Klassische Musik der Ukraine

  • Das ist ein Irrtum, der sich mit kurzer Google-Recherche beheben lässt:
    https://oxford.universitypress…o-9780197541258-chapter-5

    Da steht nichts, was meine Frage beantworten würde.

    Tja ... Du bist offenbar zu befangen in Deinem "Kitsch-Weltbild" um Silvestrov zu verstehen.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Bitte bleibt möglichst eng an der Musik. Beiträge, die rein auf's Politische zielen oder deren Fokus dort zu liegen scheint, werden versplittert werden. Danke für die Beachtung!  :thxx:

    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Einige Beiträge wurden wegen fehlendem Themenbezug, Meta-Diskussionen und persönlichen Reibereien versplittert.

    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Hätte das "Gebet für die Ukraine" besser im Volkslieder-Thread posten sollen...

    ist oft schwer zu trennen, da viele "Volkslieder" zwar eine Volkslied-Basis haben, aber dann durchkomponiert sind.


    Das "Gebet" von 1885 ist so "kitschig" und "primitiv" wie es zB unsere beliebten Weihnachtslieder sind. "Stille Nacht" & Co - in manchen Ohren wohl ebenfalls "kitschig" und "primitiv".


    :wink:


    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)


    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...




  • Das "Gebet" von 1885 ist so "kitschig" und "primitiv" wie es zB unsere beliebten Weihnachtslieder sind. "Stille Nacht" & Co - in manchen Ohren wohl ebenfalls "kitschig" und "primitiv".

    Sicherlich. Die passenderen Vergleiche in Deutschland sind aber nicht "unsere beliebten Weihnachtslieder", sondern eher "Die Wacht am Rhein", das Vaterlandslied ("Der Gott, der Eisen wachsen ließ"), das Rheinlied („Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein“), oder "Was ist des Deutschen Vaterland?".

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • "Großer und allmächtiger Herr

    beschütze unsere geliebte Ukraine,

    segne sie mit Freiheit und Licht

    deiner heiligen Strahlen.


    Mit Lernen und Wissen erleuchte

    uns, deine kleinen Kinder,

    in reiner und ewiger Liebe

    Lass uns, oh Herr, wachsen.


    Wir beten, oh allmächtiger Herr,

    beschütze unsere geliebte Ukraine,

    gewähre unserem Volk und Land

    deine ganze Güte und Gnade.


    Segne uns mit Freiheit, segne uns mit Weisheit,

    führe uns in eine freundliche Welt,

    segne uns, oh Herr, mit Glück

    für immer und ewig."


    Was ist hieran militaristisch, Cherubino ?


    :wink:


    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)


    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...




  • Was ist hieran militaristisch, Cherubino ?

    Genau. Man lese dagegen mal die Marseillaise unseres Erbfreundes.

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • ... und die Musik ist eher "Stille Nacht" als "Wacht am Rhein".

    Außerdem war Lyssenko ein romantischer Komponist auf der Höhe seiner Zeit und kein Amateur.

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    Also, wie gesagt, wenn Tschaikowski Kitsch-Komponist war, dann vielleicht auch Lyssenko, aber was soll das schon zu sagen haben.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Über das "Gebet für die Ukraine" gibt es einen ausführlichen Wiki-Eintrag:


    Lysenko dachte ursprünglich an einen Kinderchor - aber merkte dann, dass der Satz für normale Kinderchöre doch zu schwierig war.


    :wink:


    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)


    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...




  • Thomas de Hartmann (1885-1956) war ein in der heutigen Ukraine geborener Komponist und Pianist, der bei Arensky und Tanejew Komposition und bei Felix Mottl in München Dirigieren studiert hat. Kurzzeitig war er in München auch an der Neuen Künstlervereinigung beteiligt und arbeitete mit Franz Marc und Kandinsky zusammen. Am bekanntesten ist Hartmann heute als Schüler, enger Vertrauter und musikalischer Partner des Esoterikers Gurdjieff. Sein eigenes musikalisches Schaffen wird gerade erst wiederentdeckt. Das Toccata-Label hat gerade eine zweite CD mit Orchesterwerken von ihm herausgebracht.


    Darauf findet sich die 1. Symphonie "Symphonie-Poeme No.1". Das mit knapp 65 Minuten ausladende viersätzige Werk von 1934 erinnert nicht nur bezüglich der Ausdehnung an die 2. Symphonie von Rachmaninoff, sondern ist auch stilistisch vergleichbar mit Einsprengseln von Rimsky-Korsakoff und Scriabin. Wir haben es also mit einer russisch geprägten spätromantischen Musik zu tun, die durchaus auch Züge von Filmmusik trägt, der sich Hartmann unter Pseudonym später auch intensiv widmete.

    Die Lemberger Philharmoniker spielen unter Theodor Kuchar. Die Aufnahmen entstanden im September 2021,


    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

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