Wer morgen Lust auf Radio bzw. Aufnahme einer Radiosendung hat: Das Silvesterkonzert des Gürzenich Orchesters wird ab 18.00 Uhr aus der Kölner Philharmonie in WDR3 übertragen:
"http://www.wdr3.de/veranstaltungen/silvesterkonzert122.html"
Wer morgen Lust auf Radio bzw. Aufnahme einer Radiosendung hat: Das Silvesterkonzert des Gürzenich Orchesters wird ab 18.00 Uhr aus der Kölner Philharmonie in WDR3 übertragen:
"http://www.wdr3.de/veranstaltungen/silvesterkonzert122.html"
Schon traditionell werden im Herbst die ersten Konzerte für das nächste Beethovenfest angekündigt: 2016 mit Petrenko, Currentzis und Roth.
"http://www.beethovenfest.de/sonderkonzerte/"
Nicht in so weiter Ferne findet im Mai das "Acht Brücken Festival" in Köln statt. Das Programm erscheint am 16.1.
Die wichtigste Frage beim Cellini gestern abend war `Wer hört das Orchester?`. Das sitzt nicht nur im hintersten Eck des Staatenhaus, sondern davor ist schwarze Gaze, davor ein monströser Totenkopf oder ein anderes Konstrukt und davor ein großes und hohes Podium auf dem die Sängerdarsteller mehr und vor allem weniger sinnvolle Aktionen vorführen. In einer der obersten Reihen im Auditorium kommen noch die Stimmen der Sänger an, das Orchester klingt eher wie ein leises störendes Hintergrundgeräusch daß man am liebsten ausblenden möchte.
Das war mir zu wenig und in der Pause habe ich das Weite gesucht, galt der Besuch doch vor allem unserem neuen GMD. Mal abwarten, ob und wie lange Roth diesen Zustand im Staatenhaus mittragen wird. Schade.
Die Ophikleide wird übrigens von einem Gast gespielt, der zu Les siècles gehört. Das wurde von Roth so im Rahmen der Tagung in der KRA erzählt.
" Don Giovanni " mit Theodor Currentzis auf SONY.
Hier gibt`s das Programmheft von "Cosi fan tutte" mit Currentzis am Pult als pdf. Auf einer der letzten Seiten ist eine Anzeige von Sony. Der Don Giovanni soll danach im Herbst 2016 erscheinen:
"https://www.konzerthaus-dortmund.de/de/programm/konzertkalender/221116/"
Das Musiktheater im Revier hat gestern Brittens `Sommernachtstraumfantasie` auf die Bühne gestellt. Am Pult steht Julia Jones, Regie führt der Intendant Michael Schulz. Da stimmt alles, Musik, Sänger, Personenregie, Bühne. Eine Stimmung, die zwischen Melancholie, Tragik und Witz wechselt und in rauschenden Bildern neue Räume schafft, daß man sich t als Zuschauer zwischendurch fragt `alles nur geträumt?`. Und eine Musik, die über weite Strecken wie ein Kammperspiel anmutet. Wer die Chance hat, sich nach Gelsenkirchen aufzumachen, sollte die Produktion unbedingt erleben. Leider gab`s gestern fast freie Platzwahl. Man kann dem Haus - das immer eine Reise wert ist - nur ausverkaufte Vorstellungen für diese Produktion wünschen.
Wahrscheinlich ist das ein Missverständnis mit der Unterbrechung. Wie da genau der Ablauf war kann ich nicht mehr abrufen ;+) .
Der Wotan von Mika Kares wirkt ja fast unbeteiligt, aktiv in der Szene wird er nur als er die Spritze vorbereitet und sie Alberich dann unvermittelt in den Hals stößt um ihn lahmzulegen. Ich kenne die Szene bis jetzt nur so, daß Alberich festgehalten wird, es einen Kampf gibt. Oder, in Bezug auf die Aufführung und den Text von Hunstein, ist der Bochumer Wotan jemand, der haben will was jemand anders hat während der Stuttgarter Wotan die Macht will. Die Grenzen sind hier natürlich haarscharf.
Ist eigentlich bekannt, ob eine der Aufführungen aufgezeichnet wurde?
Mika Kares singt übrigens im Don Giovanni im Konzerthaus Dortmund den Komtur, die Besetzungen für die 3 Opern in Dortmund unter Currentzis sind gepflegt.
so soll nach dem Bericht diverser Rezensionen der Premiere nach Alberichs Fluch im vierten Bild ein Intermezzo elektronischer Musik stattgefunden haben, davon war nichts übriggeblieben. Vielleicht können Besucher anderer Vorstellungen hier ergänzen, wie's eigentlich sein sollte?
Daran kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Nur an zwei Unterbrechungen: die Fahrt nach Nibelheim in der von Leuten an dem Gerüst gesägt und gehämmert wurde, auf dem wir saßen. Und an den Schauspieler, allerdings ohne Musik . Übrigens lief sogar Currentzis in einer dieser Szenen davon, wohin, habe ich von meinem Platz nicht sehen können.
Diesen Bühnenaufbau in Form einer Pyramide fand ich auch schlüssig, in dem Fall ist das ja wohl keine Alterspyramide . Von der Produktion sind ein paar Szenen wesentlich im Gedächtnis. Wann sieht man schonmal soviel kalte Gewalt bei Wotan wie sie Mika Kares zu zeigen hat (Vorbereitung zur Entreißung des Rings), die Hammerschläge von Fafner (das Bild war gewaltig, fehlte nur noch das Stroboskop Licht) und die gierig gehetzte Interpretation der beiden Nibelungenbrüder. Musikalisch hat mich der Abend nicht besonders angesprochen. Entweder war das Orchester oder die Sänger zu hören, da hat eins das andere übertönt bzw. war nicht hörbar.
Ich bin noch mitten in der Lektüre und finde das Buch richtig toll. Was mir auffällt, ist, daß Gerhaher wiederholt darauf hinweist, daß der Künstler nicht der Erlebende des Vortrags ist. Es geht um die Vermittlung, die Literatur (bei den Liedern), den Zusammenhang, Zusammenspiel usw. Das ist doch interessant, schnappt man doch immer wieder beim Besuch auf `der hat das toll gemacht`, `der hat sich toll mit seiner Rolle identifiziert` usw. Dazu bietet er schon fast regelrechte Werkanalysen und Einblicke in die Probenarbeit an (einige Lieder, Don Giovanni, Tannhäuser).
Selten war ich auf eine Aufführung so sehr gespannt:
Ruhrtriennale 2015
Jahrhunderthalle Bochum
Richard Wagner: Das Rheingold (Premiere)
MusicAeterna Perm, Teodor Currentzis
Der "Knaller" der Ruhrtriennale ist Nonos "Prometeo". Was da an akustischer, sinnlicher und visueller Meisterleistung geboten wird ist umwerfend.
Apropro Rheingold: galt im Ruhrgebiet die Kohle nicht als "schwarzes Gold". Wenn ich mir so das Bildchen auf der Internetseite der Ruhrtriennale anschaue....
Nach dem Schluss des Finales hielt Nelsons bestimmt 30-45 Sekunde die Arme oben und verdonnerte das Publikum so zum Schweigen und zu anschließend um so stärkerer Beifallsexplosion. Fast schon etwas zu theatralisch im Vergleich zum nüchternen Zubin Mehta am Ende von Mahlers Neunter 24 Stunden später.
Bei seinem Konzert in Köln vor einigen Tagen war das nach Strauss` "Ein Heldeleben" auch so. Theatralisch fand ich das nicht, hatte die Musik doch endlich mal Zeit, nachzuklingen. Und bei den Kölnern - man lernt hier doch nie aus - hat es auch nach dem senken seiner Arme noch ein paar Sekunden gedauert bis der Beifall aufbrandete. Außerdem war es während des Konzertes im Auditorium sehr still, das werte ich als Zeichen hoher Intensität und Konzentration.
"Was bewegt Philipp Klais?"
"http://www.zeit.de/2015/32/orgel-bauer-philipp-klais"
Ein anderes Verhalten der Musiker glaube ich gerne, nur, wie soll ich das erleben können? Beim einer nicht-öffentlichen Probe bin ich automatisch nicht dabei ;+) .
In der Kölner Philharmonie finden seit Jahren die Lunchkonzerte statt, seit 1 Saison o.s.ä. gibt es im Funkhaus "Shoppingkonzerte". Ursprünglich war das mal eine Idee der Musiktriennale und die Aufführungen fanden an wechselnden Orten statt. Die Idee wurde dann in die laufende Spielzeit übernommen. Waren die Lunchkonzerte in den ersten Wochen oder Monaten noch eine Art Geheimtip, kommt es inzwischen nach Hörensagen auch vor, daß die Türen geschlossen werden müssen und nicht alle Leute Einlaß erhalten. Zu Beginn wurde bei diesen Konzerten geprobt, nach und nach wurden das kleine Aufführungen / Appetizer für das folgende Abo-Konzert. Die Lunchkonzerte werden vom WDR Sinfonieorchester und vom Gürzenich Orchester veranstaltet. Und sowas gibt`s inzwischen doch auch in anderen Städten, vielleicht auch unter anderen Namen (Berliner Philharmonie?).
Also, öffentliche "Proben" gibt es hier jede Menge. M.E. handelt es sich bei diesen Veranstaltungen zum großen Teil darum, Werbung für die Orchester und den Kartenverkauf zu machen.
Bei dem Konzert mit Roth wurden übrigens im ersten Teil Fotos von ihm für die Programmbroschüre 2015/2016 gemacht. Hier noch der Hinweis zu der damaligen Veranstaltung:
"http://www.guerzenich-orchester.de/KRA-Tagung-1415/"
Für den Freundeskreis der Oper Köln gab es früher Einladungen an einer Probe zu einer Neuinszenierung teilzunehmen. Mit dem Interim wurde das m.W. weitgehend eingeschränkt. Es gab lt. Mitteilung von unserem alten Intendanten, Herrn Laufenberg, auch immer zu Kritik, so z.B. daß die Besucher über Unterbrechungen bei einer Probe verärgert waren.
Was Probenbesuche betrifft, bin ich hin- und hergerissen.
Bei Proben bekam ich einen Eindruck, wie arbeitsintensiv eine Produktion ist, wie genau an Miiszenen gearbeitet wird. Prägnantes Beispiel dafür war z.B. eine Aufführung des "Idomeneo" in Köln, Dirigent war Markus Stenz, Regie führte Christof Nel.
Der Überraschungseffekt ist bei dem ersten Besuch einer unbekannten Aufführung weg. Außerdem habe ich festgestellt, beim Besuch einer Vorstellung auf eine intensiv geprobte Szene zu "warten" und dann nicht so konzentriert zu sein.
Also, mal als Laie zu erleben, wie jemand arbeitet und wie etwas entsteht ist toll.
In Köln bietet die Karl Rahner Akademie im Rahmen ihrer Veranstaltungen hin und wieder Probenbesuche an, so im letzten Semester einen Besuch einer Probe mit dem neuen Kapellmeister des Gürzenich Orchesters, Francois Xavier Roth. Die Concertgesellschaft bietet das m.W. auch an.
BR Klassik 19.08.2015 20.00 - 22.00 Uhr
BBC Symphony Orchestra
Leitung: François-Xavier Roth
Solist: Marc-André Hamelin, Klavier
Pierre Boulez: "Figures - Doubles - Prismes"
Maurice Ravel/Pierre Boulez: "Frontispice"
Maurice Ravel: Klavierkonzert für die linke Hand
Igor Strawinsky: "Der Feuervogel"
Am 18.8.2015 sendete DeutschlandradioKultur eine Aufzeichnung von Mahlers 9. Symphonie vom 21.5.2015 aus dem Wiener Konzerthaus. Es spielte das ORF Radio-Symphonieorchester unter Cornelius Meister.
Am Ende der Symphonie sagte der Sprecher sinngemäß:
`Mahler hat die Symphonie nicht aufgeführt gehört. Oft hat er nach einer Aufführung noch Änderungen in der Komposition vorgenommen. Daher kann man bei seiner 9. eher von einer Vollständigkeit, aber nicht von einer Vollendung der Symphonie sprechen.`