Eben geguckt

  • Walker, seine Frau und Reese überfallen einen Geldtransport. Doch es ist zu wenig Geld, damit Reese seine Schulden bei der "Organisation" bezahlen kann.

    So schießt er Walker, seinen "besten Freund" über den Haufen und verschwindet mit dem Geld und Walkers Frau.

    Walker erholt sich und beschließt, sich seinen Anteil an der Beute zu holen, sucht seine Frau auf, die ist längst von Reese verlassen und so arbeitet er sich durch die Hierarchie der Organisation, unterstützt von einem, der selbst in der Organisation was werden will, zu der Person, die íhm sein Geld geben kann.


    Wer das für nen trivialen Krimi halten mag, die Story ist jedenfalls dünn, der hat nicht mit

    John Boormanns Regie und dem Filmschnitt gerechnet.

    Für 1967 war das geradezu revolutionär.

    Und dann die Darsteller!

    Lee Marvin als Walker, John Vernon als Reese und Angie Dickinson als die Schwester von Walkers Frau. Genial.

    Wie heißt der Film? Point Blank



    Hier eine Szene:

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    Jahre später gab es ein Remake. Mel Gibson: Payback

    Brutaler in den Szenen, aber das setzt sich nicht im Kopf fest, obwohl die Besetzung hier auch hervorragend ist.

    Lee Marvin ist einfach besser, dank Boormann.


    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • (Robert Aldrich - USA 1955)


    Die Verfilmung eines Theaterstücks von Clifford Odet, eine Abrechnung mit Hollywood. Große Namen vor und hinter der Kamera, große Emotionen in einer Tour, aber leider, für mich, kein großer Film.


    Es ist alles sehr plakativ, geradezu überlaut. Mit Anspielungen, Schattierungen halten sich Odet und Aldrich nicht auf. Wenn schon, denn schon. Es hätte eine Groteske werden können, aber leider meinen beide es sehr ernst. Zudem kann Aldrich den Ursprung seines Films nicht verleugnen. Auftritt, Abgang und bis auf zwei kurze Szenen spielt sich alles in einem einzigen Raum ab, weshalb dann auch 'The Big Knife' (so der Originaltitel) nur hinter, bzw. über der Kulisse eine Rolle spielt. Das ist alles Theater, aber kein Film.


    Schauspielerisch ist es auch nicht unbedingt große Klasse. Rod Steiger bietet die unfreiwillige Karikatur eines Hollywood-Produzenten, Ida Lupino leidet in klassischer Hollywoodmanier und Jack Palance, immerhin Hauptperson, hat nur selten überzeugende Momente.


    :wink:Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Hilbert Hotel

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    nicht, dass ich das letzte verstanden hätte, aber irgendwie passt das auch zum Film....also die binäre Sache frei übersetzt.....wo eine unendliche Anzahl von Personen im Bus sich einzigartig individuell definieren, aber dann gerade deswegen immer noch Personen existieren, die aus dem Hotel ausgeschlossen bleiben. Oder wie?

  • Heute aber ganz was anderes:


    Berlin: Die Sinfonie der Großstadt, 1927

    Regie: Walther Ruttmann

    Musik: Edmund Meisel (Orchestrierung: Bernd Thewes, 2007)


    Schon letztes Jahr auszugsweise in der Berliner Neuen Nationalgalerie als Teil der dortigen Ausstellung gesehen, wollte ich mir den unbedingt mal komplett ansehen. Heute in der Bonner Bundeskunsthalle in der aktuellen Ausstellung wieder mit einem kurzen Ausschnitt gesehen (er wird dort täglich um 17:00 Uhr komplett gezeigt, das ging aber für uns heute nicht).


    Vorhin also aus dem Internet:


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    Bernd


    Fluctuat nec mergitur

  • Nachtrag zu unendlich.

    Chuck Norris kann bis unendlich zählen. Er hat es schon mehrfach getan.

    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Heute gab es im ehemaligen Vorführraum (heute ein kleines Studiokino) des für die bundesrepublikanische Filmgeschichte durchaus bedeutsamen Bendestorfer Studio dieses Schmankerl:



    Und das aus durchaus guten Grund, wurde der Film doch einst hier gedreht.


    Mit dabei die üblichen Verdächtigen (Arent, Flickenschildt, Rasp - leider kein Kinski) und diesmal Fuchsberg statt Drache und natürlich Karin Dor, weil Harald Reinl als Regisseur fungierte. Nicht einer meiner liebsten Wallace-Filme, weil er noch nicht so durchgeknallt, hemmungslos, over-the-top, hysterisch, grotesk wie andere ist, aber auf einer relativ großen Leinwand ihn zu sehen, machte dann doch einfach nur Spaß.


    Schönes Erlebnis also im erneut ausverkauften Kino - ok, es passen auch nur gut 80 Personen da hinein, aber immerhin. Eine ganze Reihe Hamburger Kennzeichen waren zu sehen - man fährt halt meilenweit für einen Edgar Wallace Grins1 .


    :wink:Wolfram



    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Ich konnt' mich noch nie so richtig mit dem Theaterstück "Jedermann" anfreunden und es ist mir leider auch mit dieser Inszenierung nicht gelungen (Salzburger Festspiele 2022):


    Jedermann - Salzburger Festspiele 2022
    Das Gründungsstück der Salzburger Festspiele ist nicht nur zentraler Bestandteil der Festspielgeschichte, sondern auch ein einzigartiges Phänomen in der…
    www.3sat.de


    Dennoch: immerhin mit dem großartigen Lars Eidinger. :verbeugung1: Mavie Hörbiger (als der Teufel) hat mich aber auch sehr überzeugt, nebst Edith Clever (der Tod), Angela Winkler (Jedermanns Mutter) und Gustav Peter Wöhler (Dicker Vetter).

    Don' t feed the troll!



  • Hier landete gestern dieser an:


    "Babylon - Rausch der Ekstase".


    So reißerisch der Titel, so reißerisch beginnt diese 185-minütige Extravaganza. Die erste halbe Stunde bebildert eine extrem aus dem Ruder laufende Party / Orgie eines Filmmoguls der Stummfilmzeit, die nächste halbe Stunde einen ebenso orgiastisch aus dem Ruder laufenden Drehtag. Da ist man schon satt bis überfüttert.


    Aber der Film kriegt die Kurve in dem Moment, an dem der Tonfilm beginnt sich durchzusetzen und die großen Stars und alten Helden des Stummfilms beginnen abzustürzen, weil sie nicht mehr klarkommen und an sich selbst, ihrem Lebenswandel, einem falsch verstanden Starkult und den neuen, viel professionelleren Produktionsbedingungen scheitern. Was wie eine recht oberflächlich auf Skandal gebürstete Hochglanzmaterialschlacht begann wandelt sich in ein psychologisch tiefes Drama (ohne deshalb an krassen Schauwerten zu sparen).


    Kein Wunder, daß dieser Film an den Kassen floppte, er will alles und alles auf einmal. Das kann nicht gutgehen. Geht aber doch überraschend zusammen, aufs Ganze gesehen, und wenn man durch diese 185 Minuten durch ist weiß man nicht recht ob man lachen, sich ärgern, weinen oder alles zugleich soll... Ich mag sowas.


    Heute ein Flop, morgen (übermorgen) Kult. Hochinteressant für alle, die das historische Setting (Stummfilmära >>> Tonfilmära) interessant finden. Brad Pitt in Hochform. Und immer zuverlässig absolut geschmacklos.


    Ach, ich hab ihn im Kino verpaßt :herrje1: dort gehört er hin...





    :)




    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Nachdem wir uns gestern auf Netflix in einem Rebecca Remake verirrt hatten, sollte es heute dann was Ordentliches geben. Also die echte Hitchcock Rebecca. Gelesen hatte ich den Schauerroman vor langer Zeit....


    Und schon ab der ersten Sekunde liegen Welten zwischen dem Remake und dem Original. Toller Film! Sehr stimmungsvoll und Schauspielkunst vom Feinsten.


  • Gestern im Kino "Der Fuchs", ein ungemein bewegender Film um einen Soldaten, der als Kind aus Not an einen Großbauern verkauft wurde und im 2. Weltkrieg einen verletzten Fuchs pflegt und heimlich durch den Krieg mitnimmt...


    DER FUCHS Trailer German Deutsch (2023)
    Offizieller "Der Fuchs " Trailer Deutsch German 2023 | Abonnieren ➤ https://abo.yt/kc | (OT: Der Fuchs) Movie Trailer | Kino: 13 Jan 2023 | Filminfos https:/...
    www.youtube.com

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Die Verfilmung eines Theaterstücks von Clifford Odet

    Odets - der Mann heißt Clifford Odets... :alter1:

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Einer der eher ungekannt gebliebenen, aber großartigen Eastwood Western unter eigener Regie (und den ich sträflich lange nicht mehr gesehen hatte) lief eben:


    High Plains Drifter ("Ein Fremder ohne Namen") von 1972.


    Schnörkellos und doch tief, aufs Wesentliche reduziert, kleine Italo-Anklänge, ein Gegenentwurf zu dem was ein John Ford auf ganz gegensätzliche Weise gemacht hatte. Ich finde ihn unterschätzt, ich finde ihn auf recht schmucklose Weise groß. Bin aber als großer Clintfan alles andre als objektiv, das muß man schon wissen. Er hat noch nicht die Qualität des "Texaners" oder des "Pale Riders" (von "Erbarmungslos" will ich in diesem Zusammenhang gar nicht reden), aber es ist alles im Keim bereits da, und ich wurde nach den Jahren seit ich ihn sah großartig bedient.


    Ich sollte mal häufiger einen Western sehen, so anachronistisch das sei.




    :)

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    (Shunryu Suzuki)

  • Einer der eher ungekannt gebliebenen, aber großartigen Eastwood Western unter eigener Regie

    Unbekannt? Der gilt als einer seiner besten Filme.

    Ich finde ihn unterschätzt, ich finde ihn auf recht schmucklose Weise groß.

    Auf schmucklose Weise groß? Ja, definitiv. - Unterschätzt? Nee. Da gibt es ganz andere Filme von ihm, wo das zutrifft.

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  • Ist das so? Jedenfalls in meinem Bekanntenkreis (das ist nicht repräsentativ, klar) geht es immer um den Texaner, den Pale Rider und Erbarmungslos (und natürlich um die Dollartrilogie). Kaum mal um diesen.


    Aber egal. Wenn Du hier Recht hast ist es ja umso besser. Jedenfalls herrscht wohl Einigkeit: ein ganz toller, atmosphärisch und visuell ungewöhnlicher Western :cincinbier:


    ...Den ich jedem empfehle, der ihn auch - wie ich - lange nicht gesehen hat. War ein tolles Filmerlebnis.




    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Als alter Eastwoodfan interessiert mich nun aber sehr:


    Unterschätzt? Nee. Da gibt es ganz andere Filme von ihm, wo das zutrifft.

    Welche hast Du da im Auge?

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Welche hast Du da im Auge?

    • Begegnung am Vormittag (1973)
    • Honkytonk Man (1982)
    • Weißer Jäger, schwarzes Herz (1990)

    Alles Filme, die nicht in das übliche Schema des Actionhelden Eastwood passen. Im ersten - ein Liebesdrama - tritt er gar nicht auf, im zweiten spielt er einen kranken Countrysänger, im letzten spielt er einen obsessiven Regisseur in Afrika (wohl an John Houston angelehnt) - besonders diesen finde ich ziemlich klasse.

    Jedenfalls in meinem Bekanntenkreis (das ist nicht repräsentativ, klar) geht es immer um den Texaner, den Pale Rider und Erbarmungslos (und natürlich um die Dollartrilogie). Kaum mal um diesen.

    Mich wundert das. Dieser Film ist so konsequent Italo, wie man es sich wünschen kann. Ich persönlich kenne niemanden, der auf Eastwood steht und diesen Western nicht kennt. Zumindest in meiner Altersklasse.

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

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    jd

  • Danke für die kurze Rückmeldung. Ich hätte zu ergänzen:


    Betrogen (1971) Auch ein Western, formal, aber hier ist Clint als schwerverletzter Soldat weitgehend seiner üblichen Machoposen beraubt und wird in einem Nonnenkloster gesundgepflegt - mit fatalen Folgen für das emotionale Gleichgewicht in diesem Soziobiotop... Großer, unbekannter Clint <3


    Der Wolf hetzt die Meute:

    Klassischer Polizeifilm, nur daß der ermittelnde Bulle (also Clint) selbst sexuell sehr dunkle Seiten hat wie sein Gegenspieler auch. Wohl deswegen ging er ziemlich unter. Man kann diese Thematik weißgott auch tiefer, sensibler, besser verfilmen, aber es ist ein schöner unterhaltsamer Polizeifilm mit Eastwood, nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    Und, Honkytonk Man, ja klar :) einer meiner Lieblinge! Schön daß du ihn erwähnst...


    Ich mag auch Blood Work sehr gern, von dem hört/ liest man (ich) auch wenig, und Rookie der Anfänger. Keine Meisterwerke aber schöne Unterhaltung, schlagen klar jeden Tatort. (Mir fällt auch noch Pink Cadillac ein wo ich schonmal geistig im Thema bin...)


    Lieben Dank für deine Rückmeldung! Ich muß mir doch mal versuchen einiges mehr von Eastwoods unbekannteren Sachen zu besorgen. Denn es lohnt immer wenigstens für einen gelungenen Abend.




    Lieben Gruß :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Betrogen (1971) Auch ein Western, formal, aber hier ist Clint als schwerverletzter Soldat weitgehend seiner üblichen Machoposen beraubt und wird in einem Nonnenkloster gesundgepflegt - mit fatalen Folgen für das emotionale Gleichgewicht in diesem Soziobiotop... Großer, unbekannter Clint <3

    Grandioser Film - eine von Don Siegels besten Regiearbeiten... :verbeugung1:

    Der Wolf hetzt die Meute:

    Klassischer Polizeifilm, nur daß der ermittelnde Bulle (also Clint) selbst sexuell sehr dunkle Seiten hat wie sein Gegenspieler auch. Wohl deswegen ging er ziemlich unter. Man kann diese Thematik weißgott auch tiefer, sensibler, besser verfilmen, aber es ist ein schöner unterhaltsamer Polizeifilm mit Eastwood, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Den würde ich auch eher als bekannt voraussetzen. Gefällt mir auch.

    Ich mag auch Blood Work sehr gern, von dem hört/ liest man (ich) auch wenig, und Rookie der Anfänger. Keine Meisterwerke aber schöne Unterhaltung, schlagen klar jeden Tatort. (Mir fällt auch noch Pink Cadillac ein wo ich schonmal geistig im Thema bin...)

    Rookie war in den 1990er Jahren einer der Eastwood-Filme, die jeder kannte. Ich finde ihn auch noch recht gut.


    Pink Cadillac - den halte ich für sehr mäßig. Einer der wenigen, die ich nicht nochmal zu sehen brauche.

    Ich muß mir doch mal versuchen einiges mehr von Eastwoods unbekannteren Sachen zu besorgen. Denn es lohnt immer wenigstens für einen gelungenen Abend.

    Er hat ja wirklich eine Menge Filme gemacht - als Schauspieler und/oder Regisseur. Und irgendwie altern viele nicht, allein weil er als Typ fast immer funktioniert.

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    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Betrogen (1971) Auch ein Western, formal, aber hier ist Clint als schwerverletzter Soldat weitgehend seiner üblichen Machoposen beraubt und wird in einem Nonnenkloster gesundgepflegt - mit fatalen Folgen für das emotionale Gleichgewicht in diesem Soziobiotop... Großer, unbekannter Clint <3

    Kleine Anmerkung: Der Schauplatz von Betrogen/The Beguiled ist kein Nonnenkloster, sondern ein Mädcheninternat.


    Meines Wissens wird der Film auch üblicherweise nicht als Western angesehen, sondern dem "Southern Gothic"-Genre zugerechnet.

    Selbst würde ich Betrogen auch nicht als Western bezeichnen. Daß der Film nicht im West spielt, sondern im Deep South, ist vielleicht noch das weniger gewichtige Argument. Vor allem finde ich nicht die für das Western-Genre prägenden Frontier-Thematiken in der Handlung. Aber es ist zugegebenermaßen schon länger her, daß ich den Film gesehen habe.

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