Leider soeben verstorben - Der Nekrologthread
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Kammersänger Prof. Peter Maus ist verstorben. Der Tenor war jahrzehntelanges Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und sang auch bei den Bayreuther Festspielen.
Zum Tod von Peter Maus! - Bayreuther FestspieleWir trauern um den vielgeschätzten Tenor Peter Maus. 20 Jahre lang gestaltete er bei den Bayreuther Festspielen die unterschiedlichsten Partien, dabei stets…www.bayreuther-festspiele.de -
Inzwischen hat auch sein Stammhaus, die Deutsche Oper Berlin, einen Nachruf eingestellt:
Im Gedenken an den Berliner Kammersänger Peter MausIn einem Gespräch, das 2013 aus Anlass seiner letzten Auftritte als Mime im RHEINGOLD entstand, verriet Peter Maus die Devise seines Sängerlebens: „Überschätze…deutscheoperberlin.deMir persönlich wird Kammersänger Peter Maus vor allem durch eine mehrstündige Begegnung in der Kantine der Komischen Oper Berlin (wo er 2003 im "Vogelhändler" gastierte) in Erinnerung bleiben, als er wirklich hinreißend Anekdoten aus seinem Künstlerleben zum Besten gab. Ich konnte mich kaum halten vor Lachen, als er zum Beispiel von einem kurzfristigen Belmonte-Einspringen in Stuttgart berichtete, wo ihm, der nicht viel größer als anderthalb Meter war, zu seiner Überraschung eine zwei Meter große Konstanze auf der Bühne gegenübertrat (für eine Verständigungsprobe war keine Zeit geblieben) und der Tenor nur noch einen Gedanken hatte: "Wo ist eine Treppe?!" Und weil ihn dieser extreme Größenunterschied zur Konstanze den ganzen Abend beschäftigte und völlig aus der Fassung brachte, krönte er seine Panik im Finale, indem er zum Bassa statt "Mein Name ist Lostados" "Mein Name ist Konstanze" sagte, woraufhin das ganze Publikum wieherte - vermutlich ähnlich wie wir am Kantinentisch an diesem Abend im Juli 2003.
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Inzwischen hat auch sein Stammhaus, die Deutsche Oper Berlin, einen Nachruf eingestellt:
https://deutscheoperberlin.de/…im-gedenken-an-peter-maus
Mir persönlich wird Kammersänger Peter Maus vor allem durch eine mehrstündige Begegnung in der Kantine der Komischen Oper Berlin (wo er 2003 im "Vogelhändler" gastierte) in Erinnerung bleiben, als er wirklich hinreißend Anekdoten aus seinem Künstlerleben zum Besten gab. Ich konnte mich kaum halten vor Lachen, als er zum Beispiel von einem kurzfristigen Belmonte-Einspringen in Stuttgart berichtete, wo ihm, der nicht viel größer als anderthalb Meter war, zu seiner Überraschung eine zwei Meter große Konstanze auf der Bühne gegenübertrat (für eine Verständigungsprobe war keine Zeit geblieben) und der Tenor nur noch einen Gedanken hatte: "Wo ist eine Treppe?!" Und weil ihn dieser extreme Größenunterschied zur Konstanze den ganzen Abend beschäftigte und völlig aus der Fassung brachte, krönte er seine Panik im Finale, indem er zum Bassa statt "Mein Name ist Lostados" "Mein Name ist Konstanze" sagte, woraufhin das ganze Publikum wieherte - vermutlich ähnlich wie wir am Kantinentisch an diesem Abend im Juli 2003.
Das ist eine sehr schöne Erinnerung! Etwas besseres kann von einem Menschen, den man nur flüchtig kannte, gar nicht bleiben.
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Kammersänger Kurt Equiluz ist im Alter von 93 Jahren verstorben.
Nachruf - Kurt Equiluz mit 93 Jahren verstorbenDer Oratorien-Tenor und Staatsopernsolist war auch als Lehrer tätig.www.wienerzeitung.at -
Kurt Equiluz verfügte über eine wunderbar kultivierte Stimme und war im Grund weit mehr als ein Oratorien- und Buffospezialist. Seine Wandlungsfähigkeit stellte er in etlichen Operettenaufnahmen unter Beweis. Leider wurde er auf der Bühne oft nur in Nebenrollen eingesetzt, besaß aber alle Voraussetzungen für einen Spitzentenor. Mir tut sehr leid um ihn.
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Am 18.06 starb der Tenor Hans-Dieter Bader (geb. 1938).
....unvergesslich kam seine Gestaltung des Tambourmajors der Wozzeck-Premiere (Lü, Bieito) in 96-Town rüber; am 18. Juni 2006.
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.......für mich unvergessen sein Sly von Wolf-Ferrari!
R.I.P.
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Ich habe ihn nur noch als Altoum in Hannover erlebt, vielleicht auch einige Jahre früher noch als Schujski, aber da bin ich mir nicht ganz sicher.
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Der Schauspieler Ernst Jacobi (Die Blechtrommel, Tadellöser & Wolff) ist im Alter von 88 Jahren verstorben.
R.I.P.
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Ja, Ernst Jacobi. Einer von den Wenigen, die immer herausstachen (ohne es darauf anzulegen).
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Einer von den Wenigen, die immer herausstachen (ohne es darauf anzulegen).
Gut auf den Punkt gebracht. Ein ganz großer Schauspieler! Ich habe ihn früher oft im Fernsehen gesehen.
R.I.P.
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Ja ganz genau!
Wo Ernst Jacobi mit spielte konnte man sicher sein, gute Qualität zu erhalten. Ich möchte besonders noch den fünf Teiler von 1973 „Bauern Bonzen und Bomben“ nach einem Buch von Hans Fallada erwähnen. In den insgesamt 450 Minuten die diese fünf Teile dauerten, – wer traut sich heute noch so etwas? –, spielte er den Annoncenwerber Tredup..
Gruß aus Kiel
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Ich meine mich zu erinnern, daß Jacobi nicht selten in Krimis psychisch ziemlich abgedriftete Mörder spielte.
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