Beiträge von tischlerin

    Felix, es funktioniert wirklich so easy...! (ich habe eine ReedsnStuff Maschine). Allerdings bin ich nicht so super wählerisch, was Rohre angeht - sie müssen gut losgehen, stimmen, und nicht allzuschlecht klingen.

    Ich habe vor ein paar Jahren eine Außenhobel gekauft, nachdem ich als Jugendliche und dann wieder als Erwachsene 20 Jahre lang meine Rohre von Hand geschabt habe. Für mich lohnt sich das, auch wenn ich nacharbeiten muss, weil es gerade das "Grobschaben" ist, was ich lästig finde und bei mir sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Mit der Außenhobel habe ich eine gute Grundlage und kann dann noch mit der Hand nach und nach ein paar Details korrigieren. Ich baue vielleicht 20-25 Rohre im Jahr und spiele ca. 75% davon.


    Ich kenne aber auch einige Leute die behaupten, man würde gar nicht so viel Zeit mit der Außenhobel sparen, das es sich lohnt.


    Wenn man die Möglichkeit hat, von Anfang an mit Außenhobel zu arbeiten, müßte man vielleicht mehr Zeit in das Schaben üben investieren, damit man die Feinheiten zum Schluss richtig ausführen kann. Aber ansonsten ist das eine feine Sache, finde ich.

    Mir ging das so mit dem Domine Deus aus dem Gloria von Vivaldi - ich habe es bestimmt 20 Mal bei Muggen als Jugendliche gespielt und liebte es. Als ich es vor einigen Jahren nach sehr lange Pause wieder muggen musste, fand ich es total schwer zu gestalten und habe keine für mich zufriedenstellende Lösung gefunden.


    Als ich es neulich noch mal spielen dürfte, hatte unser Ensembleleiter sich sehr viele Gedanken zur Gestaltung gemacht, und nachdem ich zuerst etwas erschrocken war, habe ich es intensiv so geübt und fand es tatsächlich stimmig.


    Bach Orchestersuite Nr. 1, BWV 1066. Wie spielt man diese ewig lange Ouvertüre ohne zu sterben?


    Karl, ich dachte ich hätte die Flemming-Bände, aber ich habe nur die 60 Übungsstücke.

    Felix, liest du das Buch richtig, oder guckst du dir nur bestimmte Teile an? Irgendwie werde ich damit nicht warm, aber ich müsste wahrscheinlich einfach einiges weglassen.

    Dieser Barockmusikkurs finde ich reizvoll, die eine Dozentin ist Oboistin und das Ganze ist gar nicht so weit von mir entfernt. Allerdings kann ich an dem Wochenende nicht. Schade!


    Ich kann inzwischen nur mit langem Vorhalt trillern, das muss ich mir irgendwie motorisch so eingeprägt haben, dass es gar nicht mehr anders geht. Ich übe gerade ein bisschen das Poulenc-Trio, und da hat man einige längere Triller, die man von Anfang an schnell trillern muss. Das kann ich noch nicht.

    Heute habe ich auch d'Amore gespielt, und zwar zum dritten Mal WO IV-VI aufgeführt. Ich habe ein sehr abgeblasenes Rohr nehmen müssen, da ich wegen Erkältung nicht so viel üben konnte. Aber bis auf die tiefen Töne, die ein paar Mal wegblieben, ging das ganz gut. Heute war ich zufrieden mit mir! Und mein Oboenkollege hat heute wirklich schön gespielt. Das ist für 1. Oboe / 1. d'Amore total viel zu spielen, und sehr anstrengend.


    Jetzt kommt noch ein Oktett-Konzert (Mozart B-dur und Beethoven; das sehr schöne Hummel-Oktett haben wir auf später verschoben), und irgendwann in den nächsten Wochen werde ich mich mit einem befreundeten Fagottisten und einem Pianisten treffen und die ersten beiden Sätze vom Poulenc-Trio probieren (ich befürchte, ich kann den letzten Satz nicht spielen, aber die ersten beiden scheinen mir machbar). Also gibt es immer Gründe zum Üben...

    Die Walmisley-Sonatine habe ich, aber ich habe sie nie gespielt. Es klingt, als ob es sich lohnen würde!


    BWV 1055 ist eines der ganz wenigen Konzerte, das ich öffentlich aufgeführt habe. Ich liebe das Stück! Und das Mozart-Quintett kenne ich ebenfalls sehr gut, weil wir es in der Schule intensiv durchgemacht haben (und auch versucht haben zu spielen).


    Meine Marathon-Konzerte sind erst mal hinter mir. Am schönsten war das Konzert mit BWV 70 und das Gloria von Vivaldi (ich hatte vergessen, wie schön das Stück ist, wenn gut gesungen). Der Chor war wirklich gut, viele junge, schöne Stimmen. Mein Solo lief gut, was mich sehr beruhigt hat, da ich am Anfang des Konzerts doch wieder ziemlich mit dem Zittern zu kämpfen hatte. Die beiden WO-Konzerte (Teile IV-VI) waren für mich durchwachsen. Sie sind doch eine Ecke anstrengender, als Teile I-III (die man auf vier SpielerInnen aufteilen kann), und ich hatte nicht genug Oboe d'amore geübt, so dass mein Rohr immer eine Weile gebraucht hat, bis es entspannt zu spielen war.


    Habt ihr eigentlich eine Mindesttemperatur, unter der ihr nicht spielt? Kurz vor der Aufführung am Samstag bekamen wir die Nachricht, dass die Heizung in der Kirche nicht richtig funktioniert. Es waren dann anstatt 18° nur knapp 12°. Meinem Oboenkollegen ist vor ein paar Jahren vermutlich bei einer kalten Mugge seine d'amore gerissen, und er wollte gar nicht spielen. Nach einigem Hin und Her haben wir's doch gemacht - ich hatte eine Heizdecke, auf die er seinen Oboenkasten abstellen konnte, und die Kantorin hat genug Zeit bei den Instrumentenwechselstellen gelassen, dass er schnell mal die Oboe auswischen und einpacken konnte.


    Die Instrumente scheinen es überlebt zu haben (wir beide auch - allerdings sind wir jetzt beide krank!), aber ich habe mich gefragt, ob wir das Risiko hätten eingehen sollen. Es war halt eine blöde Situation: das Publikum war zum großen Teil schon da.

    Grüßt euch!


    Ist es bei euch auch so kalt? -6° draußen und knapp 16° drinnen in meinem Überaum. Aber ich muss gleich ran. Diese Woche habe ich zwei mal WO 4-6 und ein Konzert mit BWV 70, das D-Dur Gloria von Vivaldi und ein paar kurze Kantaten von Stölzl. Also brauche ich Kondition...


    Was Bernd geschrieben hat über das Glücksgefühl beim Zusammenspielen mit guten MusikerInnen habe ich jetzt auch mal wieder erlebt, zum Einen mit meinem Oboenkollegen bei der WO-Probe (dieser Kollege ist echt ein Glücksfall, wir spielen seit 20 Jahren immer wieder zusammen), und zum anderem mit dem Barockorchesterchen bei den Proben für das andere Konzert. Das ist ein Ensemble aus dem Uni-Bereich und es macht einfach total Spaß mit enthusiastischen jungen Leuten zu spielen (trotz der rasanten Tempi, die mir eigentlich Angst machen).


    Das Spielen macht auf jedem Fall wieder Spaß. Und jetzt muss ich üben.

    Allegro, das kleine Barockensemble gibt es noch, aber ich werde wahrscheinlich nicht mehr mitspielen. Zumindest im Moment wäre es für mich zu stressig. Aber ich denke, irgendetwas mit Bläseroktett wird sich wieder machen lassen, und vielleicht sogar wieder Trio d'Anches.


    Bernd, danke für die Antwort. Es geht darum, dass eine Freundin eine Hortnagl Fasson spielt (ich glaube 106) und bisher immer fassonierte Hölzer gekauft hat. Wenn es für Hortnagl so ein Handfassonierer wie bei Rieger gäbe, würde sie sowas kaufen und selber fassonieren, aber sie kann sich das Hortnagl-Modell nicht leisten.

    Hallo in die Runde und besonders an allen die mich noch kennen!


    Ich habe nur ein paar Wochen zurückgelesen, aber es hört sich so an, als ob einige mit gesundheitlichen Problemen rund ums Oboespielen zu kämpfen haben. Ihr habt mein Mitgefühl. Und Allegro, das klingt jetzt wieder richtig positiv, wie schön!


    Ich habe nach einigen ziemlich frustrierenden Jahren wieder "richtig" angefangen, Oboe zu spielen - und es macht Spaß! Ich habe endlich eine Stütze für die Oboe gefunden die es erlaubt, auch im Stehen zu spielen und sich etwas zu bewegen, und habe mich mehr oder weniger damit abgefunden, dass ich nicht mehr ohne spielen kann.


    Letzte Woche war ich in Frankreich auf einer (englischen) Bläserkammermusikwoche und habe Nonette und Dektette von Bernard, Gipps und Horovitz gespielt. Es hat total Spaß gemacht. Hoffentlich kann ich das hier zu Hause fortsetzen - vielleicht in etwas kleinerer Besetzung zwecks Terminabstimmung....


    Für Bernd (oder andere die über so etwas bescheid wissen) habe ich eine Frage mitgebracht: Gibt es eine Handgriff für Hortnagel-Fassons oder muss man den fast 1000 Euro teuren Fassonschneider kaufen?

    Ins Wasser stellen wäre wahrscheinlich nicht gut. Es kommt darauf an, wie lang die Pause ist. Manchmal tue ich das Rohr kurz ins Wasser und lege es feucht auf die Ablage, aber bei längeren Pausen lasse ich es meistens austrocknen. Meistens ist das Rohr trotzdem fast sofort wieder spielbereit.


    Frohe Weihnachten, übrigens!


    Ich habe jetzt 4 von 12 (ja 12!!) Weihnachtsoratorien (Kantaten 1-3) hinter mir, und es läuft spieltechnisch ziemlich gut. Im Moment spiele ich 2. d'amore (und singe Tenor in den Chören und Chorälen, wo wir nicht dran sind); vielleicht tauschen wir ein bisschen rum irgendwann. Meinem Arm geht's mal besser, mal weniger gut; das Zittern habe ich im Moment ziemlich im Griff, so dass das Spielen streckenweise wieder Spass macht.


    Rohre müsste ich auch endlich wieder bauen...

    Die Sinfonia ist vor allem zum Dirigieren schwer, denke ich. Und viele finden es schwierig, den punktierten Rhythmus richtig zu spielen - der punktierte Achtel neigt dazu, ein kleines bisschen zu lang zu sein, und dann schleppt das Ganze total. Die Leute, die den Viertel + Achtel Rhythmus, hingegen, neigen oft dazu, zu rennen - vermutlich weil ihnen so oft gesagt wurde, dass sie schleppen.


    Jedenfalls war es heute nicht so gut zusammen. Ich habe die 1. d'Amore Stimme gespielt und dabei festgestellt, dass ich in der 2. Kantate offensichtlich noch nie diese Stimme gespielt habe (wenn ich die Wahl habe, spiele ich 2. Englischhorn).


    Allegro, die Sinfonia ist nicht nur wegen Intonation und Rhythmus gefährlich, sondern wenn man mal diese, mal jene Stimme gespielt hat, muss man sich ziemlich konzentrieren, den richtigen Einsatz zu kriegen. Das haben wir heute gut hingekriegt.

    Viel Spass, Bernd! Ein schönes Programm! Den Rheinberger habe ich vor etwa 20 Jahren auch in einem Adventsprogramm aufgeführt. Ich denke, es ist ein Stück das gut ankommt, auch wenn man ggf selber damit unzufrieden ist.


    Ich habe nachher ein 5-Minuten-Einsatz bei der hiesigen Volkshochschulorchester, wo ich mitgespielt habe, als ich die Oboe wieder angefangen habe. Wir spielen die Sinfonia aus dem WO, da brauchten sie noch jemand. Es dirigiert eine junge Chorleiterin mit offensichtlich sehr wenig Erfahrung, ich bin gespannt, wie es läuft...

    Auch ich will schon länger Enescus Dixtuor spielen! Ich hatte es vor einigen Jahren vorgeschlagen, aber der Dirigent mochte es nicht so richtig (da sind wir beim Jadassohn gelandet).


    Was spielst du morgen, Bernd?

    Uff, das finde ich etwas gruselig, muss ich sagen!


    Das Beethoven Oktett kannte ich auch noch nicht, ist ja ganz hübsch. Und Nick Deutsch spielt da wirklich schön - ich habe ihn noch nie so richtig bewusst wahrgenommen, aber ich finde er trifft die Eleganz dieses Stückes ganz gut.

    Allegro, es war auf jedem Fall sowohl zu sehen als auch zu hören. Sowohl der Dirigent als auch mein Oboenkollege waren total erschrocken und haben mich in der Pause bzw. hinterher angesprochen (ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu beiden, es war 100% wohlwollend).


    Bernd, leider tritt das Zittern inzwischen auch in Proben und sogar beim Üben auf, hauptsächlich am Anfang bzw. beim Aufwärmen (lange Töne, langsame Tonleiter usw.). Längst nicht so stark wie beim letzten Auftritt, aber schon vorhanden. Deshalb denke ich, es kann nicht nur psychisch bedingt sein.


    Mahler, es freut mich, dass der Trageriemen was geholfen hat! Ich finde es erstaunlich, wieviel es bringt, das Gewicht auf die Schulter anstatt über den Nacken zu leiten. Was das Instrument angeht, wenn du dich in ein Instrument verliebt hast, dann würde ich das kaufen ohne lange weiterzusuchen. Klar, man sollte es mit verschiedenen Rohren, zu verschiedenen Zeitpunkten und möglichst in verschiedenen Räumen ausgiebig ausprobieren, und auch ein guter Zuhörer dabei haben, aber letztendlich entscheidet das Gefühl. Und ehrlich gesagt, solang das Instrument stimmt, einigermaßen klingt und gut anspricht, kann man den Rest selber machen.


    Ich sage das als jemand, die ihre Oboe und d'Amore ganz und das E-Horn fast ohne jeglichen Vergleich gekauft hat...

    Das Konzert selber war relativ gut besucht, besonders dafür, dass die Zeitung es wenig angekündigt hat, und ich fand, die Blechbläser haben sehr schön gespielt. Unsere Beiträge kann ich nicht beurteilen, weil ich selber total kämpfen musste, überhaupt einen Ton herauszubringen, so schlimm war das Zittern. Wenn ich überhaupt was gespielt habe, dann klang es total gequetscht, dünn und zittrig. Das hat natürlich die anderen beeinflusst, wobei ich gar nicht beurteilen kann, wie viel, weil ich so sehr mit mir selber beschäftigt war. Kurz, es war eine ziemlich schreckliche Erfahrung und ich bin ziemlich ratlos, wie ich weitermachen soll.