Beiträge von bratwurst

    da hat sich nicht viel geändert:


    Gluck Iphigenie en Aulide

    Gluck Iphigenie en Tauride

    Gluck Alceste

    Gluck Telemaco

    Berlioz La Damnation de Faust

    Berlioz Benvenuto Cellini

    Meyerbeer Die Hugenotten

    Lotzing Regina

    Gounod Cinq Mars

    Britten Albert Herring

    Weber Freischütz

    Marschner Hans Heiling

    Gounod Cinq Mars

    Adès The Tempest

    Rossini Il viaggio a Reims

    Und diese schöne Oper gibt es schon seit 3 Jahren......



    ... und war davor auf youtube verfügbar. so konnte ich mir den Mitschnitt der konzertanten Aufführung immer wieder mal reinziehen; klingt wie "Grand opéra - stark gekürzt"; die sehr eingängigen Melodien, gute Mischung aus großem Historiendrama und kleiner besetzten Szenen ließen das Werk hier auf meiner Opern-Hitliste landen. Dank exzellenter Textverständlichkeit ist man sehr schnell "drin" im Geschehen.
    weiß jemand, warum das Thema so beliebt war? gleichzeitig entstand Halévys "La Reine de Chypre".


    bw :wink:

    bin mir nicht sicher, ob ich hier mit meiner Frage richtig bin:
    ich suche eine Aufnahme von


    Ernst von Dohnanyi: Sinfonie F-DUR


    auf youtube ist diese Aufnahme:


    youtube.com/watch?v=0mYbnJ2vnKw


    gibt's das irgendwo zu kaufen? da ich nur äußerst selten Konserven-Musik erstehe, fühle ich mich etwas hilflos, wenn ich außerhalb von jpc suchen soll.
    Schon mal danke für Eure Tips
    bw :wink:

    Was ein wenig anders war: Mir schien, daß das Orchester diesmal weniger "Weichzeichner" bot und stattdessen mehr Kontur zeigte, emotionaler, expressiver, plastischer. Allerdings kann ich nicht sagen, ob das am Orchester oder an mir lag: Vielleicht war ich in der Wiederholung offener, noch empfänglicher? Oder lag es daran, daß ich diesmal statt im Parkett im 1. Rang saß? Gut möglich, daß die Akustik hier besser ist.


    Das Dirigat war ein typischer Weigele, das heißt: die kleinen, feinen Dinge super herausgearbeitet, aber es fehlt das Rauschhafte, das Schwelgen in der Spätromantik, das Aufschäumende - das kann ich mir gut vorstellen, das ist Weigeles Problem (oder seine Stärke, je nachdem bei welchem Stück).

    Wie passen diese beiden Hörerlebnisse zusammen??
    Die Akustik spielt auf jeden Fall eine Rolle; man möge mir mein "ceterum censeo" verzeihen, aber ich habe in Frankfurt schon immer die Plätze im Rang dem Parkett vorgezogen. Aber unabhängig davon bin ich davon überzeugt, dass jeder Mensch seine eigene Skala im Ohr hat, wo rauschhaft und schwelgen beginnt und feines Herausarbeiten aufhört.
    Lieber Sadko, Deine - bzw. die Deines Bekannten - Anmerkungen zu Weigles Dirigierstil kann ich anhand meiner Opernerfahrungen mit ihm in Frankfurt überhaupt nicht nachvollziehen - ich würde mich blind - oder vielmehr taub - Gurnemanz Meinung anschließen.
    bw
    :wink:

    Gluck Iphigénie en Aulide


    Gluck Iphigénie en Tauride


    Gluck Alceste


    Weber Freischütz


    Lortzing Regina


    Berlioz Benvenuto Cellini


    Marschner Hans Heiling


    Gounod Cinq Mars


    Rossini Il Viaggio a Reims


    Britten Albert Herring


    Janacek Fehler-Foxis Unfälle


    Janacek Die Sache Makropoulos


    Szymanowski Krol Roger


    Grètry Andromaque


    Stravinsky The Rake’s Progress

    Hallo liebe Frankfurter bratwurst :) , das ist aber auch insgesammt eine ganz wunderbare Einspielung !
    LG nach Ffm. palestrina

    Lieber palestrina,


    die Einspielung ist schon allein ihrer schieren Existenz wegen wunderbar.
    Noch viel viel schöner war allerdings die Aufführung live in München
    :wink: bw


    Gounod: Cinq Mars


    auf youtube hat Mathias Vidal Auschnitte der Aufführung in München 2015 eingestellt, darunter befindet sich folgender Kommentar zur Cavatine des Cinq Mars im 4. Akt:
    "Nul depuis l'immense Alain Vanzo ne m'avait tant bouleversé dans le répertoire français hors baroque. Le timbre pourrait paraître quelconque, n'y aurait-il cette unique inflexion de la langue, ce phrasé naturel, cette diction perlée, toujours parfaitement justes. [...] Chaque mot qui bruit à nos oreilles touche au divin miracle. En somme, une voix inoubliable."


    So isses.

    Den idealen Sitzplatz für diese Inszenierung gibt es mE nicht - im Rang sind das Orchester und Teile des Bühnengeschehen schlecht zu sehen; auch im hinteren Parkett hat das Orchester keine Chance, wenn der Chor im Zuschauerraum losdonnert. Aber das ist ja das Schöne daran, wenn man eine Aufführung mehrmals besuchen kann - es ergeben sich immer neue Perspektiven und Höreindrücke. Viel Freude beim nächsten Besuch!

    Sonntag 28. Oktober
    schwierig noch was zuzufügen, wenn schon so viel geschrieben steht.
    bzgl. der Akustik hatte ich einen anderen Eindruck, das hängt sicher vom jeweiligen Sitzplatz ab. Wo wart Ihr? Ich saß Parkett 19. Reihe, dort war mir das Orchester v.a. im ersten Akt oft zu laut, ich hätte es gerne „weiter unten“ positioniert oder am liebsten im Orchestergraben.


    Das Publikum war konzentriert, neugierig, das Parkett war ausverkauft, wie es im Rang aussah, weiss ich nicht, von den Gesprächen her, die ich rund um mich aufschnappte, war es wohl Mund-zu-Mund-Propaganda zu verdanken, dass die Nachfrage im Vergleich zur Premiere stark angestiegen war.


    Und ganz wichtig waren dabei die Tipps, in welcher Pause man wo und was essen gehen sollte :pop:


    die Regie …. ach ja. Irgendwo las ich vor einigen Jahren anlässlich Karsten Wiegands Dienstantritt, dass jetzt wohl in Darmstadt die gepflegte Langeweile ausbricht, und so empfand ich es. :sessel1: Ein paar Bildideen waren wunderschön anzusehen, die Rücken der Darsteller als Projektionsfläche der Kerzen z.B.


    Aber warum die Monotonie von weiss auf schwarz Kreise ziehenden Vogelsilhouetten, die einen nach kurzer Zeit schwindlig werden ließ? Als Kontrast zur komplexen Musik? Damit der Zuschauer/-hörer nicht auch noch optisch gefordert wird?


    Was sollte „Der Gehende“ (Erwin Aljukic) vor dem Eisernen Vorhang?


    Warum wandert der arme Franziskus im 5. Bild ca. drei Kilometer im Kreis, immer müder werdend, so dass er die schönsten Stellen der Musik mit schlurfenden Füßen stört? er bricht ja nicht von der Musik überwältigt zusammen sondern wegen Erschöpfung nach Barfußmarsch.


    So, das war das typische Gemecker einer von der deutschen Theaterlandschaft verwöhnten Musikliebhaberin - uns geht’s hier einfach zu gut – s. die Aufzählung von Zwielicht: 4 (!!!) Aufführungen in den letzten Jahren, es ist doch einfach nur himmlisch, dass sowas möglich ist. Das Stück ist so genial, gigantisch und einmalig :verbeugung1: – ich würde sofort wieder reingehen und empfehle jedem die Zusatztermine.


    Das Orchester fand ich spitzenmäßig und wie oben schon geschrieben bestätigte sich meine Überzeugung, dass man in Opernhäusern nicht zu weit vorn sitzen soll


    Die Sänger waren durch die Bank sehr gut, die Textverständlichkeit verblüffend


    Die Tricks mit den Fresken im 4. Bild (Der wandernde Engel) waren witzig und das Bühnenbild so schön bunt, wie ich es mir bei der Vogelpredigt gewünscht hätte.

    Auf eine Wiederholung, dann von der anderen Seite gesehen und gehört, freuen wir uns schon jetzt!

    Gab's inzwischen eine Wiederholung? jetzt ist bald Gelegenheit dazu in Linz!!
    Wie waren denn die Melodramen umgesetzt? Vor einigen Jahren konnten ja einige Capricciosi in Frankfurt die Penthesilea genießen - dort aber ohne Melodramen. Der Regisseur war der Meinung, es gibt keine Sänger, die gut sprechen können. Ich fand das schade, denn gerade die Melodramen machen ja das Charakteristische von Schoecks Penthesilea aus. Aber natürlich war ich glücklich, dass dieser "Sonderfall der Operngeschichte", wie Du es nennst, überhaupt aufgeführt wurde. Einen Besuch in Linz würde ich allen empfehlen!!
    :wink: bw