Beiträge von Fred K. Linden

    Hallo Arnold,

    danke für Deine Antwort.


    Bezüglich Harfe - da war mein Vergleich mit Brahms / Tschaikowski natürlich nicht logisch - bei den Violinkonzerten hängt die Spielbarkeit eben nur vom Spieler ab, bei der Harfe hingegen vom grundsätzlichen Aufbau der Instruments (solange es keine chromatische Harfe gibt), deshalb:

    dass eine echte Harfe das nicht hinkriegt

    Es ist ja eine grundsätzliche Schwierigkeit für einen Komponisten, Instrumente einzusetzen, deren Spielweise und Möglichkeiten er nicht kennt. Der Tonumfang nach unten ist noch das geringste Problem, den kann man nachlesen (tu ich ja auch). Am Anfang habe ich für meine Klaviersonate Akkorde verwendet, die nur mit einer Handspanne von 50 Zentimetern (einer achtfingrigen Hand) - na ja, so schlimm nicht - zu schaffen sind. Ich habe das dann korrigiert und maximal eine Dezime auf die Hand gelegt.


    Ein ganz nettes Video gibt es auf YouTube:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Lieber Arnold,


    vielen Dank für Deine Rückmeldung zu "Nordwärts"!


    Das Spielerische, Verspielte, wie Du es nennst, hat wahrscheinlich seinen Grund in meiner kompositorischen Naivität - ich würde es Unbekümmertheit nennen.

    (Deine Musik, soweit ich sie kennengelernt habe, würde ich eher als "grüblerisch" empfinden - korrigiere mich, wenn ich falsch liege.)


    Das Material ist Eis, Schnee, Wind. Dafür passen die hohen Register von Cembalo und Harfe in schneller, flirrender Bewegung. Und Signalrufe, Windgeheul und der Schlusschoral, dafür sind die Hörner gut geeignet.


    Fabeltiere: Wie kommst Du darauf? Der Gulon (5. Satz) ist tatsächlich ursprünglich ein skandinavisches Mischwesen mit ausgeprägter Fressgier - folgerichtig hat der Vielfraß den systematischen Namen Gulo gulo.


    Was Du zu den echten Instrumenten sagst - ich befürchte, dass eine echte Harfe das nicht hinkriegt. Andererseits waren ja auch die Violinkonzerte von Brahms und Tschaikowski einmal unspielbar - verzeih, wenn ich die in einem Atemzug mit mir nenne. Was meinst Du? Du hast ja mit der Harfe was am Hut Grins2 .


    Liebe Grüße

    Manfred

    Hallo,


    stellt Euch folgendes Szenario vor:


    Konzertsaal, Orchester. Publikum. Die letzten Takte des Werks erklingen, der Dirigent verharrt noch einige Augenblicke.

    Und dann: Nichts. Stille. Der Dirigent verbeugt sich. Immer noch nichts. Die Musiker stehen auf, verbeugen sich. Stille. Kein Applaus. Auch keine Buh-Rufe, einfach gar nichts. Das Publikum verlässt den Saal.


    So etwa lief es für mich nach meinen letzten drei Vorstellungen - Nordwärts, 2. Sinfonie, Intrada.

    Nicht dass kein Publikum dagewesen wäre - es hat nur kommentarlos den Saal verlassen.


    Mir fehlt eine Reaktion, ich bin enttäuscht.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    1. Eistraum

    2. Jultanz

    3. Der Ruf

    4. Halo

    5. Gulon

    6. Im Sturm

    7. Am Ziel


    Gruß,

    Manfred

    Hallo,


    ich hab sie mir soeben nach langer Zeit wieder angehört und mir eine neue Meinung darüber gebildet - was haltet Ihr von dem Stück? Wäre schön, wenn Ihr Euch die Mühe machtet - mich hat es auch ein wenig angestrengt :|


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Grüße,

    Manfred

    Pianistin Alice Sara Ott hat kein Problem damit, im Konzert zwischen zwei Sätzen zu klatschen. Benimmregeln im Konzertsaal findet sie veraltet. Ihr geht es in der Musik ums Miteinander, um die Begegnung von Mensch zu Mensch.

    Fett von mir. Wobei der Satz ja kein Zitat von ihr selbst ist, sondern eine Aussage von http://www.br-klassik.de.

    Falls sie aber dahintersteht (falls nicht: ABBITTE!), könnte gelten:


    Alice Sara Ott hat vermutlich dann auch nichts dagegen, wenn ich, in der ersten Reihe sitzend, meinen Döner verzehre.

    War früher ja sogar üblich.

    Und hat auch nichts dagegen, wenn ich beim Abschluss-Triller ihrer Kadenz "Bravo" brülle. Mach ich im Jazzkonzert ja auch.

    Wo fängt Benehmen an, und wo hört es auf? Ja, ich ziehe ins Konzert auch keine Krawatte mehr an. Aber mein Jackett tut mir selbst gut, und ein klassische Konzert ist für mich immer noch etwas Besonderes. Ich pfeife da auch nicht mit (zu Hause tu ichs öfter). Und ich klatsche nicht mitten ins Konzert rein (nach einer Opernarie schon mal). Wo sind die Grenzen?


    Vielleicht vollzieht sich ein Wandel, der nicht aufzuhalten ist.


    Ein Hineingeklatsche in die Stille, obwohl der Dirigent die Arme oben hat, ist asozial.

    JAU!

    Man erinnre die hilflosen Bemühungen der Stones, so etwas sie den Sergeanten in Form von "Their Satanic Majesties Request" auf die Beine zu stellen.

    Was Ähnliches im kleineren Rahmen war die Reaktion auf Yesterday: As Tears Go By. Nettes Lied, aber kommt eben ans (genial innovative) Yesterday nicht ran.


    Jetzt grade aber "Let it be naked"

    Jau. Sehr erfrischend ohne die Phil-Spector-Soße. !! Long And Winding Road !!

    Hallo,


    die Intrada habe ich zwischendurch geschrieben zur Erholung, weil ich mit meiner fünften Sinfonie überhaupt nicht weiterkomme :( .


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Hallo Knulp, hallo philmus,

    danke für Eure Kritik.


    Ja, da fehlt Struktur / Form. Übrigens, wie ich beim nochmaligen Hören feststellen muss, auch in den anderen Sätzen.

    Und der rote Faden fehlt tatsächlich. Wobei ich

    Was möchtest du musikalisch aussagen?

    schwierig finde.

    Ich habe mich bei einigen meiner Stücke hingesetzt, ein bisschen hin- und hergemacht, und dann hat sich das Stück "von selbst" weitergeschrieben. Da war keine Aussage geplant. Bei anderen Stücken könnte ich die Frage eher beantworten:

    Ich probiere mal ein Thema in einer Kirchentonart / ich versuche mal unübliche Instrumente zu kombinieren / ich versuche ein Gefühl oder auch eine Geschichte umzusetzen.

    Nimmst Du an, dass die großen Komponisten (immer) etwas aussagen wollten? Bach sicher. Beethoven oft. Sakralmusik immer. Divertimento, ja, ja, Unterhaltung. Tänze: Tanzt! Kann es aber auch geschehen, dass Musik quasi absichtslos entsteht? Ich glaub schon.


    Zur Qualität des Stückes habe ich ja schon bei der Vorstellung ganz vorsichtig beschwichtigt:

    hier ein sehr frühes Werk von mir - das früheste, das ich mich traue vorzustellen.

    Ich bin nun nicht sowas wie Beethoven, dessen op. 3 man ja schon durchaus anhören kann. Ich glaube aber, dass ich mich bis heute durchaus weiterentwickelt habe. Dennoch sind die Stücke, die ich Euch hier im Forum vorstelle, auch nach meiner eigenen Einschätzung von unterschiedlicher Qualität. Solche Schwankungen kamen auch bei den Großen vor - dann darf ich erst recht.

    Die ganz schlechten werde ich Euch vorenthalten. :jaja1:


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Ganz herzlichen Dank Euch!


    Eure Erklärungen sind erhellend und einleuchend. Und Ihr habt Euch richtig Arbeit gemacht!


    Ich verstehe jetzt auch, warum sich das gleiche Stück bei verschiedenen Organisten auf verschiedenen Orgeln unterschiedlich (aber nie krass anders) anhört.


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Lieber Rabe,


    danke für Deine Rückmeldung!


    (klingt vielleicht ein wenig arrogant, ist aber nicht so gemeint)

    Find ich garnicht arrogant klingend - und wenn ich hier was vorstelle, wünsche ich mir ja ein Urteil. Mit Kritik kann ich umgehen.

    Mich interessiert Euer Urteil; wenn es sich mit meinem deckt, freue ich mich

    Ja, und das deckt sich mit meinem. Man bedenke: Opus 3 ! Wäre schlimm, wenn das nicht entwicklungsfähig wäre. :grins3:

    Immerhin entdeckst Du schon einen Keim.


    Ja, speziell die Triller sind fürchterlich.



    Liebe Grüße,

    Manfred

    Hallo,


    - ich habe trotz krampfhaften Suchens kein passenderes Forum gefunden, deshalb jetzt hier -


    Ist eigentlich in Orgelnoten die Registrierung angegeben, und wenn ja, wie?

    Ich habe mir im Internet einige Orgelnoten angesehen, aber nie Hinweise gefunden, wie welche Stellen zu registrieren sind.

    Heißt das, dass der Organist die Registrierung selbst bestimmen kann - man könnte auch sagen: muss?

    Und: Ist es dem Komponisten egal? Vertraut er dem Organisten?


    Bin gespannt ...

    Hallo,


    hier ein sehr frühes Werk von mir - das früheste, das ich mich traue vorzustellen. Ich habe es mir gestern nochmals angehört und Schwächen und, ja, auch Stärken gefunden. Ob das überhaupt von einem Pianisten gespielt werden kann - oder ob es überhaupt einer für spielenswert hält - ich weiß es nicht.

    Mich interessiert Euer Urteil; wenn es sich mit meinem deckt, freue ich mich (über meine musikalische Kompetenz Grins1). Und vielleicht entdeckt ja jemand noch etwas, das ich selbst gar nicht bemerkt habe. :megalol:


    Ach so, Nr.2 und weitere gibt es nicht - ich glaube, daran wird sich nichts ändern. Aber wie sagt man - man weiß es nicht.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Lieber philmus, lieber Wolfgang.

    danke für Eure Kommentare!

    ein bißchen rätselhaft, aber hat was.

    Rätselhaft: Schön. An Rätseln pflegt der Mensch herumzurätseln, insofern beschäftigt er sich mit der Musik. Und dann ist es ja Absicht von Programmmusik, ...

    Ich stelle mir die entsprechende Szenerie vor

    ... im Hörer einen Film zu erzeugen. In jedem einen anderen. In meinem kam der Knappe nicht vor, aber klagende Frauen.

    Die Musik ist hübsch - wie immer, hätte ich beinahe gesagt.

    aber hat was.

    Danke für das Lob - es freut mich.


    Zu den Hörnern:

    Bei 3:52 müssen sie einfach so brutal sein! Live gespielt sind natürlich ganz andere Nuancierungen möglich. Sie können auch anders: Bei 2:09 kennen sie Beethovens Sechste!


    Bis bald liebe Grüße,

    Manfred

    Hallo wieder.


    Vor einiger Zeit habe ich ein Gedicht geschrieben: Ritter-Saga.

    Schublade dafür ist: Lautposie.


    Irgendwann habe ich die Handlung (hä? ja!) in Programmmusik umgesetzt, die möchte ich Euch vorstellen:


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Gruß,

    Manfred

    Ritter-Saga


    Den ären lage lare dannen bode

    en solbe dunde lare borge denn

    den hilmen räge märe mare holbe

    so halme garen holme grenne benn.


    On lafte säre hulmen darge turen

    on rege wolme häre hulme galm

    on laren bogen warfen gäre mogen

    so darmen häre rogan holfe walm.


    Gorz gurmen dorre hurgol burre gorzgonz

    gorz borrolz murgtal horre horre ranz,

    quorm ragga ruggo torro muggu brazo

    gre ähle ährmo gremme hirbe quanz!


    O daga mi, o hulba mi darabu

    kä arbe molz kä rewe so gerund?

    O dergen mas, we halmen laff ergrole

    o wergä wergä molz ergragen blund?


    Nof grega mog nof hälse grab nof rode

    ergande holl.


    Den ären lage lare dannen bode

    min halbe goll.

    Hallo Wolfgang,

    danke für Deine Einschätzung.


    Und für Deine Einordnung :neenee1:

    Danzi und Reicha sind manchmal im Radio zu hören - ich kenne aber nichts von ihnen bewusst. Rheinberger kenne ich nur das unvermeidliche Abendlied - bei dem höre ich Palestrina raus. Gefällt mir trotzdem. :versteck1:


    Ich habe übrigens ein Problem mit reinen Holzbläsern - nach spätestens 15 Minuten fallen mir die Ohren ab und es würgt mich. In Kombi mit Streichern ists ok: Schubert Oktett, Beethoven Septett, Mendelssohn-Sinfonien, Mozart Klavierkonzerte - wundervolle Holzbläser.

    Die Besetzung weicht ja ab vom klassischen Bläserquintett. Mir fällt kein Gegenstück in der Literatur ein. Kennst Du eines, wurdest Du von einem angeregt, Manfred?

    Das Schöne am freien Komponieren ist ja, dass ich machen kann, was ich will, notfalls eine Serenade für Kazoo, Kontrafagott und Gong. Nein, ich kenne sowas in der Literatur auch nicht. Hatten die alle keinen Mut? Grins1

    Ich verwende gern ungewöhnliche - unerhörte! - Kombis. Wirst Du noch kennenlernen, wenn Du mir als Publikum treu bleibst.


    Zum Rechner: Da hab ich im Cembalo-Thread was für den Kollegen Scherzo geschrieben - schau mal rein.


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Lieber Scherzo,

    danke für Deinen Beitrag.


    Das mit dem Notenlesen und -Schreiben ist schon schwierig. Ich kann im Violinschlüssel das C sehen, und dann wie vor Jahrzehnten in der Schule gelernt: Es Geht Hurtig Durch Fleiß und Fritz Aß Citronen- Eis. Abzählen. Ist eine Lücke in meinen Fähigkeiten. Mir fremde Kirchenlieder kann ich so einigermaßen vom Blatt singen (wenn jemand in der Nähe mitsingt).


    Musescore unterstützt mich gut beim Schreiben: Siehe Anhang MuseScore.pdf


    Wenn die Partitur fertig ist, kann ich sie exportieren (zum Sehen) als PDF, (zum Hören) als Wave, Mp3 (ist zwar pfui, würde aber den Klang auch nicht mehr verschlechtern), FLAC und noch mehr.


    Das Ganze ist dann gar nicht extrem langwierig. Na ja, es dauert schon einige Zeit, bis ich fertig bin (d.h. endlich Schluss mache) und zufrieden bin (zumindest nicht mehr die Kraft und die Lust habe, dranrumzubasteln).


    Im Anhang 2 habe ich mal den 1. Satz als PDF exportiert: 01 Allegro.pdf


    Den Notensatz versuche ich nach meinen Kenntnissen ordentlich zu machen, z.B. keine wilde Mischung von # und b, aus zwei durchs Editieren entstandenen Viertelpausen eine halbe Pause machen, Schlüssel an den Tonumfang der Passage anpassen und lauter sowas. Dinge, die der Midi-Generierung völlig egal wären.


    Liebe Grüße,

    Manfred

    Lieber Wolfgang,


    danke für Deine ausführliche Antwort.

    Und Du willst Dich nicht an Erkki Sven Tüür, an Werner Heider, an Magnus Lindberg messen, aber auch nicht an Ennio Morricone oder John Williams. Und dann stellt sich die spannende Frage, inwieweit Hans Zimmer besser komponiert als Du ...

    Ja das waren jetzt 3 Namen (die ersten drei), die mir völlig unbekannt waren. Ich habe mir dann ein paar Auszüge von deren Musik reingezogen. Tüür gefällt mir gut, mit Heider kann ich bislang nichts anfangen, Lindberg gefällt mir außerordentlich. Das sind schon andere Kaliber als ich - die Musik ist dicht und stringent, in sich schlüssig. Nu gut, die habens ja auch gelernt. Da ist auch nicht mehr die 1-5-4 - Harmonik drin, aber die braucht es auch nicht mehr. Das ist eine Frage der Hörgewohnheiten und der Offenheit für Ungewohntes - das dann aber gewohnt wird. Ich kann problemlos indische Musik hören, und die arabische klingt für mich überhaupt nicht falsch. Keine Lust habe ich, mich in free jazz oder in musique concrète einzuhören, aber wer weiß?

    Irgendwann habe ich - doppel-blockflötengeschädigt beim Besuch des Weihnachsmarktes - zu meiner Freundin gesagt: Wenn ich Bundskanzler werde, werde ich Terzen verbieten.

    Natürlich nicht die von Bach und Mozart - die hams gekonnt.


    Morricone und Williams, da komm ich nicht ran, bin ja nicht größenwahnsinnig.

    Hans Zimmer - hab ich nie bewusst gehört. Bis auf grade eben - mal reingehört. Danke für Deine spannende Frage! <3 Dumm, dass ich mit meiner Musik nicht dessen Geld verdiene.


    Okay - das hast Du alles gewusst. Notfalls heimlich. ;)

    Teilweise sehr heimlich.

    dass Du Dich daran orientierst. Das kann ja recht intuitiv geschehen.

    Intuitiv - klar. Hab mir ja im Lauf der Zeit eine Riesenmenge von Tonkombinationen in den Kopf gehört, die wollen da wieder raus. Was ich nicht will, ist einen Komponisten nachahmen - was ich aber mache, ist Stilelemente nachempfinden (hoffentlich passabel):

    Der neobarocke Tonfall

    und mit Zitaten gehe ich freigiebig um: Anfang 1. Satz ist Anfang Bruckner 6, im Quintett zitiere ich zweimal Beethovens 6. Ich verstecke gern ein paar Easter Eggs in meinen Stücken - wer sie findet, darf sich freuen oder ärgern.


    Erstmal soweit, zum Bläserquintett siehe dann dort.


    Liebe Grüße, Manfred