Ohh,
Der Bomber der Nation endlich erlöst.
Gruß aus Kiel
Leider soeben verstorben - Der Nekrologthread
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So muss man es leider wohl sein. RIP.
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https://www.bild.de/sport/fuss…3uDd69Ct1CY-0VtTriQn69Oz0
Hier noch mal ein Link zu Gerd Müller. Er wurde erlöst.
R.I.P. Gerd Müller !!
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Er wurde erlöst.
Ist jetzt nicht gegen dich, Maurice, da diese Formulierung in diesem Kontext ja von vielen Seiten kommt. Ich kenne die letzten Lebensjahrzehnte von Gerd Müller nicht. Ich lese hier nur von seiner Demenz. Da finde ich "erlöst" problematisch, denn es kann ja durchaus sein, dass er trotz Demenz nicht gelitten hat. Demenz ist sicherlich für die nahen Angehörigen schwierig, und für die Betroffenen sicherlich in der "Übergangszeit". Aber danach kann/könnte es sein, dass der Betroffene wenig Leid empfindet. Es mag sein, dass man bei Müller weiss, dass es anders war. Dann sollte man m. E. aber darauf Bezug nehmen, wenn man von "Erlösung" spricht.
maticus
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Du siehst es problematisch, ich eben nicht. Wenn jemand seine eigene Frau nicht mehr erkennt, was soll das für ein Leben sein? Daher halte ich das Wort "erlöst" für berechtigt.
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Maticus hat völlig recht - wir wissen nicht, wie glücklich oder unglücklich seine letzten Jahre gewesen sein mögen, absolut denkbar ist daß diese für die Hinterbliebenen schwerer waren als für für ihn selbst.
Wollen wir doch Frieden
wünschen und auch daß der schon seit geraumer Zeit schon dagewesen sein möge?Ich hab das oft erlebt und weiß: es ist oft so. Sogar meist
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Ich weiß aus meiner eigenen Familie, dass das Wahrnehmen der beginnenden Demenz als sehr zerstörend erlebt wird und bis in depressive Zustände münden kann. Sehr oft ist das Verdämmern kein friedlicher Zustand bzw. Prozess. Daher bin ich bei Maurce's Formulierung dabei.
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Bevor das insgesamt ausartet: Ich denke mal, dass wir uns ALLE einig sind, dass wir an einen wirklich ganz Großen in Weltfußball erinnern wollen. Daher belassen wir es einfach dabei, dass niemand hier es einem anderen Menschen wünschen würde, wenn man dement leben und dann sterben muss.
Ich habe, um das auch mal vielleicht nachvollziehen zu können, es bei zwei Menschen erlebt, die am Ende den eigenen Sohn nicht mehr erkannt haben. So, und da sind wir uns bestimmt auch alle einig, will niemand von uns enden. Und daher schrieb ich "erlöst", denn sowohl die betroffene Person selbst, als auch die Angehörigen, mussten zuvor wirklich extrem gute Nerven haben. Man stelle sich vor, man bricht in Panik aus, weil man seine eigene Familie nicht mehr erkennen kann.
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Gerd Müller
R.I.P.
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Ich denke, wir sind uns nur einig, dass wir sowas nicht als Ehefrau oder Sohn erleben wollen. Wir interpretieren deswegen hinein, dass dies für den Dementen ganz schlimm sein muss. Und an Kermit: ich schrieb ja, dass ich auch glaube, dass im Zwischenstadium der Betroffene sehr leidet, wenn er merkt, was er nicht mehr kann, was er mal konnte. Aber im weiteren Verlauf......Er erkennt seine Frsu nicht mehr, was ihm gar nicht bewusst ist, kann sich aber ggfs. noch darüber freuen, dass die Sonne scheint o. ä.
Ich bin sicher, dass es alle nur gut meinen mit der Formulierung "er wurde erlöst". (Selbst der Bild-Zeitung unterstelle ich da nichts schlechtes.) Dennoch sehe ich das generell (!) kritisch, nicht nur aufgrund der deutschen Geschichte. (Ich bin z. B. für Sterbehilfe, wenn der Betroffene dies wünscht, nachdem er alle medizinischen Therapien erfolglos ausgereizt hat.)
Ein sehr interessantes und wichtiges Thema, was wir aber nicht in diesem Thread weiter diskutieren sollten.
maticus
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Die Großartigkeit von Gerd Müller als Fußballer bestand übrigens darin, dass er in wichtigen Spielen die wichtigen Tore gemacht hat. Ähnlich wie Maradona. Im Gegensatz zu Messi. Ohne jetzt letzterem die Qualität als Weltklassefußballer abzusprechen.
Was ich damit sagen will: "Genie" zu sein ist schon mal nicht schlecht. Aber sein "Genie" zum Wohl der Mannschaft einzusetzen, das macht den Unterschied.
Thomas
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Da finde ich "erlöst" problematisch, denn es kann ja durchaus sein, dass er trotz Demenz nicht gelitten hat.
Hallo,
die Formulierung "erlöst" habe ich ins Spiel gebracht.
Und zwar aus 2 Gründen.
a) Als er seinen 75igsten Geburtstag hatte, November letzten Jahres, sagte seine Frau sinngemäß in einem der ganz wenigen Interviews. "Gerd ist ein Kämpfer, er schläft jetzt seinem Ende entgegen".
b) Genau dasselbe erlebten wir Kinder unserer Mutter, die nach Jahren des immer weniger Werdens an Alzheimer dann in eine nahezu einjährige Phase übertrat, wo sie fast nur noch schlief, ernährt wurde und dank ihrer Konstitution einfach nicht starb. Der Körper gab dann stückweise Organfunktionen auf, es war ein langes Sterben, ob sie es noch mitbekam, oder ob da nur noch jemand lag, der einmal unsere Mutter war, kann ich nicht sagen. Der Tod war für Sie und uns alle eine Erlösung.
So sehe ich das auch anhand des Interviews mit Gerd Müller.
Wer sich dadurch verletzt fühlen mag, möge dieses als Erklärung nehmen.
Gruß aus Kiel -
Ich persönlich bin überhaupt nicht verletzt. Und natürlich kann ich persönliche Erfahrungen gut nachvollziehen und respektiere sie. Ich möchte nur auf einen bedachten Umgang mit der Sprache hinweisen und zu bedenken geben, bei den persönlichen Erfahrungen evtl. auch die potentielle Erfahrungsebene des eigentlich Betroffenen zu hinterfragen. (Das bedarf mehr Empathie als Theorie.) Weil immer auch die Gefahr besteht --- und das unterstelle ich hier niemandem! ---, dass man unbeabsichtigt so manches Leben als "unwert" erachten könnte. Dazu könnte man viel schreiben, aber --- wie gesagt ---, an anderer Stelle wäre das durchaus einen Thread wert.
maticus
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Arno Reckers
https://www.tagesspiegel.de/ku…-ins-offene/27518892.html
Viel zu früh, Gute Reise mein Freund.
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Don Everly
Jetzt sind auch die Everly Brothers Geschichte
Nachdem Phil Everly bereits 2014 gestorben war, folgte ihm jetzt sein Bruder Don Everly am 21.August in die Ewigkeit.
Obwohl sie doch einige Jahre "vor meiner Zeit" aktiv und erfolgreich waren, habe ich mich doch beim Erstkontakt total in diesen Duo-Gesangssound verliebt und stehe heute noch totall drauf.
R.I.P.
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Charlie Watts, Drummer der Rolling Stones, ist heute achtzigjährig verstorben.
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Ach, Mann...
RIP, Charlie
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Eine extrem traurige Nachricht, zumal er ja derjenige gewesen war, der die Band auch in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten vermochte. Wenigen Musikern im Rockbereich verdanken wir mehr oder nur annäherndes. Und dabei diese zurückhaltend bescheidene Art...
Möge er seinen Frieden gefunden haben.
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Ein Freund , der in Charlie Watts Gruppe Rocket 88 gespielt hat , schickte mir die Nachricht mit dem Zusatz : Charlie was my darling . Meiner auch . RIP
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