Die von manchen, so der Major, als legendär bezeichnete letzte Aufnahme von Jochum
Wann und wo ? Oder ist das jetzt alternatives Faktenschaffen ? Oder ein Fall für meine Rechtsabteilung ?
Die von manchen, so der Major, als legendär bezeichnete letzte Aufnahme von Jochum
Wann und wo ? Oder ist das jetzt alternatives Faktenschaffen ? Oder ein Fall für meine Rechtsabteilung ?
Ich glaube, der Major hat die 1986er Jochum-Aufnahme nicht als legendär bezeichnet.
Die zitierte Aussage ist übrigens mit "der Major" und mit "dem Major" sinnvoll, und ich bin nicht sicher, was gemeint war.
Das ist richtig verschärft:
J. S. Bach: Sonate Nr. 1 g-Moll für Violine solo BWV 1001
Thomas Zehetmair, Violine
August 2016
Ein wenig verrückt, aber gut verrückt. Man höre alleine die Fuge, insbesondere ihr Tempo und dessen Variation. Und man höre die Bearbeitung der Fuge für Orgel ... ich mag die Aufnahme. Milstein I, Tetzlaff III, Zehetmair II, ... mal schaun, was noch kommt ...
Gruß
MB
Apropos Bruckner-Dirigenten: Es gibt immer wieder Stimmen, welche bei B5 die Eichhorn-Aufnahmen loben. Nun hat besagtes Eichhorn die Fünfte mindestens zweimal eingespielt, 1990 mit den Bayerischen Rundfunksymphonikern und 1993 mit dem Bruckner-Orchester Linz. Gibt es hier dazu Meinungen?
Who the fuck is Eichhorn?
Who the fuck is Eichhorn?
Das solltest du schon selbst herausfinden ; übrigens muß es "was" heißen . Von einem Hern Wand wirst du vielleicht schon mal gehört haben - Wiki z.B. nennt ihn in Sachen Bruckner in einem Atemzug . Bei Wiki wird dir geholfen . Und dann haben wir auch noch eine leicht zu bedienende Suche hier im Forum . Aber ein emoji zu benutzen geht schneller .
Die von manchen, so der Major, als legendär bezeichnete letzte Aufnahme von Jochum
Wann und wo ? Oder ist das jetzt alternatives Faktenschaffen ? Oder ein Fall für meine Rechtsabteilung ?
Oh, das war MB, sorry!
Gruß aus Kiel
läuft derzeit mal wieder alle paar Tage (von meiner digitalen Festplatte):
Bohuslav Martinus Feldmesse (LIVE-Mitschnitt aus Leipzig v. 13.03.2020 - Stunden vor dem ersten
Lockdown hatte es eben noch so hingehauen: der Solist des Stücks musste dann spätestens um
23.59h wieder zurück in Tschechien sein!)
für mich (jedenfalls was abendländische Kunstmusik mit Gesang angeht) d i e musikalische Neu-Entdeckung
der letzten 1, 2 Jahre
+ da ich den Verdacht habe, dass das Stück selbst für manche Martinu-Verehrer (noch) eher unbekannt ist,
hier noch eine ganz passable kurze Erläuterung:
[t]akte: „Gebet für die Heimat“ - Bohuslav Martinůs „Feldmesse“ im Urtext (takte-online.de)
Who the fuck is Eichhorn?
Das solltest du schon selbst herausfinden ; übrigens muß es "was" heißen . Von einem Hern Wand wirst du vielleicht schon mal gehört haben - Wiki z.B. nennt ihn in Sachen Bruckner in einem Atemzug . Bei Wiki wird dir geholfen . Und dann haben wir auch noch eine leicht zu bedienende Suche hier im Forum . Aber ein emoji zu benutzen geht schneller .
Jetzt hast Du ihn aber eingenordet! Alle Achtung …
Adieu
Algabal
Who the fuck is Eichhorn?
Das solltest du schon selbst herausfinden ; übrigens muß es "was" heißen . Von einem Hern Wand wirst du vielleicht schon mal gehört haben - Wiki z.B. nennt ihn in Sachen Bruckner in einem Atemzug . Bei Wiki wird dir geholfen . Und dann haben wir auch noch eine leicht zu bedienende Suche hier im Forum . Aber ein emoji zu benutzen geht schneller .
Eben. Dabei hat er bekanntlich Sibelius' Sechste komponiert:
Gruß
MB
Ohne Spaß: MusicWeb International streut durch Ralph Moore höchstes Lob:
ZitatThere is also a superlative live performance of the Fifth made the same year as this studio recording in the St. Florian’s basilica with the Bavarian Radio Symphony Orchestra, but that is also currently nigh-on unobtainable.
Dat hebt, wie der Münchner sagt. - Hier das corpus scribendi:
Zelenka am Morgen. Schon wieder B-Dur, schon wieder Zehetmair.
Jan Dismas Zelenka: Sonate für Oboe, Violine, Fagott und B. c. Nr. 3 B-Dur
(aus ZWV 181)
Heinz Holliger, Oboe
Thomas Zehetmair, Violine
Klaus Thunemann, Fagott
Klaus Stoll, Violone
Christiane Jaccottet, Cembalo
Als im zweiten Satz überraschend das Fagott hochvirtuos dazukam, war meine Überraschung groß.
Gruß
MB
Edward Elgar (1857-1934)
Streichquartett op. 83
+ Klavierquintett op. 84
Ian Brown, Sorrel Quartet
Chandos, DDD, 00
Spätromantische Kammermusik von der Insel. Gerade das Klavierquintett ist ein großartiges Werk, gesegnet mit einem herrlich-schönen, verträumten Adagio und einer melancholischen Grundstimmung, bei der man schon Taub sein muss, um nicht berührt zu werden. Das von Chandos gewählte Coverfoto visualisiert die Musik IMHO sehr treffend. Düster, geheimnisvoll, eigen-artig aber vor allem auch schön. Dabei hat das Werk beinahe sinfonische Ausmaße - hier mit ca. 38 Minuten gespielt.
Der engagierte, klangschöne und griffige Vortrag des Sorrel-Quartetts, verstärkt um Ian Brown am Klimperkasten, ist mAn kaum besser vorstellbar. Gleiches gilt für das gut ausbalancierte, dynamische und eher direkte Klangbild und dessen Durchhörbarkeit. Eine feine Scheibe!
Viele Grüße
Frank
Das solltest du schon selbst herausfinden ; übrigens muß es "was" heißen . Von einem Hern Wand wirst du vielleicht schon mal gehört haben - Wiki z.B. nennt ihn in Sachen Bruckner in einem Atemzug . Bei Wiki wird dir geholfen . Und dann haben wir auch noch eine leicht zu bedienende Suche hier im Forum . Aber ein emoji zu benutzen geht schneller .
Ich musste den Namen tatsächlich googeln (was ich natürlich getan habe, obwohl du meine Faulheit natürlich richtig erkannt hast ...). Mich macht es immer skeptisch, wenn vergessene Underdogs über den grünen Klee gelobt werden, was im Einzelfall natürlich ungerecht sein mag und ggf. den Blick auf große Leistungen verstellt.
Bruckner und Mahler sind irgendwie affin für "dark horses". Da hat jeder seinen Geheimtipp aus dem Internet. (Man entschuldige das Oxymoron.) Und wenn's Venzago ist, der teilweise ein Kammerorchester einsetzt, welches in den Streichern bei Vollbesetzung mit 9/8/6/4/3 aufspielt.
. Mich macht es immer skeptisch, wenn vergessene Underdogs über den grünen Klee gelobt werden
Das könnte ich verstehen , wenn es sich um einen vergessenen underdog handeln würde .(Das wäre übrigens Wand auch fast geworden) . Mich macht viel skeptischer , wenn Künstler von "Fachjournalisten" , deren Kompetenz manchmal arg zweifelhaft erscheint , im Interesse der dahinterstehenden ( Stichwort Werbung / Industrie / Presse) Firmen hochgejubelt werden . Oder ein "Fachkundiger" einen quasi Unbekannten "entdeckt" und sich damit zu profilieren versucht . Und diese "Urteile" werden dann von den Lesern/Hörern nachgekauft - was Wunder , wenn man nichts anderes vorgekaut bekommt . Bei Eichhorn handelte es sich um einen in der Tradition der Kapellmeister (das ist ein Lob !) stehenden Dirigenten , der sehr wohl auch Plattenaufnahmen gemacht hat . Nur war er an Vermarktung nicht interessiert . Und sein Bruckner auf einem japanischen Label fand von Beginn an bei den Bruckner - Enthusiasten hohe Anerkennung , und von seinem - leider nicht beendeten - Zyklus erwartete man viel , wozu die erschienenen Aufnahmen auch durchaus berechtigten . Kleines Label , nur Import , kein Werbebudget , und etwa musicweb lesen auch nicht viele , dadurch wäre ein "über den grünen Klee loben" doch nur auf wenige Leser beschränkt . Die sich dann allerdings der Mühe des Nachhörens unterziehen müßten , um zu einem eigenen Urteil zu gelangen . Das bedeutet aber , eine Bezugsquelle zu suchen , eine Import (teuer,teuer) CD zu bestellen , und dann noch Hören und beurteilen . Viel Arbeit , viel Zeit . Da ist die Übernahme aus der "Fachpresse" und von "Fachjournalisten " doch - sagen wir , bequemer . Und die Übernahme der dort herrschenden ( durchaus Moden und Trends unterworfenen ) Meinungen und Kriterien . ( Ich erinnere noch , daß der erfahrene Rezensent Peter Cosse mit seiner bekundeten Wertschätzung für Tastenlöwen aneckte , weil so etwas nicht en vogue war . Allerdings konnte man ihm fachlich kaum das Wasser reichen ) . - Also , entdecke Eichhorn . Mich überzeugen nicht alle seiner Bruckner - Einspielungen (ähnlich wie bei Wand) , aber die Sechste und die Neunte - diese allerdings ohne den 4. Satz (von Samale/Phillips/Mazzuca/Cohrs) sind stark . Und dann ist da noch seine Zweite : die habe ich in einer "rekonstruierten" Fassung , die es wohl so nie gab , und die William Carragan und John Berky aus den von Eichhorn eingespielten 2 Fassungen edierten . Eine Spielerei , wenn man so will , aber hörbar .(Bei abruckner.com) Die von mb erwähnte Live-Fünfte auf Capriccio suche ich seit Jahren - es ist eine der CDs , auf die man nur durch Zufall stößt , etwa bei Oxfam oder auf (leider ausgefallenen) Weihnachtsbasaren der Kirchengemeinden ( wie etwa auch auf die wunderbare Sechste aus Basel von Ferdinand Leitner) . Aber die Suche ist der Spaß . Also , lieber hueb' , die Jagd ist frei .
Lieber B-Major, ich stimme Dir in allen Punkten zu!
Die sich dann allerdings der Mühe des Nachhörens unterziehen müßten , um zu einem eigenen Urteil zu gelangen .
Eben. Das ist auf Dauer das einzige, was hilft.
Es ist wie beim Wein: Es gibt so etwas wie eine objektiv messbare Qualität, es gibt aber auch persönliche Vorlieben. Eine gute Kritik, die auch ihre Maßstäbe offenlegt, kann zu den objektivierbaren Aspekten (Orchesterspiel, Klangcharakteristik, Tempi, ... ) eine Menge sagen und zeigen, welche persönlichen Vorlieben vorliegen und ob diese bedient wurden.
Aussagen wie "Aufnahme von A mit Dirigent B ist gut" sind halt keinen Schuss Pulver wert.
Die von mb erwähnte Live-Fünfte auf Capriccio suche ich seit Jahren -
Gibt's bei Qobuz [EDIT: und bei Tidal] im Streaming ... völlig legal. Und den Zyklus mit den Linzern auch.
Das könnte ich verstehen , wenn es sich um einen vergessenen underdog handeln würde
Das ist vermutlich eine Definitionsfrage. Aber dein Hinweis auf kommerzielle Interessen, die ja gerade auch in diesem Markt, der in Teilen die immer selbe Musik reproduziert, eine Rolle spielen werden, ist sicher richtig.
Da spielen diejenigen, die sich darin nicht durchsetzen wollen, schnell gar keine Geige mehr...
Johannes Brahms (1833-1897)
Symphonien Nr. 3, 4
Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach
Berlin, DDD, 2020
Keine Ahnung, woher die 1-Sterne-Bewertung bei jpc rührt. Ich denke ja, wenn man eine Aufnahme so kacke findet, sollte man dies dezidiert begründen...
Ich habe da eher eine sehr feinsinnige, in den allermeisten Stellen ungemein schön ausgesungene 3. gehört und auch der kurz angecheckte Start der 4. erscheint mir auf's Schönste dahingeschmelzt, ohne kitschig zu verkleistern. Ne, da muss ich jetzt weiter hören, gezwungenermaßen...
Ich bemühe mal die gerade eben in Frage gestellte Journaille, deren Eindruck ich mir hier zu eigen mache:
»Aufnahmetechnisch in großer Klarheit gut ausbalanciert, erleben wir Sternstunden der Brahms-Interpretation, voll Poesie, Wärme und Dramatik.«
Viele Grüße
Frank
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