Wieder so etwas, was mich an den Auswüchsen einer geforderten politischen Korrektheit Unbehagen empfinden lässt.

Jetzt, eine Woche später dazu ein Interview mit einem Sozialwissenschaftler.

ZitatDistelhorst: Natürlich können sich weiße Menschen die Haare verfilzen. Das hat auch in europäischen Gefilden Tradition, das gab es schon im Mittelalter. Aber weiße Menschen tragen keine Dreadlocks. Wir sollten aufhören, diese Frisur so zu nennen. Denn dann dockt man an einen Diskurs an, der nicht unserer ist. »Black Pride« ist kein Feld, auf dem sich weiße Menschen tummeln sollten.
Insgesamt finde ich die Argumentation von Distelhorst in dem Interview (leider nur als S+) schwach, und eigentlich, wenn man diese Unterscheidung der Kulturen so strickt sieht, auch schon fast wieder rassistisch, und wenn, dann sogar noch mehr als die weißen Menschen, die sich Dreadlocks machen (oder wie immer man die Haarpracht dann auch nennen will).
maticus