufnahme von K 478 stammt aus dem Jahr 1965 , und eingespielt wurde sie von den damaligen Londoner "Platzhirschen" , die zusammen im Pro Arte Piano Quartet musizierten . Und da liegt auch ihre Stärke : sie werden dem herben Charakter des Werks gerecht , und sie tun dies als eingespieltes Ensemble . Zweimal galt hier nomen est omen :"Pro Arte" . Bei Gelegenheit weitere Aufnahmen . die mir gefallen .

Eben gehört 2019/2020
- audiamus
- Geschlossen
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Gerade ein komplettes Haydn- Programm, ist ja wirklich selten geworden im Konzertsaal:
https://oe1.orf.at/player/20200316/591911Klanglich etwas unausgewogen, dass da ein Continuo- Cembalo mitspielt, ist kaum zu vernehmen.
Insgesamt aber gefällt mir das wahrlich sehr!
Haydn aus Sicht des "Sturm und Drang", der "Empfindsamkeit", doch nie in eine Richtung gebürstet, sondern immer organisch entwickelt.
Darüberhinaus freut mich, dass Amandine Beyer und Gli Incogniti das reine Barock- Repertoire verlassen und nun auch Haydn musizieren.
Mit mehr Farben zwischem dem gewissen "Schwarz/Weiß", das von Antoninis GA, den bisherigen Aufnahmen zumindest, zu hören ist.Noch nicht gehört, aber als nächstes anstehend: ein Mitschnitt mit Europa Galante und Biondi mit Streichquartetten Mozarts und Monzas.
Ein kurzes "Reinschnuppern" hat Lust auf mehr gemacht, Biondis Mozart ist ja immer unorthodox- und ich mag das so.
Zumal Biondis Truppe besonders in kleiner Formation wirklich ganz fein in der Lage ist, Quartett zu spielen auf allerhöchstem Niveau und, so finde ich, Formationen mit "großen" Namen im einander Zuhören und aufeinader Reagieren oft recht "alt" aussehen lässt. -
Hier lief:
John Blow: Venus and Adonis
Rosemary Joshua - Venus
Gerard Finley - Adonis
Robin Blaze - CupidClare Collage Chapel Choir
Orchestra of the Age of Enlightenment
René JacobsSozialkontakte der auf dem Cover zu sehenden Art sind ja derzeit zu vermeiden. Keusch beschränke ich mich auf die Musik und bin dennoch vollkommen entzückt.
Agravain
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Danke nach Braunschweig!
Ja, der Arturo!
Ich bekam quasi meine "Gänseprägung" in frühesten Jahren (also vor ca. 55) durch dessen Einspielung der Eroica.
Mein Vater legte diese Aufnahme in unserem Sonntagsmorgenkonzert, zwischen Frühstück mit BaMS und Mittagessen des öfteren auf.
Es gab in immer abwechselnd Beethoven 3 Toscanini, Bruch VK Menuhin Susskind, Beethoven 5 (kleine LP) NWDR Orchester Jochum, Beethoven 6 Karajan und Beethoven KK5 Kempf/Leitner. Das waren Sternstunden.Guß aus Kiel
PS. Toscaninis1939er Eroica soll besser sein Ich habe sie natürlich auch, aber die Differenz an Tonqualität ist schon erheblich.
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Hier:
Henry Purcell: Dido and Aeneas
Tatjana Troyanos - Dido
Barry McDaniel - Aeneas
Sheila Armstrong - BelindaMonteverdichor Hamburg
Kammerorchester des NDR
Charles MackerrasEine wirklich hervorragende Aufnahme des Werkes. Die Troyanos ist schlicht fantastisch. Schade, dass die Aufnahme ein Schattendasein fristet.
Agravain
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Toscaninis1939er Eroica soll besser sein
Als was? Besser als Toscaninis 1949er Eroica mit dem NBC SO? Ich fand die 1939er ausgeglichener, modellhafter. Aber die 1949er hat einfach mehr Thrill. Meine ich.
Gruß
MB -
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Das Klavierquartett K 478 von Mozart , gespielt von Christian Zacharias , Frank-Peter Zimmermann , Tabea Zimmermann und Tilman Wick . 1989 war Zacharias noch keine 40 , seine Mitmusizierenden etwa 15 Jahre jünger : das junge Deutschland am Werk . Und es ist wohlgelungen . Die Frische tut gut , und das vielleicht die verschatteteren Aspekte nicht ganz so rüberkommen , wie ich es gern mag , ist Erbsenzählerei . Heute würde es von ihnen bestimmt anders klingen , aber ob es mir dann noch so gut gefiele ?
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Wir waren ja nicht immer einer Meinung bzgl. Interpretationen ... habe nochmal in meinen Eroicae-Olymp geschaut: Ja, Toscanini 1949 ist bei mir Top 5 (von 29).
Gruß
MB -
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Gabriela Montero: Klavierkonzert Nr. 1 "Latin Concerto"
Gabriela Montero, Klavier
The Orchestra of the Americas
Carlos Miguel Prietorec. live at Teatro del Lago, Frutillar (Chile), Juli 2017
Hat Gabriela Montero hier den schönsten langsamen Satz eines Klavierkonzerts des bisherigen 21. Jahrhunderts komponiert? So empfand ich es jedenfalls, als ich dieses Werk in identischer Besetzung in der Elbphilharmonie live erlebte. Fast noch schöner als die Aufführung selbst war ein Video, das Gabrielas Ehemann am Nachmittag laufen ließ, als sich seine Ehefrau - ganz allein mit ihm im Großen Saal der Elbphilharmonie - auf dem dortigen Flügel einspielte. Sie spielte diesen zweiten Satz ohne Orchesterbegleitung, und das war so dermaßen berückend schön, so dermaßen intim, dass ich kaum glauben konnte, was ich hörte, als Sam dieses Video auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. Wohlgemerkt: Ich kannte das Werk damals noch nicht, hörte es an jenem Tag erstmals.
Sinnfälligerweise ist das Montero-Klavierkonzert Nr. 1 gekoppelt mit einem Klavierkonzert des 20. Jahrhunderts, das ebenfalls einen berückend schönen zweiten Satz aufweist: Ravel G-Dur.
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https://www.rtbf.be/auvio/detail_concert-du-soir?id=2614053
Hengelbrock wieder "zu Hause"! Also nicht Elb- Phil, sondern Balthasar- Neumann- Ensemble.
Seit nunmehr 40 Jahren konnte ich der Chorfantasie und der C- Dur- Messe wenig abgewinnen, dank Hengelbrock ist das nun anders.
Unter Mithilfe Bezuidenhouts am Hammerflügel finde ich Zugang zu op.80. Und die Messe ist mehr als eine Fingerübung zur "Missa Solemnis", ein eigenständiges Werk, das überzeugt.40 Jahre Hörerfahrung mit all ihren auch negativen Seiten revidiert! Danke!
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Hier irgendwie passend "stille Musik":
Bild funktioniert nicht, daher als Link: "https://www.amazon.de/Olav-Kielland-Villarkorn-Philharmonic-1992-09-17/dp/B01MXJY8PE/
Olav Kielland (1901–1985)
"Villarkorn", 20 stille Stücke für Klavier op. 13 (1940er Jahre)
Eva Knardahl, KlavierDer Titel kommt aus der norwegischen Sagenwelt und lässt sich wohl nicht so ohne Weiteres gut übersetzen. Ein Zyklus von 20 kleineren Klavierstücken (eines dauert sogar nur 23 Sekunden, nur das vorletzte ist mit sechseinhalb Minuten etwas ausladender), die eher einfach und eben (bis auf wenige Ausnahmen) ruhig gehalten sind. Die Tonsprache orientiert sich an norwegischer Volksmusik (zum Beispiel, indem sie entsprechende Skalen verwendet), die oft polyphon verarbeitet wird. Erinnert zum Beispiel an die Klaviermusik Geirr Tveitts, vielleicht weniger die "Volksweisen aus Hardanger", aber das, was von seinen Inventionen übrig geblieben ist, geht in eine ähnliche Richtung.
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Ich weiß nicht warum ... hab den Anfang des Beitrags verpaßt ... aber heute früh hat BR-Klassik Hölderlin mit dem Es-Dur Trio in Verbindung gebracht.
Der Hinweis eines Bekannten hat mich zur Ausgrabung dieser Aufnahme geführt:
Jean-Claude Pennetier, Klavier
Gérard Poulet, Violine
Christoph Henkel, Cellolive im Festival de Prades (in der Abtei St Michel de Cuxà) am 10.08.1991
Schönheit und Drama, aber das Drama ist ganz interiorisiert ... vielleicht doch Hölderlin?
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