VAN- Das Online-Magazin für klassische Musik

  • Das Magazin hat für die Zeit zwischen den Jahren 33 Artikel freigeschaltet:


    Winterspecial 2022/2023
    Wir eröffnen neue Perspektiven: auf die Musik und die spannende (Sub-) Kultur um sie herum. Jeden Mittwoch neu!
    van-magazin.de


    Einige davon gefallen mir so gut, dass ich über ein Abo nachdenke. Hat hier jemand schon eins? 50 € im Jahr für ein wöchentlich erscheinendes Magazin scheint mir ziemlich günstig. Ich würde dann aber auch gerne das Archiv nutzen können. Jedenfalls werde ich in den nächsten Tagen einiges zu lesen habe.


    In der FAZ gab es im Juni 22 ein Interview, leider hinter der Bezahlschranke:


    Musikmagazin „Van“: Beethoven, aber ihr könnt mich auch Van nennen
    Als völlig Fachfremder gründete Hartmut Welscher 2013 „Van“, ein Online-Magazin über klassische Musik. Dessen Recherchen wirbeln inzwischen die Branche auf.
    www.faz.net


    Dann gibt es noch einen Artikel in der englischen Wikipedia:


    VAN Magazine - Wikipedia
    en.wikipedia.org

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

    2 Mal editiert, zuletzt von Carola ()

  • Da gibt es immer wieder interessante Artikel. Aber insgesamt ist mir VAN zu politisch. Deshalb habe ich mein Abo vor einiger Zeit gekündigt. Aber vielleicht gab es Besserung? Das Winterspecial hat durchaus interessante Themen.

  • Aber insgesamt ist mir VAN zu politisch

    Inwiefern?


    Es sind jedenfalls einige sehr renommierte Leute dabei. Eleonore Büning zum Beispiel:

    Raus aus dem Schlamassel
    Von »Wiedergutmachung« kann sowieso keine Rede sein. Das Wort wird automatisch zum Euphemismus, wenn man es anwendet auf die im »Tausendjährigen Reich«…
    van-magazin.de


    Oder auch Michael Maul:

    In 48 Fugen um die Welt
    Die Erinnerung verursacht mir noch heute Gänsehaut: 28. Juli 2019, auf einer Vortragsreise quer durch Japan, habe ich das Vergnügen, in Yamaguchi, etwas…
    van-magazin.de


    Der Perlentaucher verlinkt schon seit einer Weile auf VAN-Artikel. Zwei pro Monat darf man auch ohne Abo lesen, auch auf diesem Wege hatte ich schon das ein oder andere Interessante gefunden.

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • Kann sein, dass sich VAN wieder verändert hat. Mit war es vor etwa zwei Jahren zu betont links ideologisch . Für meinen Geschmack zu viel gesellschaftliche Themen wie Feminismus, Gender, Metoo, Inklusion, Rassismus, etc.

    Verstehe mich bitte nicht falsch. Das sind alles wichtige Themen. Aber VAN ist/war da meiner Ansicht einseitig. Und viel wichtiger, ich habe eine andere Erwartung an eine Zeitung über klassische Musik. Mich interessiert mehr Musikgeschichte, und dies möglichst ohne heutige Wertvorstellungen auf die Vergangenheit zu projizieren. Sondern bemüht die damaligen gesellschaftlichen Lebensumstände für uns heute verständlich zu machen.


    Besser kann ich das leider nicht ausdrücken.

  • Mich interessiert mehr Musikgeschichte, und dies möglichst ohne heutige Wertvorstellungen auf die Vergangenheit zu projizieren.

    Wenigstens in diesem Punkt sind wir uns einig.


    Ich werde zum ersten Januar ein Jahresabo abschließen und freue mich schon auf das Stöbern im Archiv. Hoffentlich gibt es noch diese kostenlose Zugabe:


    🂡 Das VAN Streichquartett-Quartett! 🂡
    Wir eröffnen neue Perspektiven: auf die Musik und die spannende (Sub-) Kultur um sie herum. Jeden Mittwoch neu!
    van-magazin.de

    Vom Schlechten kann man nie zu wenig und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer

  • 50 € im Jahr für ein wöchentlich erscheinendes Magazin scheint mir ziemlich günstig.

    Wirklich? Es gibt mehrere Klassik-Magazine, die man sowohl als Print-Ausgabe als auch online kostenfrei lesen kann:

    1.)

    concerti.de I Magazin für klassische Musik & Oper
    concerti.de ist Deutschlands Klassik-Seite: Mit Interviews, News, Rezensionen und Kritiken sowie Termine von Künstlern der klassischen Musik & Oper.
    www.concerti.de

    2.)

    Crescendo
    Musik.Kultur.Leben.
    crescendo.de

    3.)

    RONDO - Das Klassik & Jazz Magazin

    4.)

    https://www.toccatamagazin.de/


    Dass in dieser Wettbewerbssituation ein Klassik-Magazin mit Bezahlschranken arbeitet, wundert mich. Zumal sie ja nach eigener Aussage

    Über uns
    Neue Perspektiven auf die Musik und die spannende (Sub-) Kultur um sie herum.
    van-magazin.de

    von der Bank Julius Bär finanziert werden, sodass jedenfalls eine gewisse finanzielle Grundausstattung vorhanden ist. Der Rest könnte auch durch Werbung hereinkommen, wie es die genannten Konkurrenzmagazine vormachen. Und die verteilen (mit Ausnahme von Toccata, das ebenfalls ein reines Online-Magazin ist) sogar kostenlos Printausgaben, z.B. in Konzerthallen oder sogar bei Edeka.


    Die Zahl der Artikel, auf die VAN stolz hinweist ("über 1500 Artikel"), ist für ein bereits seit 2013 bestehendes Online-Magazin ja auch nicht gerade üppig. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wer durch dieses kostenpflichtige Angebot angesprochen werden soll.


    Zum Thema Musikzeitschriften (incl. Online-Magazine) gibt es übrigens bereits diesen Thread in unserem Forum:


    Die von Gurnemanz gewählte Einsortierung seines Threads in den Unterbereich "Musikliteratur & Musikkritik" erscheint mir sinnvoller als die hier erfolgte Einsortierung in den Bereich "Allgemeine Themen". Kann man das vielleicht verschieben (sofern die Threaderstellerin einverstanden ist)?

    Einmal editiert, zuletzt von music lover ()

  • Ich denke, es kommt ganz darauf an, was man von einem Klassikmagazin erwartet. Was ich bei VAN immer gerne gelesen habe, ist der Blick hinter die Kulissen. Da gab es Berichte über Studien zu den Arbeitsbedingungen und Machtstrukturen an Theater- und Opernhäusern, investigative Recherchen zum System Barenboim in Berlin, Aufdeckung des Geschäftes dubioser Labels mit der Hoffnung junger Musikstudierender, auf die Christian Köhn hier einmal hingewiesen hat und vieles mehr in dieser Richtung. Ich empfinde das als eine Anbindung der Klassikwelt an aktuelle Debatten, Hudebux empfindet das als "allgemein zu politisch und dabei zu penetrant links orientiert". Letztlich sind das zwei Blickweisen auf den gleichen Sachverhalt. Mich interessiert diese Beschäftigung mit den Bedingungen, unter denen das hergestellt wird, was wir im Konzerthaus oder auf CD genießen. Ich habe aber auch festgestellt, dass es so gut wie nie auf irgendeine Resonanz gestoßen ist, wenn ich auf Artikel aus dem Magazin hier in den entsprechenden Diskussionen im Forum verwiesen oder verlinkt habe. Es sind nicht die Themen oder die Blickweisen, die hier im Forum interessieren - aber das sagt erst einmal wenig über das Magazin an sich aus.

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Man kann bei Van übrigens auch viel kostenlos lesen. Andererseits finde ich es ok, VAN finanziell zu unterstützen, wenn man es denn mag.


    Ich empfinde das als eine Anbindung der Klassikwelt an aktuelle Debatten,…

    Das interessiert mich im Prinzip auch. Aber bei VAN gibt/gab es das in Überdosis. Und nach meinem Empfinden einseitig.


    Ansonsten habe ich drei Tageszeitungen abonniert, die das politische Spektrum einigermassen abdecken. Da finde ich die aktuellen Debatten für mich hinreichend thematisiert.

  • Ich habe aber auch festgestellt, dass es so gut wie nie auf irgendeine Resonanz gestoßen ist, wenn ich auf Artikel aus dem Magazin hier in den entsprechenden Diskussionen im Forum verwiesen oder verlinkt habe.

    Das ist ja auch kein Wunder, wenn der Artikel hinter einer Paywall verborgen ist und deshalb niemand ihn lesen kann.


    Man kann bei Van übrigens auch viel kostenlos lesen.

    Das kann ja sein, aber wenn ich zum Beispiel diesen Artikel vom 24. Mai 2017 über Teodor Currentzis

    Der Currentzis-Effekt
    Ort des Geschehens: Perm am Ural im Januar 2013, das Opern- und Ballett-Theater P. I. Tschaikowski in der Petropavlovskaya ulitsa 25А. Per pietà, ben mio,…
    van-magazin.de

    lesen möchte, kann ich das nicht. Ich werde vielmehr aufgefordert, mich einzuloggen bzw. das Magazin zu abonnieren. Was ich definitiv nicht tun werde, solange es vier kostenfreie Online-Magazine über Klassik und Jazz gibt (siehe #7), außerdem mehrere kostenfreie Klassik- und Jazz-Foren (wie zum Beispiel unseres), zudem ausgezeichnete kostenfreie Blogs (wie zum Beispiel von Christian Köhn) und dann auch noch kostenfrei abrufbare Artikel über Klassik und Jazz in zahlreichen Tageszeitungen. Wenn jemand wie z.B. das Hamburger Abendblatt oder die Süddeutsche Zeitung meint, mir für das Lesen eines jeden Artikels Geld abknöpfen zu sollen, ist das legitim, nur lese ich diese Inhalte dann eben nicht. Und genau so halte ich es auch mit VAN.

  • Ist Crescendo denn wirklich kostenlos ?

    Der wöchentliche Newsletter mit immer wieder sowol diskussionswürdigen wie interessanten Beiträgen ist es jedenfalls. Aber für die gedruckte Ausgabe muss ich jedenfalls in Österreich nicht nur das Postporto bezahlen.

    Und so ganz am Rande: ich habe auch bei Crescendo zunehmend den Eindruck, dass die angeblich redaktionellen Beiträge (Interviews uä) SEHR stark von Inseraten abhängig sind.

  • Ist Crescendo denn wirklich kostenlos ?

    Bisher lag das Printmagazin jedenfalls immer an diversen Orten zum Mitnehmen aus. Die aktuelle Ausgabe (mit Cate Blanchett als Titelstory) habe ich mir gerade bei meinem Edeka mitgenommen.

  • Für meinen Geschmack zu viel gesellschaftliche Themen wie Feminismus, Gender, Metoo, Inklusion, Rassismus, etc. Verstehe mich bitte nicht falsch. Das sind alles wichtige Themen. Aber VAN ist/war da meiner Ansicht einseitig.

    Ich habe mir das mal (ganz oberflächlich) angesehen. Kann Hudebux nur zustimmen.

    Die betonte Zeitgeistwelle ist nichts (mehr) für mich. Gegenderte Texte lese ich ganz überwiegend nicht. Sollen es andere machen. Neue Zielgruppe halt: Viel Erfolg!

  • :clap: Sehr schön!

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Super... :)

    "Interpretation ist mein Gemüse."

    Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation."

    Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..."

    jd

  • Zitat von VAN

    Was passiert, wenn jemand ausfallend wird – wird der Post dann einfach gelöscht?

    Dann wird der eigentlich versplittert. Das heißt: Es gibt einen Splitter-Thread, in den alles reinkommt, was nicht zum Thema gehört oder ein persönlicher Angriff ist. Da konnten registrierte Nutzer diese Posts alle auch nochmal nachlesen.

    Aha. Ich dachte, "Splitter" wurde abgeschafft? Habe ich da was Falsches in Erinnerung? Falls letzteres der Fall sein sollte, wo finde ich das? Und was heißt bitte "eigentlich"? Und wieso "konnten" - wenn es einen Splitter gibt - geht das jetzt nicht mehr?

    :?:

    "Es gibt kein richtiges Leben im falschen." (Theodor Ludwig Wiesengrund)

  • Das Interview wurde einfach vor der Entsplitterung gemacht. Für Leute, die jetzt nach Lesen des Interviews nur wegen der "Splitter" zu uns kommen wollen, ist das natürlich eine herbe Enttäuschung.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

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