ZITATERATEN: Konzert und Oper (ohne Komponisten über Komponisten)
Da uns die Quellen im Kompost-Thread (oder wie der heißt) nicht mehr so reichlich fließen (hoffentlich wird der aber dennoch weitergesponnen), mache ich diesen Parallelbereich auf, in dem wir wohl aus einem größeren Zitatenschatz schöpfen können. Die Lust am Raten scheint, wie aus dem bisherigen Echo erhellt, ja ungebrochen. Ich fange mit einem Beispiel an, das hoffentlich keine allzu harte Nuß darstellt:
A schreibt:
Die Kunst, mit welcher B die verschiedenen Erinnerungs...motive im Orchester anbringt, verändert, deren zwei oder drei miteinander verwebt, ist ohne Frage bewunderungswürdig. Schade nur, daß diese "dramatische Polyphonie", wie man das...Prinzip...mit einem Worte...bezeichnen könnte, durchweg Produkt der Reflexion ist. Die zauberische Macht des "Unbewußten", welche in der Konzeption jedes Kunstwerkes das erste Wort sprechen soll, weicht vor solchem Verstandes-Absolutismus scheu zurück.
Die Aufführung...wird jedem Musikfreund ein denkwürdiges Kunsterlebnis bleiben, wenn auch keines von jenen, deren echter Schönheitssegen uns beglückend und läuternd durchs Leben begleitet. Wir erblicken in dieser Oper keine Schöpfung von tiefer Ursprünglichkeit, von bleibender Wahrheit und Schönheit, sondern ein geistreiches Experiment, das durch die zähe Energie seiner Durchführung und die unleugbare Neuheit nicht sowohl des Erfundenen als der Methode des Erfindens frappiert. Die C gehören für uns mit einem Worte zu den interessanten musikalischen Abnormitäten. Als Regel gedacht, würden sie das Ende der Musik bedeuten, während sie als Spezialitäten immerhin bedeutender und nachhaltiger anregen als ein Dutzend Alltagsopern von jenen zahlreichen "korrekten" Opernkomponisten..., denen man um die Hälfte zuviel Ehre erweist, wenn man sie Halbtalente nennt.
Wer ist A? (Im Arkadenhof der Universität, an welcher er lehrte, ist ihm ein Büstendenkmal gewidmet)
Wer ist B?
Wie heißt die Oper C?