
Eben gehört
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Und jetzt:
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
+ Capriccio brillant h-moll op. 22 für Klavier & Orchester
Lars Vogt, Orchestre de Chambre de Paris
Ondine, DDD, 2021
Mit den Werken fremdel ich nach wie vor ein wenig. Im Kontext anhörenswert.
Viele Grüße
Frank
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Genau so habe ich das gestern auch erlebt, nur bewerte ich Hahns Leistung noch deutlich höher. Technik zum Staunen.
Am Ende des Tages bin ich eh auch im Team Hahn. Mutter ist eher mein guilty pleasure.
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Das Stück ist doch in sich selbst a guilty pleasure. Da finde ich, dass ASM "Carmen" in jeder Hinsicht besser trifft. Und die letzten 3.5 Minuten Schau macht sie für mich auch überzeugender. Trotz Intonation. Aber dafür geht die Post ab. HH spielt da ein wenig zahm im Vergleich.... also wenn man die letzen virtuosen 3.5 Minuten direkt nacheinander vergleicht.
Nur mein Senf dazu.
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Louis Glass (1864-1936)
Symphonie Nr.4 e-moll op.43
Staatsorchester Rheinische Philharmonie, Daniel Raiskin
CPO, DDD, 2014
CD Nummer 3 in CPOs' verdienstvoller Glass-Reihe. Keine Ahnung, warum es zwischen Aufnahme und Veröffentlichung ganze acht Jahre brauchte. Aber Hauptsache, das Werk wird zu Gehör gebracht. Denn in meinen Ohren ist das mal wieder ein Treffer, innerhalb des qualitativ heterogenen Nischenrepertoirs. Die 1911 vollendete Vierte des Dänen ist fest in der (spät-)romantischen Tradition verhaftet, ohne wesentliche Anklänge an die modernen Strömungen ihrer Entstehungszeit. Verglichen mit Carl Nielsen war jener sicher der mutigere Komponist. Das viersätzige, großangelegte Werk (Spieldauer: rd. 54 Minuten) bietet IMHO viel Klangschönheit, wirkt auf mich "weich und harmonisch", scheint aber voller Ideen und Lösungen, so dass bei mir der Eindruck großer Eigenständigkeit erwächst. Nicht selten habe ich "in der Nische" den Eindruck, dass lediglich Vorbilder kopiert wurden - hier nicht. Wenn ich Vergleiche ziehen sollte, dann muss ich manchmal an Mahler in dessen kontemplativen Momenten denken, wobei mir jener gleichfalls moderner und "Doppelbödiger" erscheint. Dicker Tipp!
Viele Grüße
Frank
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Eine sehr ausgewogene 2. Sinfonie von Bruckner in der Haas-Fassung , insgesamt geschlossene und überzeugende Wiedergabe . Sinfonieorchester Südwestfunk Baden-Baden unter der Leitung von Hans Zender . 1990.
Ich wundere mich schon seit Jahren , warum niemand bisher einen Bruckner - Zyklus der Sinfonien 1 - 9 mit Hans Zender herausgebracht hat . Es gibt sie alle in Rundfunkaufnahmen , und mit dem Gros der neueren GAs halten sie locker mit . Aber nicht einmal Memories oder ähnliche Schwarzbrenner haben es gewagt . An der Qualität der Interpretationen kann es nicht liegen .
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November ist Tschaikovsky Zeit.
Hier läuft abschnittweise und immer wieder hin- und her Eugen Onegin. Live, 1954. Dirigiert von Georgy Doniyakh. Anfangs etwas gewöhungsbedürftig (Orchester und Chor), legt sie doch stetig zu und wird durch die Solistenstimmen eine wahre Freude.
Onegin - Sergei Shaposhnikov
Tatyana - Vera Kudryavtseva
Lensky - Sergei Lemeshev
Olga - Alexandra Meshcheryakova
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Adolf Busch (1891-1952)
Streichquartett op. 57
+ Quintett op. 68 für Flöte, Violine, 2 Violas, Cello; 9 Stücke für Streichquartett op. 45
Dimitri Vecchi, Sarastro Quartett
CPO, DDD, 2019
Nochmal Nische, dieses Mal aber "aus der Kammer" und sozusagen "fangfrisch". Und auch, wenn sich der Vergleich natürlich verbietet, packt mich das ad hoc deutlich weniger, als vorhin noch die Sinfonie von Louis Glass. Obwohl echt nicht mein favorisiertes Instrument, hat mir hier vor allem das Flötenquintett op. 68 sehr gut gefallen und es scheint mir noch am ehesten Potenzial dafür zu haben, "das etwas hängenbleibt", vom Gehörten. Für mich Musik für den 2. oder 3. Hörversuch.
Viele Grüße
Frank
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Johann Evangelist Brandl : Sinfonie, op.25 in D-Dur & Sinfonie, op.12 in Es-Dur
Deutsche Staatsphilharmonie , Kevin Griffiths
Brandl (1760 - 1837) wird als eine Art "Übergangskomponist" gehandelt. Ich kannte ihn überhaupt nicht, daher bin ich dem Label CPO erst einmal dankbar, dass man sich ihm zumindest zweier CDs gewidmet hat.
Sein letzte Sinfonie, hier mit vertreten (op.25), zeigt dann doch an vielen Stellen den Weg zur Romantik auf. Die anderen Werke stehen mehr oder weniger stark unter dem Einfluss von Joseph Haydn. Das ist gut geschrieben, aber auch durchaus verzichtbar.
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Die Streichquintette von Josef Myslivecek mit Pro Arte Antiqua Praha . Das Cover läßt sich nicht einstellen , aber amazon zeigt uns die Kehrseite , und da ist nachlesbar , auf welchen alten Instrumenten musiziert wurde . Und im Booklet findet sich der Hinweis (für Khampan ?) :a = 428 hz . Aufgenommen im März 1996 . - Josef Myslivecek war ein Prager Müllermeister , der sein Leben aber mehr der Musik widmete , später nach Italien zog , wo er anfangs mit großem Erfolg tätig war , und dann auch dort verstarb . Mozart und er begegneten sich in Italien und München .1773 schrieb Mozart sein 1.Streichquintett , etwa zeitgleich entstanden die Quintette des Böhmen in Itatien .- Pro Arte Antiqua Praha , 1984 gegründet , verstand sich als Neu-Interpretation des alten Pro Arte Antiqua Ensembles , welches von 1933 - 1974 existierte .
Hören : https://www.arta.cz/index.php?p=shop_item&id=F10071&site=en
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