Es muß so etwa 10 Jahre her sein , als ich auf diese CD stieß . 2nd hand , und Peter Serkin reizte . Die Sängerin - irgendwie sagte er was , der Name . Und dann gehört - und überwältigt vom ersten Ton an . Eine von den besonderen Aufnahmen . Ist so geblieben , denn Lorraine Hunt Lieberson gefällt mir als Liedsängerin - und live - am meisten . Und Peter Serkin begleitet wie der gute Freund , der er war . Sternstunde .

Eben gehört 2022/2023
- audiamus
- Geschlossen
-
-
So etwas darf ich nur hören, wenn die Frau aus dem Haus ist. Zitat zu Bach auf dem Cembalo: "Schlimmer als Schnittke!"
Aktuell die Fantasie a-moll BWV 922. Wundervolle Musik. Zum Wegträumen. Eigentlich mehr etwas zum Spielen als zum Hören. Kann man sich als Musizierender bestens drin verlieren. Wer aber spielt schon Cembalo?
-
-
-
Genau das war mein Live-Eindruck neulich von der Symphonie Fantastique in derselben Konstellation. Enorm differenziert, aber hätte öfters mal mehr Wumms vertragen.
Interessant. Habe Mäkelä mit dem Orchestre de Paris mit eben auch der Symphonie fantastique in München erlebt und fand, dass die das hinsichtlich klanglicher Finesse (3. Satz, ein Traum!) wie auch in den Turbulenzen der Sätze 4 und 5 sehr gut hinbekommen haben. Du wirst sie in Wien gesehen haben? Auch mit Sibelius' Violinkonzert mit Janine Jansen?
Ja genau. Die zweite Mahler war ganz wunderbar, aber auch da hatte ich den Eindruck, dass da eine gewisse Scheu bestand, so richtig auf die Pauke zu hauen. Die Höhepunkte hatten schon den nötigen Druck, aber dazwischen hätte es ruhig mal ein bisschen mehr krachen können. Wobei wie gesagt, in dem Alter die Reife zu haben, nicht einfach nur durch Krawall Eindruck zu schinden, ist eine Qualität, die ich sehr hoch schätze. Viele lernen das ja bis ins hohe Alter nicht.
-
Wobei wie gesagt, in dem Alter die Reife zu haben, nicht einfach nur durch Krawall Eindruck zu schinden, ist eine Qualität, die ich sehr hoch schätze.
Das sehe ich auch so. Jedenfalls ein bemerkenswerter - Altväterlich-Modus ein - junger Mann. Und demnächst wird er auch Chef in Amsterdam!
-
Beethoven : Diabelli Variationen . Doppelt besetzt von der Familie Serkin . Die Aufnahme mit Rudolf Serin ist ein Klassiker , aber der Sohn hält mit . Sowohl in der Einspielung für RCA , als auch in seiner späteren Einspielung für Pro Arte , die ich ein wenig lockerer finde . Lohnt sich , die Vater / Sohn Ansätze zu vergleichen . Ich hörte die Pro Arte Aufnahme in der Musical Heritage Ausgabe .
-
-
-
So etwas darf ich nur hören, wenn die Frau aus dem Haus ist. Zitat zu Bach auf dem Cembalo: "Schlimmer als Schnittke!"
Direkt die Scheidung einreichen...
--
In Gedenken an James Bowman:
Antonio Vivaldi
Clarae stellae, scintillate RV 625
Filiae maestae Jerusalem RV 638
James Bowman (ct)
The King's Consort
D: Robert King
-
-
-
-
-
-
Zuletzt (außer Mozarts KV 465) gehört, angeregt durch die Ö1-Liveübertragung vorigen Sonntag mit den von Herbert Blomstedt dirigierten Wiener Philharmonikern
Carl Nielsen:
Symphonie Nr. 5 op. 50
New York Philharmonic
Leonard Bernstein
Manhatten Center, New York City, 9.4.1962
(An den Tagen davor Konzerte mit diesem Werk in der Carnegie Hall, im zweiten Teil Brahms 1. Klavierkonzert, Glenn Gould, eine Aufnahme, die auch in die Geschichte einging...)
Der 1. Satz, mit seinem Bratschentremolo-Beginn, weitflächig spannend, dann die Marschtrommel zum Hauptsatz, zur Satzhälfte ein Stillstand, der Neuansatz, wieder weitflächig, die Steigerung, die Größe hat, die Marschtrommel, die dreinfährt, bis der Satz selbst mit der Trommel erhaben friedlich ausklingt. Dann der 2. Satz, wild beginnend, dann die breite Fuge, auch durchaus fesselnd. Das Werk hat für mich durchaus Nordisches, besticht mit seiner eigenen Klangsprache. Die Bernstein-Aufnahme kommt für mich auch packend, klangstark, leidenschaftlich, intensiv.
Blomstedt mit den Wienern gibt´s übrigens noch ein paar Tage auf "7 Tage Ö1" zum Nachhören:
-
Dank meines neuen STAGE+ Abos (neuer Klassik-Streaming-Dienst der Deutschen Grammophon / Universal) soeben gehört:
Felix Mendelssohn-Bartholdy
Sinfonien 1 bis 5
Chamber Orchestra of Europe
RIAS Kammerchor
Yannick Nézet-Séguin (Leitung)
Diese 2017 veröffentlichten Liveaufnahmen der fünf großen Symphonien Mendelssohns lassen in keinem einzigen Punkte zu wünschen übrig. Das Orchester überzeugt durch einen transparenten, fast barocken Klang mit präsentem Holz und Blech, hellen Pauken und silbrigem, vibratoarmem Streicherklang, spielt dynamisch und akzentuiert, ganz der Natur der Notenschrift folgend, sehr nah am historisch-informierten Paradigma und ganz ohne aufgesetzte Effekthascherei. Selbstredend, dass in der Zweiten (Lobgesang) der RIAS-Kammerchor nicht zu toppen ist.
Fesselnder geht Mendelssohn nimmer!
-
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Cellosonaten Nr. 1-2
Enrico Mainardi (Cello), Carlo Zecchi (Klavier)
DGG, m/1955-1957
Interessante Scheiben, die im Original wohl nicht billig sein dürften (da Mainardi). Seine Spielweise war schon etwas speziell, subjektiver, anders, als heute üblich. Zecchi war mir nur als Dirigent geläufig. Als Begleiter am Klavier ist er mir bisher nicht untergekommen.
Ja, sehr schön, warm, leidenschaftlich und trotz Mono-Klang sehr gut anhörbar. Mainardi dürfte ein Name sein, der vorwiegend LP-Sammlern (noch) ein Begriff ist. Vielen dürfte er kaum noch geläufig sein. Er war u. a. Lehrer von Siegfried Palm und Miklós Perényi.
Der an dieser Stelle lieblose jpc-Werbetext ist - aus naheliegenden Gründen - leider vollkommen für den Popo...ZitatDie Beethoven-Cellosonaten, die zwischen 1955 und 1957 vollständig von Carlo Zecchi eingespielt wurden, verfolgen einen viel universelleren Ansatz als die Bach-Suiten. Durch die sorgfältige Bogenarbeit des Cellisten wird eine edle Statue Beethovens geformt. Die Technik ist präzise ausgeführt, aber das geschaffene Bild ist zurückhaltend und heiter. Ein Beethoven mit solch tiefem Großmut und wahrer Menschlichkeit ist heute nicht mehr oft zu hören. Obwohl es sich wie bei Bach um eine monaurale Aufnahme handelt, profitiert die im Beethovensaal in Hannover aufgenommene Sitzung von der guten Mikrofonplatzierung, welche die Atmosphäre des Aufnahmeortes und sogar die Bogengeräusche lebendig einfängt. Es handelt sich um eine wertvolle Aufnahme des Cellisten, der Ende 50 seine volle Reife erreicht hat.
Viele Grüße
Frank
-
Harry Potter spielt Brahms.
-
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!