Beiträge von Fugato
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Hört sich nach Hans Otte an, möglicherweise aus seinem "Stundenbuch".
Viele Grüße,
AndreasEDIT: Es ist das erste Stück aus Ottes "Buch der Klänge":
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Und für die (frühere) Renaissance könnte es für diese Box gelten - Komponisten und Interpreten lassen einiges erwarten. Ich mußte sie also vorbestellen...
Danke für den Hinweis - habe ich mir gleich mal vorgemerkt.
Viele Grüße,
Andreas -
Bei mir gab's auch mal wieder ein paar neue Scheiben (in den letzten Monaten habe ich so wenig bestellt, dass mir der Dreibuchstabenversand noch nicht mal mehr die monatliche Hauspostille schickt):
Diese Box sollte eigentlich jeder haben, der sich für geistliche Vokalmusik der (Spät-) Renaissance interessiert :yes:
Viele Grüße,
Andreas -
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Aber immer schön von innen nach außen polieren, niemals kreisend, beeinträchtigte nämlich die Datenspur. :yes:
Wenn die Politurpaste, sei es nun spezielle Paste für Kunststoff oder ordinäre Zahnpasta, irgendetwas beeinträchtigen würde, wäre sie für diesen Zweck nicht geeignet. Nach meiner Erfahrung ist es völlig egal, in welche Richtung man poliert - wichtig ist allerdings, dass man dafür ein weiches, fusselfreies Tuch verwendet. Mit der Display-Politurpaste war ich bisher immer erfolgreich, wenn auch manchmal erst nach mehreren Durchgängen.
Viele Grüße,
Andreas -
Für Windows XP empfehle ich CD Burner XP. Für Windows 7 braucht man kein Brennprogramm, da im Betriebssystem integriert.
Viele Grüße,
Andreas -
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Ich höre fast nur mit Kopfhörern, sowohl unterwegs als auch zuhause. Die mangelnde Räumlichkeit stört mich dabei nicht, sie ist ohnehin nur eine Illusion. Wichtig ist für mich, möglichst viele Details der Musik hören zu können (Kopfhörer werden ja oft als "akustische Lupe" bezeichnet) und andere nicht zu stören - nicht jeder teilt meinen Musikgeschmack, meine 15-jährige Tochter beispielsweise findet ihn "voll uncool"
Nebengeräusche sind ein Thema für sich, mit Kopfhörern fallen sie in der Tat mehr auf. Abgesehen von den Nebengeräuschen bei älteren Aufnahmen (Rauschen, Knistern etc.) gibt es ja auch noch die Nebengeräusche beim Musizieren, z. B. klappernde Traktur bei Orgeln oder schnaufende Cellisten. Das ist beim Hören über Lautsprecher eher zu ertragen.
Viele Grüße,
Andreas -
Genau das dachte ich mir auch. Sollte mich jemals jemand zu einem Schaumbad einladen und dazu ein Requiem auflegen, werde ich sicherstellen, dass nicht irgendwo in der Nähe ein Föhn mit dem Stecker in der Steckdose verborgen ist
Heute gibt es Fehlerstrom-Schutzschalter, da funktioniert das nicht mehr. Ich würde eher mal die Badeessenzen auf verdächtige Warnhinweise prüfen
Viele Grüße,
Andreas -
Bei Kratzern habe ich sehr gute Erfahrungen mit Politurpaste für Handys gemacht:
Stattdessen tut es auch Zahnpasta (kein Witz!), da sie ebenfalls Poliermittel enthält. Alles, was in Richtung "Antibelag", "Turboweiss" oder auf Neudeutsch "Advanced Cleaning" geht, sollte man dabei allerdings meiden, weil die Poliermittel hier gröber sind.
Es empfiehlt sich, erst einmal einen Versuch mit einer nicht allzu wertvollen CD zu machen - das kann auch ein "verbrannter" CD-Rohling sein, den man absichtlich zerkratzt. Erst danach sollte man sich an wertvollere Exemplare wagen
Viele Grüße,
AndreasEDIT: Gegen Kratzer kann das Ultraschallbad nichts ausrichten, daher mein ergänzender Hinweis.
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Ich habe die Gesamtaufnahme der Orgelwerke Regers mit Rosalinde Haas seit etlichen Jahren; damals waren die CD's im Dutzend relativ günstig zu erwerben. Glücklich geworden bin ich mit dieser Aufnahme allerdings nicht so richtig, und das hat folgenden Grund:
Reger gehört zu den Komponisten, die zwischen zwei Epochen stehen und keiner von beiden so richtig zuzuordnen sind. War er nun ein Spätromantiker oder ein Vertreter der frühen Moderne? Nach meinem Eindruck arbeitet Rosalinde Haas in ihrer Interpretation eher letzteres heraus. Sie scheint mir die Härten und Kontraste in Regers Musik zu betonen, stellt die virtuosen Elemente heraus und ent-emotionalisiert die Musik weitgehend, sozusagen "Reger extra dry". Unterstützt wird dies durch die Wahl der Orgel: ein modernes Universal-Instrument, in den 1980er Jahren gebaut, das für mich irgendwie hart und sehr präsent, ja geradezu kalt klingt. Eine Orgel aus der Zeit der Spätromantik klingt ganz anders: eher weich, warm, grundtönig und auf Verschmelzung der Klänge hin angelegt.
Die Gesamtaufnahme war damals sicher eine verdienstvolle Tat, sowohl von der Interpretin als auch vom Label MDG, aus heutiger Sicht erscheint mir der Interpretationsansatz aber zu einseitig - das Romantische in Regers Musik kommt hier nach meinem Empfinden kaum zur Geltung. Es kann durchaus lohnenswert sein, nach Alternativen zu suchen. Interessant ist z. B. diese hier:
Es ist bemerkenswert, wie anders Regers Musik auf einer romantischen Orgel klingt (hier die Sauer-Orgel in der Leipziger Thomaskirche, in den 1880er Jahren gebaut).
Viele Grüße,
Andreas -
Eine ganz naive Frage: Ist das wirklich so?
Sagen wir mal so: Ich habe noch nie jemanden in öffentlichen Verkehrsmitteln angetroffen, der sich für alle anderen deutlich hörbar per MP3-Player mit Klassik zugedröhnt hat
Viele Grüße,
Andreas -
Der nächste Schritt war dann die Überspielung und Katalogisierung der Sammlung auf PC, die mir den schnellen Zugriff auf alles erlaubte, wenn auch in technisch nachrangiger Qualität, und meine Lust auf sowie Zeit für zusätzliche Erwerbungen merklich reduzierte.
Ich habe meine CD-Sammlung verlustfrei komprimiert auf Festplatte archiviert, was beim Sammeln in mehrfacher Hinsicht heilsam ist:
- Ich sehe unmittelbar, wieviele Aufnahmen ich von einem bestimmten Werk schon habe. (Das war vorher nicht der Fall, weil ich aus Platzgründen die CD's an unterschiedlichen Orten in der Wohnung aufgestellt habe.)
- Ich sehe unmittelbar, wieviel CD's ich insgesamt habe.
- Ich sehe unmittelbar, wie lange es dauern würde, alle CD's einmal zu hören.
Auf meinem iPod habe ich den Teil meiner Sammlung, von dem ich meine, ihn häufiger zu hören. Der iPod zählt automatisch mit, welche Tracks wie oft gehört wurden - und wenn ich mir das so anschaue, könnte ich meine Sammlung ohne weiteres auf die von Carola genannten 300 CD's reduzieren, ohne dass ich davon etwas merken würde. Der tatsächliche Bestand ist aber um ein Vielfaches höher, den überwiegenden Teil meiner CD's höre ich also sehr selten oder gar nicht. Lohnt es sich da noch, munter draufloszukaufen? Da wäre wohl eher das Gegenteil angesagt, nämlich einen Großteil des Bestandes abzustoßen.
Sollte man nun folgern, dass der reiche Kornbauer richtig gehandelt hätte, wenn er Unverderbliches gelagert hätte, von dem die Erben was gehabt hätten?
Nein - man sollte meiner Meinung nach folgern, das er nur soviel hätte lagern sollen, wie er tatsächlich benötigt. Im Abschnitt davor heisst es: "Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat."
Viele Grüße,
Andreas -
Ich habe tatsächlich als Teenager mich ein wenig vom damaligen Digitalwahn bezirzen lassen und einige Hochpreisaufnahmen gekauft (bzw. mir schenken lassen), weil ich dachte, die seien wirklich viel besser.
Konnte mir nicht passieren - als ich Teenager war, gab es noch keinen Digitalwahn
Tatsache ist: Die Einführung der CD in den Massenmarkt Mitte der 1980er Jahre hat den Labels traumhafte Umsatzzahlen beschert, die sie aus den unterschiedlichsten Gründen wohl kaum jemals wieder erreichen werden.
Wenn man als Kind diese Musik nie hört, kennt man sie nicht; wenn man als Kind von den Eltern hört, die Klassische Musik sei s.....e, mag man sie nicht
Für ein entsprechendes "Schlüsselerlebnis" ist es eigentlich nie zu spät - und gerade in der Pubertät distanziert man sich ja meist vom Geschmack der Eltern. Da kann es auch eher hinderlich für die weitere musikalische Entwicklung sein, wenn die Eltern Klassik gut finden...
Meine Eltern haben auch keine Klassik gehört
Meine auch nicht, und aus mir ist trotzdem etwas geworden
Zu den Umsatzzahlen - der ehemalige Chef der Computerkette VOBIS (die Älteren erinnern sich vielleicht) sagte einmal: "Computer sind etwas für intelligente Menschen, deshalb ist der Markt so begrenzt." Nicht dass Klassikhörer nun schlauer wären als andere, aber sie haben im allgemeinen eine bessere musikalische Bildung, sie verstehen mehr von Musik. Mit Klassik kann man sich nicht einfach nur dumpf beschallen lassen, man braucht Wissen und Erfahrung, um diese Musik angemessen hören zu können - und das wird in unserem Bildungssystem nicht unbedingt gefördert. Interessant wäre, welche Bedeutung Kunst und Musik im amerikanischen Bildungssystem haben (ich befürchte, eine ähnlich geringe wie bei uns).
Viele Grüße,
Andreas -
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Nach Hurwitz befinde ich mich wohl in Phase 7 (Maturity). Nach knapp 40 Jahren Sammeln haben sich einige Schwerpunkte herausgebildet - dass sich mein Musikgeschmack in der verbleibenden Lebenszeit noch grundlegend ändern wird, halte ich für unwahrscheinlich. Es gibt eben bestimmte Komponisten und Gattungen, mit denen ich nichts anfangen kann, und damit mühe ich mich auch nicht mehr ab. (Die Harmoniummusik von Karg-Elert finde ich übrigens hochinteressant, während es "dozens of Baroque operas" in meiner Sammlung nie gegeben hat, weil die Oper zu den Gattungen gehört, mit denen ich mich einfach nicht anfreunden kann.)
Neuerwerbungen gibt es bei mir nur noch gezielt und den Schwerpunkten entsprechend, alles andere rühre ich nicht mehr an. Und wenn man so selektiv kauft, ist es auch kein Problem mehr, die Neuerwerbungen gründlich zu hören.
Viele Grüße,
Andreas -
Da geht es um zwei Dinge, womit die Qualität der Downloads erhöht werden soll:
- verlustfreie statt verlustbehaftete Kompression der Daten
- Verbesserung der Audioqualität durch höhere Abtastfrequenz und höhere Auflösung
Beides gibt es schon: Einige Shops bieten Downloads auch in verlustfreier Kompression (FLAC) oder unkomprimiert an. Damit hat man dann die Originalqualität wie bei einer CD. Verbesserung der Audioqualität ist auch nichts Neues - siehe SACD. Die SACD wartet allerdings seit etlichen Jahren auf ihren Durchbruch; das Angebot ist beschränkt, insbesondere bei den Playern, und das Ganze ist eher ein Nischenmarkt für Audiophile. Im Massenmarkt wird sich das meiner Meinung nach nicht durchsetzen.
Downloads in höherer Auflösung gibt es auch schon: Im Online-Shop von Gimell Records (dem Label der Tallis Scholars) beispielsweise bekommt man einige Aufnahmen auch in Masterqualität (24 Bit/96 kHz), allerdings gegen entsprechenden Aufpreis.
Viele Grüße,
Andreas -
Bei diesem Thema fällt mir das Gleichnis vom reichen Kornbauern im Lukasevangelium ein (Lukas 12,16). Die Scheunen abgebrochen und größere gebaut hat sicher schon jeder von uns. Irgendwann wird das CD-Regal zu klein, da muss eins mit mehr Fassungsvermögen her, das dann aber wirklich für etliche Jahre reichen sollte. Und schon nach relativ kurzer Zeit geschieht das Unfassbare: das neue Regal ist auch schon wieder zu klein. Und so weiter, bis zum Lebensende oder zum Bankrott - je nachdem, was zuerst eintritt.
Das Gleichnis regt zum Nachdenken an, warum und für wen wir da etwas anhäufen. Der Bauer lagert mehr Korn, als er verbrauchen kann - viele von uns haben mehr CD's, als sie jemals hören werden. Etliches bleibt ungehört und wird teilweise noch nicht einmal ausgepackt. Wenn man einmal die komplette Sammlung hören wollte, bräuchte man dazu mehrere Jahre. Und die Frage, wem das alles gehören wird, wenn man mal abtritt, erscheint mir durchaus berechtigt, denn das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Was machen die Erben mit den prallgefüllten CD-Regalen? Wahrscheinlich stöhnen sie ob der riesigen Menge, weil sie mit dem ganzen Zeug nichts anfangen können und nicht wissen, wohin damit. Meinen Musikgeschmack teilt jedenfalls in der Familie niemand, also bleibt nur der Gang zum Flohmarkt oder Gebrauchthändler, wo das Ganze dann unter Wert verramscht wird.
Meiner Meinung nach kommt es nicht darauf an, möglichst viele Tonträger zu besitzen oder zu hören, sondern sich intensiv mit der Musik zu beschäftigen: die wirklich intensiv erlebte Zeit mit der Musik ist das Entscheidende. Und das gelingt mit einer kleinen Sammlung besser: Je weniger man hat, desto eingehender setzt man sich damit auseinander. Vor rund 40 Jahren begann ich mit drei LP's - Bachs Brandenburgischen Konzerten und Händels Feuerwerks-/Wassermusik. Ich habe diese Werke niemals mehr so gehört und erlebt wie damals.
Viele Grüße,
Andreas -
Die dreier-Boxen mit Hogwoods Haydn für 9,99
Danke für den Hinweis
aber leider nicht komplett .......
In zweifacher Hinsicht: Vol. 1 scheint vergriffen zu sein, und leider ist auch nie eine Gesamtaufnahme daraus geworden. Aber hörenswert sind die Aufnahmen allemal. Auch nach gut 20 Jahren wechselnder HIP-Moden klingen sie noch lebendig und transparent - eben so gar nicht nach "Papa Haydn". Bei knapp 10 Euronen pro Box braucht man da nicht lange zu überlegen...
Viele Grüße,
Andreas