György Ligeti

  • Da wir tatsächlich noch keinen eigenen Thread für diesen meinen Ohren nach mehr als bemerkenswerten Musiker des zwanzigsten Jahrhunderts haben fange ich damit einfach mal an.


    Ich muss es hier einfach tun:


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  • Zu Lontano gibts bereits dort Genaueres:


    Zu Legeti haben wir übrigens bereits einige Threads, vgl.

    "ligeti site:capriccio-kulturforum.de/"


    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz


    Wissen Sie denn nicht, daß die Menschen manchmal nicht auf der Höhe ihrer Werke sind?
    Jean-Paul Sartre


    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.

    Helmut Lachenmann

  • Danke lieber Gurnemanz, eine sehr gute Idee in sowas, wie in unseren Komponistenthreads Verlinkungen zu den thematisch dazugehörigen leider bisweilen recht verstreuten Threads zu machen.


    Ohne unsere lieben Tonschöpferlein hätten wir ja nicht die Zubereiter unserer Nahrung hier.


    Ich glaube, ich werde hier mal so was Ähnliches mit Lili Boulanger, Björk Gudmundsdottir und Ryuichi Sakamoto so nach und nach machen, wenn OK ...


    Auch zu ihm hier, also Ligeti, kann man noch so Einiges Wohlverteiltes hier verlinken.


    Leider bin ich nicht so der Biographienkenner, als daß ich mir anmaßen könnte in diese Richtung wirklich fruchtbare Beiträge zu liefern, erst recht nicht Beiträge derart, fie als Einleitung eines Komponisten / Musikerthemas gut genug recherchiert, also kurz und prägnant aufs Wesentliche konzentriert sind.


    Insofern braucht es hierzu das Schwarmwissen Capriccios, sofern vorhanden und dafür auch jeweils themenbezogenes Interesse besteht.


    Bei Ligetis Werk kann ich mir das hier sehr gut vorstellen ...

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  • Verlinkungen aus unserem Forum:


    Da ist zunächst mal der sehr interessante Beitrag von Mauerblümchen:



    Kammermusikalisch virtuos weiter geht es hier unter Anderem mit:



    Dann Beispiele seiner sehr interessanten Musiken für Cembalo:



    Vielleicht hat ja jemand Anderes aktuell Lust darauf auf weitere seiner etherischen Klangflächen - Soundscapes z. Bsp.: Lux Aeterna oder Requiem einzugehen. Lontano hier zu beginn ist ja nicht das Einzige in dieser Richtung von ihm, wenn diese Komposition dieser Art ganz besonders sogar spontan anspricht.

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  • Das Requiem und Lux aeterna haben bereits diesen Thread.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • und hier mal was über den Musiker selbst:


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  • ... und weiter:


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  • Ein, wie ich finde, sehr lesenswertes Interview mit Pierre-Laurent Aimard (v. 24.05.23). Darin geht es u. a. auch um Ligeti:


    Pierre-­Laurent Aimard im Interview | concerti.de
    Im Gegensatz zu den Komponierenden sieht sich Pierre-Laurent Aimard als Interpret in einer bescheidenen Rolle, wenn auch mit Begeisterung für alles Neue.
    www.concerti.de


    :thumbup:

    "Welche Büste soll ich aufs Klavier stellen: Beethoven oder Mozart?" "Beethoven, der war taub!" (Igor Fjodorowitsch Strawinsky)




  • György Ligeti: Konzert für Violine und Orchester (1990/92)

    György Ligetis Violinkonzert ist eines der bekanntesten der «unbekannten Violinkonzerte» der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der gebürtige Siebenbürgener arbeitete nach seiner Flucht aus Ungarn in den Westen am Studio für Elektronische Musik in Köln und gehörte als Dozent der Darmstädter Ferienkurse zu den profiliertesten Vertretern der Avantgarde.


    Um sein Violinkonzert zu situieren, muss man wissen, dass sich Ligeti später von einem elitären Dogmatismus der zeitgenössischen Musik, besonders der Darmstädterschule, abgewandt hat. Als einer der die antisemitische Naziverfolgung und den Sozialismus im damaligen Ungarn erlebt hatte, sagte er - als er von den Avantgardisten der Darmstädterschule als Reaktionär beschimpft wurde - prägnant, er sei auch nie Parteimitglied der Avantgarde gewesen. Aber weil er auch nicht komponierte, um gesellschaftlichen Erfolg zu haben – Ligeti hatte etwas gegen eine populistische Kommerzialisierung der Musik –, suchte er seinen künstlerischen Weg auf dem weiten Feld der Komplexität in der Musik. Allerdings ging es ihm nicht, wie er in einem Interview gegen Ende seines Lebens betonte, um eine «Komplexität in der Partitur», sondern um die «Komplexität im Hörbaren».


    Für den Hörenden seiner Musik bedeutet das ein Abenteuer des Hörens, es gilt sich einzulassen auf komplexe Rhythmen und Schichtungen von Rhythmen, auf das Spiel mit Obertönen, auf plötzliche überraschende Wendungen im Verlauf eines Stücks, auf verschiedene stilistische Techniken vom Hoquetus über den Choral bis zu afrikanisch inspierte Polyrhythmik und musikalischen Vexierbildern sowie auf ungewohnte Instrumente mit nicht temperierter Stimmung. «Aber damit etwas Neues und Komplexes entstehen kann, versuche ich immer, diese äusseren Impulse mit meinen inneren Bildern und Ideen zu verschmelzen.» (Ligeti, in einem Interview mit Louise Duchesneau (1992). In diesem Sinn ging es Ligeti um Kunst mit Musik.


    Das Violinkonzert hat Ligeti 1990 für den Geiger Saschko Gawrilof geschrieben, zuerst in einer dreisätzigen Form (uraufgeführt 1992), die er später zu einer suitenartigen Endfassung von 5 Sätzen erweiterte (uraufgeführt 1992). Wichtig für die Vorarbeit des Violinkonzerts sei sein vorgängig komponiertes Horntrio (1982 vollendet) gewesen und zwar wegen der Erfahrung mit Alternativen zur temperierten Stimmung. Das Klavier mit seiner traditionellen zwölftönigen Temperatur, die Geige, in Quinten gestimmt und das Naturhorn eröffneten neue Klang- (und Hör-)Möglichkeiten, die Ligeti später im Violinkonzert weiter erforschte. Hier sind es eine Bratsche und eine Orchestervioline, die nach Obertönen des Basses umgestimmt sind, sowie die abenteuerlich intonierenden Okarinen.


    Ein detaillierter Hörbegleiter findet sich hier:

    György Ligeti: Konzert für Violine und Orchester (1990/92)
    György Ligeti: geboren 28. Mai 1923 in Diciosânmartin (Siebenbürgen) gestorben 12. Juni 2006 in Wien Uraufführung 3. Nov. 1990 in Köln (Urfassung), 8. Okt.…
    unbekannte-violinkonzerte.jimdofree.com

  • Am meisten faszinieren tut mich bisher Lontano, diese Soundscape übt einen immer stärker werdenden Sog auf mich aus. Ich denke Mal Athmospheres werde ich auch immer mehr mögen.

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  • Lionel

    Hat den Titel des Themas von „Györgi Ligeti“ zu „György Ligeti“ geändert.
  • Verlinkung aus der Kanmermusik-Ecke:



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