Erkki Gustaf Melartin wurde am 07.02.1875 in Käkisalmi am Ladogasee in Karelien geboren, einer Stadt, die heute zu Russland gehört. Melartin studierte zwischen 1895 und 1898 bei Martin Wegelius am Musikinstitut in Helsinki. Danach ging er nach Wien und studierte dort bis 1901 bei Robert Fuchs. Während dieser Zeit war er auch in Berlin und Rom. Nach seiner Rückkehr nach Finnland 1901 wurde er Lehrer für Theorie, Musikgeschichte und Klavier am Musikinstitut in Helsinki, heute die Sibelius Akademie. Als Dirigent wirkte er 1908 bis 1911 in Viipuri/Wyborg. Ab 1911 bis zu seinem Tode war er Leiter des Musikinstituts Helsinki. Er starb 62-jährig am 14.02.1937.
Melartin komponierte über 1000 Werke, die er in 189 Opus-Nummern zusammenfasste. Neben seinen 6 Symphonien und seiner Oper Aino schrieb er ein Violinkonzert, viel Klaviermusik und Lieder wie auch Kammermusik, häufig unter Verwendung karelischer Weisen. Eine breitere Rezeption seines Werkes hat bisher nicht stattgefunden, auch nicht in seinem Heimatland.