
Eben gehört
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Dorati mit Sibelius
Kenne ich zwar nicht, überrascht mich aber auch nicht: Antal Doráti war, glaube ich, gut vertraut mit nordeuropäischer Musik, war zeitweise auch in Stockholm tätig, wo er sich für Allan Pettersson stark machte. Dorátis Aufnahmen mit Werken des exzentrischen Schweden schätze ich sehr! Ein paar Sachen findet man dort:
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Gemäß Wikipedia leitete Doráti die Weltersteinspielung von Luonnotar! Doráti war sicherlich einer der vielseitigsten Dirigenten überhaupt, was sich auch in seiner riesigen Diskografie widerspiegelt. Sein Bartók ist mMn absolut fantastisch.
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Doráti war sicherlich einer der vielseitigsten Dirigenten überhaupt
Eines dieser ungarischstämmigen Genies aus der gleichen Generation wie Ormandy, Szell, Solti.
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Ich hatte in post # 1930 schon auf seine 2. Sibelius Sinfonie hingewiesen , leider mußte der link entfernt werden . Und ich kann nur unterstreichen , was Felix M.anmerkte : er war vielseitig mit großem Repertoire - ohne beliebig zu werden - und er war bisweilen einfach fantastisch . Wie u.a. bei der Zweiten von Stenhammar . Aber Kubelik mit Nielsen ist auch nicht zu unterschätzen .
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Ich hatte in post # 1930 schon auf seine 2. Sibelius Sinfonie hingewiesen
jep. wunderbar übrigens.
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Eines dieser ungarischstämmigen Genies aus der gleichen Generation wie Ormandy, Szell, Solti.
Ja, erstaunlich. Zu dieser "Hungarian Connection" hatte ich vor langer Zeit andernorts mal einen Thread gestartet:
Die "Hungarian Connection" - Wer war der Beste? - TAMINO-KLASSIKFORUMIn der letzten Zeit kamen immer wieder Diskussionen über jene ungarischen Exildirigneten auf, die als Gruppe oft als "Hungarian Connection" bezeichnet werden.…www.tamino-klassikforum.at -
Gemäß Wikipedia leitete Doráti die Weltersteinspielung von Luonnotar!
Kleine Nebenbemerkung: Wobei das falsch ist und auch die Quelle (Gramophone 01/1970) falsch liegt. Schnéevoigt hat das Werk bereits 1934 (live) eingespielt. Allerdings ist die Aufnahme - nach meinem gegenwärtigen Kenntisstand - dann erst 1976 auf Vinyl erschienen. Bernstein aber hat das Werk 1965 aufgenommen. Die LP sollte 1968 herausgekommen sein.
Das sagt natürlich nichts über die Qualitäten und Leistungen von Doráti.
Agravain
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Danke für die Korrektur!
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Mittlerweile bin ich mitten im frühen Tamla Motown Sound - natürlich ohne James Jamerson am Bass . Dafür aber mit Paul Paray am Pult .Und der bringt irgendwie eine französiche Brise nach Detroit . Die 4 Schumann Sinfonien - naturbelassen , wie mir scheint - die das Detroit Symphony Orchestra zwischen 1953 und 1958 für Mercury einspielte , sind eine meiner Ausnahmen von der Regel : keine GA . Paray macht es einfach zu gut - all killer, no filler .
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Bei mir Rott unter Segerstam
Meine absolute Referenz bei dem Werk ist und bleibt ja Järvi, Hrusa fand ich eher etwas underwhelming wie der Engländer sagt. Segerstam verfolgt einen ganz anderen Ansatz als Järvi. Er geht das sehr Brucknerisch an, breite Tempi, das Klangideal einer Bruckner-Symphonie. Järvi packt das Stück eher von der Mahler-Seite her an (oder meinetwegen wie stürmischen Bruckner). Beide Ansätze sind valide, das unerhörte/ungehörte, irre dieser Symphonie transportiert aber Järvi dann noch mal besser.
Insgesamt aber eine lohnenswerte Ergänzung zu meiner Sammlung.
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Segerstam verfolgt einen ganz anderen Ansatz als Järvi. Er geht das sehr Brucknerisch an, breite Tempi, das Klangideal einer Bruckner-Symphonie. Järvi packt das Stück eher von der Mahler-Seite her an (oder meinetwegen wie stürmischen Bruckner). Beide Ansätze sind valide, das unerhörte/ungehörte, irre dieser Symphonie transportiert aber Järvi dann noch mal besser.
Ich sehe die Reihenfolge genau anders herum. Rott war Bruckners Meisterschüler und schrieb das Werk lange bevor Mahler seine Erste schrieb. Daher erscheint mir Segerstams Ansatz schlüssiger als Paavo Järvis Ansatz. Übrigens finde ich hier auch Denis Russel Davies noch interessant, der das Ganze wohl dazwischen sah: Bruckners Schaffen und dann Rott als Vorboten von Mahler - und damit hat er auch durchaus recht.
Ich kenne auch keine schlechte Aufnahme des Werkes, seien es Trinks, Leyer, Ward, Weigle oder Albrecht. Hrusa kenne ich nicht.
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Nachdem ich gestern einer insgesamt wirklich gelungenen konzertanten Aufführung des „Siegfried“ unter der Leitung von Sir Simon Rattle in der Elbphilharmonie bewohnen durfte, führe ich mir heute und morgen Rattles Aufnahmen des „Rheingolds“ und der „Walküre“ zu Gemüte. Wallala weiala weia!
Richard Wagner: Das Rheingold
Michael Volle, Bariton (Wotan)
Christian Van Horn, Bassbariton (Donner)
Benjamin Bruns, Tenor (Froh)
Burkhard Ulrich, Tenor (Loge)
Elisabeth Kulman, Mezzosopran (Fricka)
Annette Dasch, Sopran (Freia)
Janina Baechle, Mezzosopran (Erda)
Tomasz Konieczny, Bassbariton (Alberich)
Herwig Pecoraro, Tenor (Mime)
Peter Rose, Bass (Fasolt)
Eric Halfvarson, Bass (Fafner)
Mirella Hagen, Sopran (Woglinde)
Stefanie Irányi, Mezzosopran (Wellgunde)
Eva Vogel, Mezzosopran (Floßhilde)Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Sir Simon RattleAgravain
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Segerstam verfolgt einen ganz anderen Ansatz als Järvi. Er geht das sehr Brucknerisch an, breite Tempi, das Klangideal einer Bruckner-Symphonie. Järvi packt das Stück eher von der Mahler-Seite her an (oder meinetwegen wie stürmischen Bruckner). Beide Ansätze sind valide, das unerhörte/ungehörte, irre dieser Symphonie transportiert aber Järvi dann noch mal besser.
Ich sehe die Reihenfolge genau anders herum. Rott war Bruckners Meisterschüler und schrieb das Werk lange bevor Mahler seine Erste schrieb. Daher erscheint mir Segerstams Ansatz schlüssiger als Paavo Järvis Ansatz. Übrigens finde ich hier auch Denis Russel Davies noch interessant, der das Ganze wohl dazwischen sah: Bruckners Schaffen und dann Rott als Vorboten von Mahler - und damit hat er auch durchaus recht.
Ich kenne auch keine schlechte Aufnahme des Werkes, seien es Trinks, Leyer, Ward, Weigle oder Albrecht. Hrusa kenne ich nicht.
Das ist mir auch klar, ich finde nur, dass das Werk nochmals an Novität und Brillanz gewinnt, wenn man es eher aus der Mahler-Richtung liest und ich daher eine solche Leseart als ideal erachte. So wie ich das überblicke, dürften die meisten eher die im Team Järvi spielen. Auch bei Ward höre ich das so.
Würde man nur 2 Aufnahmen wählen, ist man mit Järvi und Segerstam wohl ideal versorgt.
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Gestern Abend war plötzlich frei - und da entschloss ich mich , mir die Meistersinger anzuhören . München , 1949 - wie ich meine, ein ganz ordentliches Ensemble . Aber ein Höhepunkt war das Dirigat von Eugen Jochum -kein Vergleich zu seiner späteren Studio-Aufnahme . Der war richtig im Rausch - diese Aufführung fand im Dezember '49 statt , und Anfang des Jahres hatte er schon seine imposante 8.Bruckner-Sinfonie in Hamburg für die DG aufgenommen . Jochum Sternstunden ! Aber das Beste -oder besser , der Beste : Hans Hotter als Sachs . Sollte man wenigstens einmal gehört haben .
(Ich zeige ein Bild meiner Ausgabe , aber es gibt viele Varianten . Ich habe auch noch die Melodram LPs) . Ein langer schöner Abend !
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