Ja, in der Tat, das erste Violinkonzert ist ein Wurf: hunderte von Violinstudierenden arbeiten sich daran ab ... und ergötzen sich daran ... und fühlen sich erleuchtet, wenn sie es einigermassen hinkriegen.
Und das ist nicht "Nichts"!
Ganz im Ge(i)genteil: Bruchs 1.Violinkonzert kommt nahe an das Violinkonzert aller Violinkonzerte 'ran: Mendelsohn-Bartholdy.
Warum um der Göttin Willen hat er sich nicht Zeit und Musse genommen, an diese Qualität anzuknüpfen? Hier war doch allemal alle Inspiration der Welt.
Ich habe mehrere Geigen-AspirantInnen bei Wettbewerben am Klavier begleitet und wurde beglückt durch eine inspirierte Komposition!
Er kannte also diese Dimension aus dem eigenen Erleben.
Warum hat er ihr nicht vertraut? Oder weshalb ist sie ihm verkümmert? Ist sie es überhaupt?
Oder tu ich ihm unrecht?
Ich muss mich mal näher mit seiner Biographie vertraut machen.
Dass er wütend wurde, ob des Umstandes,
dass ihm sein eigenes Violinkonzert einen Schatten über seine späteren Werke legte,
ist sehr wohl verständlich.
Das ist schlichtweg tragisch. Es ist die Tragödie des verbrannten Genie's.
Der Mann war einfach erschöpft und ausgelaugt: deshalb hat er sich auch so grantig benommen.
So empfinde ich das jedenfalls.
Irgendwie ist er eine tragische Figur!
Und als solche ist er mir dann wieder allemal sympathisch!
Gruss vom Gantrisch
Walter
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