Manche Dinge bleiben einfach zeitlebens hängen. „Schalke 05“ oder „Tausende standen an den Hängen und Pisten“ oder „Der, der in Bayreuth die Bajazzoarie vorsingen wollte“…

Eben gelesen
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In diesen beiden Positionen entdeckte und förderte er diverse Autorinnen und Autoren
Und natürlich entdeckte er Hubert Fichte!
Verglichen mit Fichte wirken die Werke von Strunk und Schamoni wie hilfloses Geschreibsel von Obertertianern.
Also Leute:
2 Werke von Fichte, die man gelesen haben sollte, es gibt noch mehr.....
"Wolli Indienfahrer" und "Die Palette"
Gruß aus Kiel
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Nachklapp zu Raddatz.
ein Interview:
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Ich mache nach einer längeren Pause mit Philip K. Dick weiter, mit diesem:
"Ubik".
Eine zunehmend gedanken- und sinnenverwirrende Story, wie oft bei Dick kreisend um die Frage, was an der Realität eigentlich real ist. Rein literarisch fehlt viel, vor allem eine einigermaßen lebendige Figurenzeichnung, das sind alles Papiermarionetten, und stilistisch ist das eben 50/60/70er SF, aber welch Irrsinnigkeiten der Dick da reinhaut macht es doch zu einer fesselnden Angelegenheit - geradezu zu einem Erlebnis.
Ich sollte mich nun doch mal an die Valis-Triologie rantrauen; da war Dick wohl schon völlig der uns bekannten Welt abhanden gekommen, aber auf welche Weise, das will ich wissen...
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Ich sollte mich nun doch mal an die Valis-Triologie rantrauen
Damit bin schon mehrmals im ersten Band abgestürzt...
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Geht den Meisten so und wird auch mir so gehen.
Aber Abstürzen ist eine Erfahrung!
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Oscar Wilde
Salome
Übersetzt ins Englische von Lord Alfred Douglas
The Project Gutenberg eBook of Salomé, by Oscar Wilde.
Aufmerksam machen möchte ich besonders auch auf die 16 Zeichnungen von Aubrey Beardsley.
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Man kann sich also auch so den Sonntag vertreiben.
Oder so.
Wahrscheinlich einer der meistverkauften aber am wenigsten gelesene Roman von Henscheid: "Die Mätresse des Bischofs," denn er kam im Schuber mit den beiden anderen Büchern der Trilogie.
560 Seiten dreht er sich um ähnlichen Themen doch erweitert er den Roman "Geht in Ordnung" um
2 Dinge. Religionskritik und Trauer.
(Das Kapitel, in dem seine Schwiegermutter stirbt ist ganz groß, heiter, traurig, hin und her schwingend und dann wird alles vom Pfaffen versaut)
Daher lesen sich manche Passagen trotz der erhobenen Sprache bei weitem nicht so süffig glatt wie in den beiden Vorgängern, sondern es stellt sich ein "moderato" ein, das zunehmend pessimistischer auf die Welt blickt.
Der sich stark vermehrende Schwager mit 7 Kinder, der nen Gebrauchtwagenhandel betreibt, als Geschäftsführer, dumm wie Bohnenstroh ist, aber Hemingway und Weizenbier verehrt, der Foto Fred, der zu nix gut ist. Alfred Wurm, nomen est omen und andere, die die Kleinstadt bevölkern.
Vor allem aber die Iberer Brüder, beide arbeiten am Hochofen in den Stahlwerken in der Nähe und ihnen gilt die geballte Aufmerksamkeit des Protagonisten.
Doch auch der Blick verändert sich als einer der beiden heiratet.
Nichts ist mehr so wie früher, seine Ehe ist lange tot, die Frau verödet vorm Fernseher, die Tristesse in der Kleinstadt wird nur noch ab und zu durch kleine Geschichten gelüftet.
Zitat von Henscheid Mätresse S. 313Wenn alle geläufigen Unsinns- und Unfugsressorcen ausgenuckelt sind, dann kommt auch Gott wieder zu seinem angestammt, strahlenden Recht. Dann springt auch der Bischof wieder ein...
In dem Roman ist es keineswegs so lustig wie es Henscheid unterstellt wurde und wird, auch wenn ich bedenken muss, der Heimgang des Alfred Leobold in "Geht in Ordnung" war nicht die Spur witzig, wie sich da einer totsäuft und das Scheitern des Herrn Jakkob in den "Vollidioten" war es auch nicht.
Aber da gab es immerhin sehr komische Szenen. Die sind hier nicht so zahlreich.
Lustig sind eher die Begräbnisberichte und das Auftauchen des aus den Vollidioten hinlänglich bekannten Herrn Kloßen aus Itzehoe.
Ein Roman aus der Provinz Ende der 70iger, manchmal guckt mich der Eberhofer aus dem Buch an, oder ist es doch der Rudi?
Und ist der Streibl am Ende der Flötzinger und Wurm? Ach, was...
Ich habe das Buch zu lange liegen gelassen, dabei ist es wunderbar zu lesen.
Gruß aus Kiel
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Philip K. Dick
The three stigmata of Palmer Eldritch
Starkes Buch, das ich kaum aus der Hand legen mochte. Die Figuren sind naturgemäß typische US-amerikanische Charaktere der 50er und 60er Jahre (Dick zitiert an einer Stelle Run, Rabbit run), aber die Story ist schon sehr originell. Könnte fast unverändert als Drehbuch dienen, würde einen ziemlich abgedrehten Film ergeben. Und der ambivalente Schluß würde im Film sicher besser 'rüberkommen. Dass Dick zur Zeit als er das Buch schrieb (1965) nach eigener Aussage laut wikipedia noch keine Drogenerfahrungen hatte, mag man angesichts der zahlreichen Drogenvisionen im Buch kaum glauben.
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eben durch. Großartig!
Der Carrère hat mir viel gebracht, nicht nur seine eigenen Bücher, er hat mich u.a. auch auf Philip K Dick gebracht (von dem er ein ganz großer Fan ist), hat mir eine vertiefte Beschäftigung mit dem Christentum eingehandelt, hat mir Houllebeq näher gebracht (den ich aber immer noch nicht mag) und mich mit seinen eignen Büchern immer bereichert.
Schöne Sache, das.
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Ich sollte mich nun doch mal an die Valis-Triologie rantrauen
Damit bin schon mehrmals im ersten Band abgestürzt...
Ich habe es gerade geschafft, den ersten Band Valis zu lesen. Muss aber zugeben, dass ich auch zwei-, dreimal kurz davor war, aufzugeben. Aber ab der Mitte habe ich ihn dann doch mow verschlungen.
In Kapitel 10 steht folgender Satz von Dick. "Beim konzentrierten Zuschauen wurde mir klar, das der Streifen (gemeint ist der Film Valis) oberflächlich betrachtet, nicht den geringsten Sinn ergab". Das könnte man auch über das Buch sagen.
Ich muss es erst einmal sacken lassen. Es ist jedenfalls das Schrägste (nicht nur von Dick) was ich bisher gelesen habe. Wahrscheinlich ist es zum Verständnis hilfreich, wenn man Dicks Biografie kennt, von der ich nichts weiss. So wäre es interessant zu wissen, ob die drei Frauen, die in dem Buch sterben, Entsprechungen in seinem Leben gehabt haben. Und ob er vorübergehend unter einer (drogeninduzierten?) Schizophrenie gelitten hat, wie die beiden Hauptakteure im Buch, der Schriftsteller Philip Dick und sein Gegenüber Horselover Fat (Philip bedeutet im Griechischen: Horselover und Fat im Deutschen: Dick) implizieren. Ich werde also dort bei der Biografie weitermachen.
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Moin,
beim Recherchieren der letzten Literatur (Meister und Margarita), ein Buch, welches unglaublich witzig ist, aber man=ich immer sich die politischen Verhältnisse klarmachen muss, damit die Satire so richtig ankommt.
Daher Recherche.
Und so kam mir der Youtube Kanal "Literatur ist alles" in die Quere und kann diesen ebenso empfehlen.
Hier also zunächst. Bulgakow.
Das ist die neue Übersetzung, die alte ist auch nicht schlecht, sie passt sprachlich sogar besser meiner Meinung nach zur Sprache der 30iger Jahre in Deutschland.
Und dann eines der vielen Videos von Markus Gasser.
"Fresse halten: Joyce lesen!"
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Er liefert übrigens in einem anderen Video sehr überzeugend die Begründung, weshalb "Imperium" von Christian Kracht große Literatur ist.
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Das ist die neue Übersetzung
Es gibt eine noch neuere, wie ich hier schrob.
Nochmal das Fotto dazu:
maticus
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"Fresse halten: Joyce lesen!"
ist das herrlich - made my day
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Ich frage mich ernsthaft was die Korinthenkackerrei wegen der Übersetzung soll?!
Immerhin wird das Werk vollständig übersetzt und nicht nur in Bruchstücken so wie es etlichen Kriminalromanen (siehe andere Beiträge) widerfahren ist.
Meine Devise einfach das Buch lesen.
Gruß aus Kiel
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Das ist die neue Übersetzung, die alte ist auch nicht schlecht, sie passt sprachlich sogar besser meiner Meinung nach zur Sprache der 30iger Jahre in Deutschland.
Den Roman habe ich vor Jahren gelesen (Übersetzung: Thomas Reschke oder Alexandra Berlina, das weiß ich nicht mehr) und war sehr angetan. Ich liebäugle seit einiger Zeit mit einer Anschaffung. Doch welche Übersetzung? Bei Bulgakow scheint ist das offensichtlich schwer oder gar nicht zu entschjeiden. Die neue Übersetzung von Alexander Nitzberg wird hier ziemlich kritisch besprochen:
Michail Bulgakow - Meister und Margarita
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Ich frage mich ernsthaft was die Korinthenkackerrei wegen der Übersetzung soll?!
Meinst Du mich? Ich wundere mich über Deine recht unpassende und unfreundliche Antwort. Ich habe nur (neutral) auf eine dritte Übersetzung hingewiesen. (Ich selbst habe alle drei.) Was ist daran Korinthenkackerrei? Du selbst hattest eine zweite genannt, ich also nun noch eine dritte. So soll es doch auch im Subforum Literatur sein, oder nicht? Im übrigen finde ich z. B. bei Dostojewski, dass unterschiedliche Übersetzungen sehr wohl unterschiedlichen Genuss beim Lesen bieten können.
Gurnemanz Die Kritiken zur Übersetzung von Nitzberg hatte ich damals auch gelesen und konnte sie z. T. nachvollziehen. Die von Berlina ist von 2020, die hast Du dann "vor einigen Jahren" wahrscheinlich noch nicht gelesen. Für 7,95 Euro, gebunden und mit schönem Cover ist Berlina geradezu ein Schnäppchen.
maticus
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