Eben gehört 2021/2022

  • Bei mir die op. 86+97

    Während mich Gardiner bei Beethoven und Mozart gehörig anödet, finde ich seinen Schumann sehr ansprechend, speziell die 3. fand ich ausgezeichnet.

    Wenn ich F10 auf meinem Computer drücke, schweigt er. Wie passend...

  • Antonio Vivaldi

    7 Konzerte

    Frans Brüggen (Block- & Traversflöte)

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Ewig nicht gehört diesen "Nussknacker" auf Speed (aus 1998) ;).

    Wirklich rasant, aber auch farbig-schön und einnehmend, sicherlich eine der besseren Aufnahmen Gergijews mit dem Kirow-Orchester.

  • „Jedes Mal, wenn ich Wagner höre, habe ich das Bedürfnis, in Polen einzumarschieren“...

    Richard Wagner

    Wesendonck-Lieder

    Ouvertüren zu "Der fliegende Holländer" (in zwei Versionen) und "Die Meistersinger von Nürnberg"

    Siegfried-Idyll

    Nina Stemme

    Schwedisches Kammerorchester

    Thomas Dausgaard

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Max Reger höre ich auch nicht oft. Der hatte ja nur ein kurzes Leben von 1875 bis 1916. Reger war schon recht konservativ, aber auch irgendwie ein freundlicher und sympathischer Zeitgenosse.

    Hier in Interpretationen unter Heinz Bongartz. Irgendwie schön diese Einspielungen.

  • Natürlich berührt mich das Thema. Interessante Unterstellung. Ich lebe ja auch hier und also genauso dicht dran.

    Das heißt aber nicht zwingend, dass ich das hier diskutieren möchte oder muss. Wenn es nun quasi Forenzwang wird, bei jedem russischen Komponisten oder Interpreten einen Ukraine-Bezug miterwähnen zu müssen, um sich der eigenen Meinung zu versichern (und dem Dazugehören zu einer Gruppe, die eben genau diese Meinung hat), dann geht mir das zu weit. Ich muss auch nicht bei jedem historisch belasteten Komponisten oder Interpreten immer eine Gewissenseinordnung mitliefern.

    Ich kann doch auch der Ansicht sein, dass ich die entsprechende Fach-Diskussion im entsprechenden Thread teilweise eher als unterkomplex empfinde und deshalb nicht daran teilnehmen möchte. Zumal ich befürchte, dass ich manche der hier Diskutierenden in ihren Meinungsfestungen argumentativ kaum erreichen könnte. Und das ist ja auch gar nicht mein Ziel hier.

    Leider habe ich ja manches gelesen, was in diesem Thread geschrieben wurde. Und ich hätte mir bei manchen Beiträgen gewünscht, es unterlassen zu haben. Denn ich schätze hier grundsätzlich alle Forumsmitglieder, weil nahezu jeder auf seine Weise meinen kulturellen Horizont durch Hinweise, Empfehlungen, Berichte erweitert hat. Aber das macht sie für mich nicht auch zwingend zu Fachleuten für die derzeitigen weltpolitischen Entwicklungen.

    Aber ich verstehe, dass es essenziell ist, sich über die Lage in der Ukraine auszutauschen. Auch hier. Ich bitte nur um Verständnis, dass ich da nicht mittun will, ohne mich dafür weiter rechtfertigen zu müssen.

    Jein (Fettes Brot, 1996)

  • Franz Liszt (1811 - 1886)

    Meine Seel’ erhebt den Herrn! S.50/III (1878)

    Sancta Caecilia (Fiat cor meum) S.343 (1880-5)

    Septem Sacramenta S.52 (1878-84)

    Pater noster III S.41/2 (1869)

    Kurt Lueders - Harmonium

    Ensemble Gilles Binchois

    Dominique Vellard


    Gruß

    Josquin

  • Hallo zusammen,

    bei mir erklingt jetzt aus dieser Box.

    Sibelius 1. Sinfonie

    Liebe Grüße

    Maggie

    Wenn Einer kümmt un tau mi seggt, Ick mak dat allen Minschen recht, Dann segg ick: Leiwe Fründ, mit Gunst, O, liehr'n S' mi de swere Kunst. - Fritz Reuter

  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)

    Nun komm, der Heiden Heiland, BWV 62

    Robin Blaze, Peter Kooij, Yukari Nonoshita, Makoto Sakurada

    Collegium Japan

    Masaaki Suzuki


    Gruß

    Josquin

  • Gleiche Interpreten, andere Verpackung, gleiche Symphonie, andere Fassung:

    Symphonie Nr. 4 in d-Moll, op. 120 - Revidierte Fassung 1851

    Wenn ich F10 auf meinem Computer drücke, schweigt er. Wie passend...

  • Diese:

    Edward Elgar: Cellokonzert

    Lynn Harrell (vlc), Cleveland Orchestra, Leitung: Lorin Maazel

    Bin nicht so der Kenner des Elgarschen Cellokonzerts - aber diese Einspielung hat mir sehr gut gefallen. Was sagen denn Elagrians dazu?

    Nun läuft vom gleichen Silberling das hier:

    William Walton: Violinkonzert

    Kyung Wha Chung (vl), LSO, Leitung: André Previn

    Adieu

    Algabal

    Keine Angst vor der Kultur - es ist nur noch ein Gramm da.

  • Gleiche Interpreten, andere Verpackung, gleiche Symphonie, andere Fassung:

    Symphonie Nr. 4 in d-Moll, op. 120 - Revidierte Fassung 1851

    Ja genau! Sie ist in der 1841er Fassung und in dieser Interpretation einfach wundervoll. Referenz!


    Musikantisch geht es weiter:

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)

    4. Sinfonie in B-Dur, Op. 60

    Le Concert des Nations

    Jordi Savall


    Ich bin schon sehr gespannt auf das Schubert-Projekt von Savall.


    Gruß

    Josquin

  • Max Reger höre ich auch nicht oft. Der hatte ja nur ein kurzes Leben von 1875 bis 1916. Reger war schon recht konservativ, aber auch irgendwie ein freundlicher und sympathischer Zeitgenosse.

    Konservativ? Das mag bei den Variationen vielleicht durchaus zutreffen, aber sonst sehe ich ihn als einer der Modernisten seiner Zeit an. So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Das mag bei den Variationen vielleicht durchaus zutreffen, aber sonst sehe ich ihn als einer der Modernisten seiner Zeit an.

    So wurde das wohl auch im Kreis der Zweiten Wiener Schule gesehen: Im von Arnold Schönberg geleiteten Verein für musikalische Privataufführungen, der Anfang der 1920er bestand, war Max Reger derjenige Komponist, von dem in den vielen Konzerten die meisten Werke aufgeführt wurden.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • So wurde das wohl auch im Kreis der Zweiten Wiener Schule gesehen: Im von Arnold Schönberg geleiteten Verein für musikalische Privataufführungen, der Anfang der 1920er bestand, war Max Reger derjenige Komponist, von dem in den vielen Konzerten die meisten Werke aufgeführt wurden.

    So ist es. Man stelle sich nur mal vor, wenn Mozart, Schubert, Hans Rott, Max Reger und die im KZ ermordeten Viktor Ullmann, Pavel Haas oder Gideon Klein hätten nur 10 Jahre länger gelebt. Was wäre da noch alles möglich gewesen?

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Max Reger höre ich auch nicht oft. Der hatte ja nur ein kurzes Leben von 1875 bis 1916. Reger war schon recht konservativ, aber auch irgendwie ein freundlicher und sympathischer Zeitgenosse.

    Konservativ? Das mag bei den Variationen vielleicht durchaus zutreffen, aber sonst sehe ich ihn als einer der Modernisten seiner Zeit an. So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.

    Möglich, dass sich Cosimas Sicht begründen ließe, je nach Auffassung der Begrifflichkeit. Die Komplexität vieler Werke, ihre formale und gedankliche Rücksichtslosigkeit auf das Publikum passen aber kaum dazu. Andererseits hat er eben nicht annähernd so gebrochen mit einer Tradition wie manch anderer in jenen und etwas späteren Zeiten, sondern diese eben rücksichtslos weiterentwickelt.

    ;) Ja, und gewiss war er ein "freundlicher und sympathischer Zeitgenosse" - ein Fress-Sack und Säuferling, ebenfalls rücksichtslos zu seiner Arbeitskraft und Lebensenergie - ist das freundlich und sympathisch? Das heißt keineswegs, dass ich ihn anders taxieren würde. So isses mit den Paradoxa auf der Beziehungsebene!

    Jetzt reicht's dann wieder mit den fehlenden Rücksichten.

    :cincinbier: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

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