Leider soeben verstorben - Der Nekrologthread

  • Ja um Brigitte Hamann tut es mir auch sehr leid. Ihre Bücher habe ich, fast, alle.

    Sie schrieb nicht nur kompetent sondern sie wusste auch wie sie die Leser für das Gebiet gerade interessierte.

    R. I. P. +

  • Am 25.09.2016 starb in München der Schauspieler Hans Korte mit 87 Jahren. Ich habe ihn sehr geschätzt. Großartig etwa als "Vater eines Mörders", einem Fernsehfilm nach einer Erzählung von Alfred Andersch. Korte spielte einen Gymnasiallehrer, den Vater Heinrich Himmlers.

    R.I.P.

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Die Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg und Präsidentin des Deutschen Bühnenvereins Barbara Kisseler ist am vergangenen Freitag im Alter von 67 Jahren verstorben.

    Oh Mann, das haut mich um. Nicht nur das sie beinahe mein Jahrgang war, sondern vor allem auch, weil sie seit längerer Zeit endlich mal eine Kultursenatorin war, die den Titel auch verdiente. Die Frau war mir seinerzeit auf Anhieb sympathisch, und hat etliches für die Kulturszene in Hamburg bewegt. Das Desaster der Elbphilharmonie hatte sie nicht zu verantworten, sondern nur geerbt. Sie hat es recht gut gemanagt. Dass sie nun nicht mehr an deren Eröffnung teilnehmen kann, ist sehr traurig.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Das Desaster der Elbphilharmonie hatte sie nicht zu verantworten, sondern nur geerbt. Sie hat es recht gut gemanagt. Dass sie nun nicht mehr an deren Eröffnung teilnehmen kann, ist sehr traurig.

    Das war auch mein erster Gedanke, als ich diese Nachricht vernahm. Olaf Scholz und ihr ist es zu verdanken, dass es mit der Elbphilharmonie wieder voranging, die Streitigkeiten mit Hochtief ein Ende nahmen und das Haus ohne weitere Verzögerungen fertiggestellt wird. Wenn ich mir überlege, dass ein Ole von Beust, der das ganze Desaster um die Kostenexplosion und die Bauverzögerungen direkt zu verantworten hat, am Tag der Eröffnung in die Kameras grinst, während Frau Prof. Kisseler nicht mehr dabei sein darf, macht mich das nicht nur traurig, sondern wütend.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Wenn ich mir überlege, dass ein Ole von Beust, der das ganze Desaster um die Kostenexplosion und die Bauverzögerungen direkt zu verantworten hat, am Tag der Eröffnung in die Kameras grinst, während Frau Prof. Kisseler nicht mehr dabei sein darf, macht mich das nicht nur traurig, sondern wütend.

    In der Tat, das ist kein schöner Gedanke, zumal Herr von Beust ja jede Verantwortung von sich gewiesen, und beim Untersuchungsausschuß erklärt hat, er würde alles noch einmal ganz genauso machen. Na klar, er hat ja auch keine direkten Konsequenzen zu fürchten.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Am 25.09.2016 starb in München der Schauspieler Hans Korte mit 87 Jahren. Ich habe ihn sehr geschätzt. Großartig etwa als "Vater eines Mörders", einem Fernsehfilm nach einer Erzählung von Alfred Andersch. Korte spielte einen Gymnasiallehrer, den Vater Heinrich Himmlers.

    R.I.P.

    In der Tat ein herber Verlust. Neben Himmler sen. hat er übrigens auch Himmler jun. in Aus einem Deutschen Leben verkörpert. Mit Korte verbinde ich allerbeste Fernsehunterhaltung, auch im Serienformat, sowie eine sehr markante Stimme, die in diversen Hörbuchproduktionen, z.B. Der Untertan, verewigt worden ist.

    Möge er in Frieden Ruhen.

  • die in diversen Hörbuchproduktionen,

    Unvergleichlich auch in "Das Triumvirat" von Gisbert Haefs mit Peter Passetti und Heinz Trixner. Die markante Stimme von Hans Korte erkennt man sofort.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Tamme Hanken ist heute an Herzversagen gestorben....RIP großer Mann der Tiere.....

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…ehanken160.html

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Andrzej Wajda, der große Theater- und Filmregisseur ist mit 90 Jahren gestern in Warschau verstorben.

    R.I.P


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Korte und Wajda - sehr große Verluste... ;(


    jd

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Tamme Hanken ist heute an Herzversagen gestorben....RIP großer Mann der Tiere.....

    https://www.ndr.de/nachrichten/ni…ehanken160.html

    Gerne habe ich zugesehen, wie er im Nu das Vertrauen eines jeden Pferdes sicher gewinnen konnte und so seine Therapie durchführen konnte. Tiere merken sofort, wenn es jemand nicht gut mit ihnen meint. Dieser Mensch hatte es eben stets nur gut mit den Tieren gemeint. RIP ehrlicher sanfter Riese!

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

  • Claus Ogermann, der Mann hinter der Musik, verstarb offenbar schon im März mit 85 Jahren; sein Tod wurde aber erst jetzt bekannt - wie dieser unglaublich erfolgreiche Musiker auch zu Lebzeiten stets darauf achtete, als Person unbemerkt im Hintergrund zu bleiben. Seine Arrangements waren oft leicht zuckrig und immer sehr pastos - böse Zungen sprachen von "Fahrstuhlmusik". Aber der Edelkitsch war stets enorm gefragt im US-Musicbiz. Manches war dabei, was mir ausnehmend gut gefiel und was sich für gewisse Abende zu zweit hervorragend eignete... ;)

    "http://www.spiegel.de/kultur/musik/c…-a-1117122.html"


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    " (This one's for Musikkristin!)

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    Cheers,


    Lavine :wink:

    “I think God, in creating man, somewhat overestimated his ability."
    Oscar Wilde

  • Claus Ogermann, der Mann hinter der Musik, verstarb offenbar schon im März mit 85 Jahren;

    Man sollte dazu sagen, dass er ursprünglich aus Oberschlesien stammte (1930 geb.), und als Klaus Ogermann auf die Welt kam. Erst nach dem 2.Weltkrieg zog er in die amerikanische Besatzungszone und spielte u.a. mit Kurt Edelhagen und Max Greger. 1955 im Südwestfunk Baden-Baden gab er ein Konzert mit Chet Baker. Erst im Oktober 1959 wanderte er in die USA aus. Jemand stellte ihn Quincy Jones vor, der ihn bei Mercury Records einstellte als Arrangeur. Vor allem mit Antonio Carlos Jobim und George Benson arbeitete er lange zusammen.

    Auch als Grenzgänger zwischen Klassik und Jazz betätigte er sich.So schrieb er fürs American Ballet Theatre und ein Klavierkonzert für den Pianisten Bill Evans (1974). Von 1979-2001 schrieb er nur noch Werke für Klassische Musik. Erst dann kehrte er wieder zurück zum Jazz, und schrieb mehrere Alben für die Sängerin Diana Krall. 2010 erhielt er noch einen Grammy.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Da ist ein - für mich - ganz großer Künstler gegangen . Was mich immer wieder beeindruckte, war seine Vielseitigkeit , aber auf einem so hohen Niveau, wie es kaum Einseitige erreichen . RIP.

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Claus Ogermann, der Mann hinter der Musik, verstarb offenbar schon im März mit 85 Jahren; sein Tod wurde aber erst jetzt bekannt

    Oh nein..........

    Ich bin ein großer Ogermann- Fan, habe immer-natürlich- damit gerechnet in den letzten Jahren.
    Aber das haut mich jetzt doch um.
    Schon im März.

    Er war ein ganz großer, als Arrangeur der größte.
    Aber er war auch ein sehr interessanter Komponist, in seinen besten Werken sogar für mich ein großer Komponist.

    R.I.P. Claus Ogerman

    https://www.youtube.com/watch?v=GQsx604TgQE

    https://www.youtube.com/watch?v=IE7O7WXRZao

  • ie dieser unglaublich erfolgreiche Musiker auch zu Lebzeiten stets darauf achtete, als Person unbemerkt im Hintergrund zu bleiben. Seine Arrangements waren oft leicht zuckrig und immer sehr pastos - böse Zungen sprachen von "Fahrstuhlmusik". Aber der Edelkitsch war stets enorm gefragt im US-Musicbiz. Manches war dabei, was mir ausnehmend gut gefiel und was sich für gewisse Abende zu zweit hervorragend eignete

    Nein, nein, das ist kein Edelkitsch.
    Aus seinen eigenen, "klassischen" Werken spricht auch immer der Wunsch, im Hintergrund zu bleiben.
    Es gibt da ein Werk, seine "Lyric Suite" für Orchester.

    Dieses Werk ist noch aus den frühen 50er Jahren.
    Und das ist Minimal- Music vom allerfeinsten, bevor es diesen Begriff überhaupt gab.
    Ein wirklich interessantes und stellenweise mitreißendes Werk.

    Das ist mein Lieblingswerk von Ihm, heute ist diese CD schwer zu bekommen.
    Leider.
    Das ist der ASIN von Amazon, das Bild erscheint leider nicht.
    B000002RYK

    [Blockierte Grafik: https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51T7DK6NWCL.jpg]

    Symbiosis, für Bill Evans komponiert, sollte es noch irgendwo geben.
    Suchen............es lohnt.
    Bei Amazon bekommt man es noch.
    Leider klappt auch hier die ASIN-Verlinkung nicht..........

    B00HZYJAG4

    [Blockierte Grafik: https://images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/51TMT…TopLeft,0,0.jpg]


    Auch das ist ein Meisterwerk und mitreißende sowie im weiteren Verlauf auch lyrische Musik.
    Und es ist ganz und gar nicht eine bloße Jazzbearbeitung.
    Das Werk ist ziemlich stark und entwickelt sich im langsamen Satz zu einem sehr lyrischen Klavierkonzert.
    Ein Hybrid, aber ein sehr gelungener.

    https://vimeo.com/58395458

    Ach, schade, aber irgendwann mußte es passieren.

  • Michaels Empfehlung für die gezeigte CD möchte ich unterstreichen. Neben den genannten Werken liebe ich vor allem den Schluss der CD, das Orchesterlied "I loved you", das auf einem Gedicht Puschkins basiert und von Marylin Schmiege großartig gesungen wird.

    Der Spiegel hat einen guten Nachruf: http://www.spiegel.de/kultur/musik/c…-a-1117122.html .

    Mir persönlich gefällt dazu besonders, was er auf dem Wes Montgomery Album "Tequila" gezaubert hat. Streicherbegleitung im Jazz finde ich eigentlich heikel, aber Klaus Ogermann war einfach ein großer Meister seines Fachs.

    Gruß, Frank

    Gruß, Frank

    Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu.

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