Eben gehört 2022/2023

  • Es muß so etwa 10 Jahre her sein , als ich auf diese CD stieß . 2nd hand , und Peter Serkin reizte . Die Sängerin - irgendwie sagte er was , der Name . Und dann gehört - und überwältigt vom ersten Ton an . Eine von den besonderen Aufnahmen . Ist so geblieben , denn Lorraine Hunt Lieberson gefällt mir als Liedsängerin - und live - am meisten . Und Peter Serkin begleitet wie der gute Freund , der er war . Sternstunde .


    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"


  • So etwas darf ich nur hören, wenn die Frau aus dem Haus ist. Zitat zu Bach auf dem Cembalo: "Schlimmer als Schnittke!"


    Aktuell die Fantasie a-moll BWV 922. Wundervolle Musik. Zum Wegträumen. Eigentlich mehr etwas zum Spielen als zum Hören. Kann man sich als Musizierender bestens drin verlieren. Wer aber spielt schon Cembalo?

  • Hier lief noch einmal:



    Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Nr. 19 C-Dur KV 465 „Dissonanzen“


    Kuijken Quartett


    Klanglich - für mich - vollkommen ohne Charme, weder im Vergleich zum Guarneri Quartett noch zu den Juilliards. Dafür aber mit allen Wiederholungen.


    :wink: Agravain

  • Und nochmal Lorraine Hunt Lieberson live . 1999 - also 5 Jahre vor dem Recital mit Serkin - gab sie einen Liederabend mit Brahms und Schumann in der Whigmore Hall mit Julius Drake am Flügel . Der ist " gelernter Begleiter" , und so hat die Zusammenarneit einen anderen Charakter . Aber es passt .


    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Genau das war mein Live-Eindruck neulich von der Symphonie Fantastique in derselben Konstellation. Enorm differenziert, aber hätte öfters mal mehr Wumms vertragen.

    Interessant. Habe Mäkelä mit dem Orchestre de Paris mit eben auch der Symphonie fantastique in München erlebt und fand, dass die das hinsichtlich klanglicher Finesse (3. Satz, ein Traum!) wie auch in den Turbulenzen der Sätze 4 und 5 sehr gut hinbekommen haben. Du wirst sie in Wien gesehen haben? Auch mit Sibelius' Violinkonzert mit Janine Jansen?

    Ja genau. Die zweite Mahler war ganz wunderbar, aber auch da hatte ich den Eindruck, dass da eine gewisse Scheu bestand, so richtig auf die Pauke zu hauen. Die Höhepunkte hatten schon den nötigen Druck, aber dazwischen hätte es ruhig mal ein bisschen mehr krachen können. Wobei wie gesagt, in dem Alter die Reife zu haben, nicht einfach nur durch Krawall Eindruck zu schinden, ist eine Qualität, die ich sehr hoch schätze. Viele lernen das ja bis ins hohe Alter nicht.

    Wenn ich F10 auf meinem Computer drücke, schweigt er. Wie passend...

  • Wobei wie gesagt, in dem Alter die Reife zu haben, nicht einfach nur durch Krawall Eindruck zu schinden, ist eine Qualität, die ich sehr hoch schätze.

    Das sehe ich auch so. Jedenfalls ein bemerkenswerter - Altväterlich-Modus ein - junger Mann. Und demnächst wird er auch Chef in Amsterdam!

  • Beethoven : Diabelli Variationen . Doppelt besetzt von der Familie Serkin . Die Aufnahme mit Rudolf Serin ist ein Klassiker , aber der Sohn hält mit . Sowohl in der Einspielung für RCA , als auch in seiner späteren Einspielung für Pro Arte , die ich ein wenig lockerer finde . Lohnt sich , die Vater / Sohn Ansätze zu vergleichen . Ich hörte die Pro Arte Aufnahme in der Musical Heritage Ausgabe .


     

    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Brahms : Violinsonaten 1-3 . Pamela Frank und Peter Serkin haben mit ihrer Aufnahme eine individuelle und geschlossene Deutung vorgelegt . Vielleicht eine Anregung für Hörer , die schon vieles kennen ?


    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • Schubert für Violine und Klavier - Alexander Schneider und Peter Serkin . Man kann's .


    Good taste is timeless / "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?"

  • So etwas darf ich nur hören, wenn die Frau aus dem Haus ist. Zitat zu Bach auf dem Cembalo: "Schlimmer als Schnittke!"

    Direkt die Scheidung einreichen... :humor1:


    --


    In Gedenken an James Bowman:



    Antonio Vivaldi

    Clarae stellae, scintillate RV 625

    Filiae maestae Jerusalem RV 638

    James Bowman (ct)

    The King's Consort

    D: Robert King

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • In Gedenken an Daniel Chorzempa:


    CD 14


    Camille Saint-Saëns

    Symphonie Nr. 3*

    Franz Liszt

    Präludium & Fuge über den Namen B.A.C.H.

    Begräbnis-Ode Nr. 2

    Fantasie & Fuge über Ad nos, ad salutarem undam

    Daniel Chorzempa (Orgel)

    *Rotterdam Philharmonic Orchestra

    *D: Edo de Waart

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Auch noch gehört:



    Antonio Vivaldi

    In furore iustissimae irae RV 626*

    Longe mala, umbrae, terrores RV 629°

    Canta in prato, ride in monte RV 623*

    Nulla in mundo pax sincera RV 630*

    *Deborah York (s)

    °Catherine Denley (ca)

    The King's Consort

    D: Robert King

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd


  • Antonio Vivaldi

    Juditha Triumphans RV 644

    Ann Murray, Maria Cristina Kiehr, Susan Bickley, Sarah Connolly, Jean Rigby

    Choir of the King's Consort

    The King's Consort

    D: Robert King


    Vivaldis Oratorium über die Belagerung von Bethulien und der Errettung durch Judith - eine erstklassige Einspielung... :love:

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Antonio Vivaldi

    Julien Chauvin, Violine

    Le Concert de la Loge

    Concerti Per Violine X Intorno A Pisendel


    LG Dirigent :wink:



    Liebe Grüße Dirigent :wink:


    Die Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
    Herbert von Karajan (1908-1989)

  • Zuletzt (außer Mozarts KV 465) gehört, angeregt durch die Ö1-Liveübertragung vorigen Sonntag mit den von Herbert Blomstedt dirigierten Wiener Philharmonikern



    Carl Nielsen:

    Symphonie Nr. 5 op. 50

    New York Philharmonic

    Leonard Bernstein

    Manhatten Center, New York City, 9.4.1962

    (An den Tagen davor Konzerte mit diesem Werk in der Carnegie Hall, im zweiten Teil Brahms 1. Klavierkonzert, Glenn Gould, eine Aufnahme, die auch in die Geschichte einging...)


    Der 1. Satz, mit seinem Bratschentremolo-Beginn, weitflächig spannend, dann die Marschtrommel zum Hauptsatz, zur Satzhälfte ein Stillstand, der Neuansatz, wieder weitflächig, die Steigerung, die Größe hat, die Marschtrommel, die dreinfährt, bis der Satz selbst mit der Trommel erhaben friedlich ausklingt. Dann der 2. Satz, wild beginnend, dann die breite Fuge, auch durchaus fesselnd. Das Werk hat für mich durchaus Nordisches, besticht mit seiner eigenen Klangsprache. Die Bernstein-Aufnahme kommt für mich auch packend, klangstark, leidenschaftlich, intensiv.


    Blomstedt mit den Wienern gibt´s übrigens noch ein paar Tage auf "7 Tage Ö1" zum Nachhören:

    SO | 26 03 2023

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Dank meines neuen STAGE+ Abos (neuer Klassik-Streaming-Dienst der Deutschen Grammophon / Universal) soeben gehört:

    Felix Mendelssohn-Bartholdy

    Sinfonien 1 bis 5

    Chamber Orchestra of Europe

    RIAS Kammerchor

    Yannick Nézet-Séguin (Leitung)


    Diese 2017 veröffentlichten Liveaufnahmen der fünf großen Symphonien Mendelssohns lassen in keinem einzigen Punkte zu wünschen übrig. Das Orchester überzeugt durch einen transparenten, fast barocken Klang mit präsentem Holz und Blech, hellen Pauken und silbrigem, vibratoarmem Streicherklang, spielt dynamisch und akzentuiert, ganz der Natur der Notenschrift folgend, sehr nah am historisch-informierten Paradigma und ganz ohne aufgesetzte Effekthascherei. Selbstredend, dass in der Zweiten (Lobgesang) der RIAS-Kammerchor nicht zu toppen ist.


    Fesselnder geht Mendelssohn nimmer!


  • Ludwig van Beethoven (1770-1827)

    Cellosonaten Nr. 1-2

    Enrico Mainardi (Cello), Carlo Zecchi (Klavier)

    DGG, m/1955-1957


    Interessante Scheiben, die im Original wohl nicht billig sein dürften (da Mainardi). Seine Spielweise war schon etwas speziell, subjektiver, anders, als heute üblich. Zecchi war mir nur als Dirigent geläufig. Als Begleiter am Klavier ist er mir bisher nicht untergekommen.
    Ja, sehr schön, warm, leidenschaftlich und trotz Mono-Klang sehr gut anhörbar. Mainardi dürfte ein Name sein, der vorwiegend LP-Sammlern (noch) ein Begriff ist. Vielen dürfte er kaum noch geläufig sein. Er war u. a. Lehrer von Siegfried Palm und Miklós Perényi.
    Der an dieser Stelle lieblose jpc-Werbetext ist - aus naheliegenden Gründen - leider vollkommen für den Popo...

    Zitat

    Die Beethoven-Cellosonaten, die zwischen 1955 und 1957 vollständig von Carlo Zecchi eingespielt wurden, verfolgen einen viel universelleren Ansatz als die Bach-Suiten. Durch die sorgfältige Bogenarbeit des Cellisten wird eine edle Statue Beethovens geformt. Die Technik ist präzise ausgeführt, aber das geschaffene Bild ist zurückhaltend und heiter. Ein Beethoven mit solch tiefem Großmut und wahrer Menschlichkeit ist heute nicht mehr oft zu hören. Obwohl es sich wie bei Bach um eine monaurale Aufnahme handelt, profitiert die im Beethovensaal in Hannover aufgenommene Sitzung von der guten Mikrofonplatzierung, welche die Atmosphäre des Aufnahmeortes und sogar die Bogengeräusche lebendig einfängt. Es handelt sich um eine wertvolle Aufnahme des Cellisten, der Ende 50 seine volle Reife erreicht hat.

    Viele Grüße

    Frank

    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Harry Potter spielt Brahms. Grins1

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.


  • Antonio Vivaldi

    Magnificat RV 610a

    Lauda, Jerusalem RV 609

    Kyrie RV 587

    Credo RV 591

    Dixit Dominus RV 594

    Gritton, Milne, Denley, Atkinson, Wilson-Johnson

    Choristers & Choir of the King's Consort

    The King's Consort

    D: Robert King

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

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