"Time zones", sein zweites Streichquartett, wäre ein echter Knaller ... ... meine ich ...
Meine ich auch. Werde ich mir vielleicht mal wieder vornehmen. Ein heißer Kandidat fürs Streichquartett der Woche?
"Time zones", sein zweites Streichquartett, wäre ein echter Knaller ... ... meine ich ...
Meine ich auch. Werde ich mir vielleicht mal wieder vornehmen. Ein heißer Kandidat fürs Streichquartett der Woche?
Ich rätsel, welches seine beste Ezählung ist.
Verglichen mit Kafka liefern sehr viele nur "Kleingeld", jedenfalls in meiner Währung.
Einer meiner Favoriten: "Gibs auf" (https://de.wikipedia.org/wiki/Gibs_auf). Hier, wie auch in einigen anderen Miniaturen Kafkas, habe ich den Eindruck, als sei alles, und zwar viel!, so klar und unmißverständlich gesagt, was zu sagen ist - und doch bleibt das Gesagte völlig rätselhaft im Dunkeln.
Das gilt auch für einzelne Sätze, wie dem berühmten mit dem Fehlläuten der Nachtglocke.
Passt sehr gut in Algabals Welt.
In Wielands auch.
In Gurnemanzens jetzt auch, allerdings erst nach ein paar Anläufen. Gefunkt hat es erst, als ich diese Aufnahme mit den Belceas zweimal gehört habe:
Dieselbe Aufnahme gibts auch mit Noten, aber da klingt es deutlich enger und wenig ansprechend, jedenfalls bei mir:
Zweimal mit dem Quatuor Sine Nomine gehört.
Im Urwaldstrom ist die Aufnahme (in anderer Zusammenstellung) nur mit Tüftelei zu finden:
Oh, Schumanns Violinsonate a-moll ist eines meiner liebsten Kammermusikwerke.
Die steht auch bei mir ganz oben, ich mag die Sonate sehr. Übrigens haben wir bereits dort eine ausführlichere Werkeinführung, allerdings nur mit wenigen Folgebeiträgen, so daß ich es durchaus begrüße, die Besprechung hier wiederaufzunehmen:
Bin ganz verwirrt: Also kein Walton?
Weiß jemand mehr?
Ich leider nicht, kenne Waltons Kammermusik noch überhaupt nicht, wäre aber ebenfalls an Näherem interessiert. Und auf Deinen Vorschlag eines Werks "in der Debussy-Nachfolge" bin ich natürlich gespannt, lieber Kollege!
Gern geschehen, lieber ml!
Na ja... ob das gegen Cherubini sprechen würde oder nicht, hängt daran, ob man Innovativität für ein Qualitätskriterium hält oder nicht. Als das dritte Quartett von Cherubini geschrieben wurde, waren die genannten Beethoven und Schubert schon seit einigen Jahren tot. Haydns Quartette sind noch älter. Manche würde wahrscheinlich schon behaupten, dass es gegen Cherubini spricht, wenn dich seine Quartette weniger an die damals zehn bis zwanzig Jahre alten Quartette Beethovens erinnern, sondern mehr an die damals fünfzig bis sechzig Jahre alten Quartette Haydns.
"Innovativität als Qualitätskriterium"? Nichts dagegen, aber dann nur eines von vielen, würde ich sagen. Cherubinis Quartette an denen des späten Beethoven zu messen, finde ich ungerecht: Das würde einige andere Meister, die im Laufe des 19. Jahrhundets noch folgten, auch nicht wenig treffen...
Nach Meinung Finschers jedenfalls erinnert der Spätstil der Cherubinischen Quartette "auffallend an den Spätstil von Beethoven". Hört ihr das?
Ich höre das nicht. Wie angedeutet: Ich fühle mich eher an Haydn erinnert. Was ja nicht gegen Cherubini sprechen würde.
Auch ich bin heute ins Spiel eingestiegen und habe neben Nr. 3 auch Nr. 4-6. gehört. Anderenorts (ab dort: RE: Jeden Tag ein Streichquartett) sind ja etwas reservierte Äußerungen zu lesen, zum Werk wie auch zum Hausmusik-Ensemble (deren Gesamtaufnahme liegt auch mir vor). Dabei finde ich durchaus ansprechend, was ich da höre: zwar deutlich angelehnt an die Wiener Klassik, vor allem Haydn(?), aber eigenwillig in den Scherzo-Sätzen. Eine Bereicherung, finde ich. Mit herzlichem Dank an Abendroth!
Zu viel Zeit und Geld habe ich schon auf unseren Bahnhöfen in den Sand gesetzt [...].
Das ist natürlich ärgerlich; schließlich habe auch ich das schon erlebt. Aus meiner Sicht gäbe es da noch einiges dazu zu bemerken, aber das lasse ich besser an dieser Stelle, da dieser Thread nicht "Bahn-Frischlinge" lautet.
Allen Oboistinnen und Oboisten glückliches Ankommen dort, wo es Euch hinzieht, mit oder ohne Musik!
Ich fahre nicht nach Nürnberg - dank des Egoisten Weselsky kann ich mich nicht mehr auf die Bahn verlassen .... Schade!
Ja, finde ich auch.
Ich habe meine Zugtickets schon gebucht und bin sehr gespannt, ob denen am Sonntag früh nicht doch noch einfallen wird, dass sie ja auch Sonntag wieder streiken wollen
Für differenziertere Bewertungen ist vielleicht dieses Interview interessant:
Ich halte die "Götterdämmerung" Konwitschnys für eine der, wenn nicht die gelungenste Arbeit dieses Regisseurs, weil hier alles passend zusammenkommt: Sein gnadenloser Blick auf Figuren, sein eigenwilliger Humor und seine Fähigkeit, große Zusammenhänge zu denken und auf die Bühne zu bringen.
Ja, das bringt gut auf den Punkt, was auch ich an dieser Inszenierung so genial finde!
Zwei tolle Beiträge von dir, Hans Pork! Es wäre schön, ab und an mehr von dir außerhalb der Sänger-Threads zu lesen!
Da schließe ich mich gern an!
Das war in jederlei Hinsicht im Wortsinn spektakuläres Ereignis und sicherlich eines meiner intensivsten Konzerterlebnisse.
Das glaube ich gern! Selbst habe ich gerade einen zaghaften Annäherungsversuch gewagt und in die YT-Aufnahme mit A. Wit hineingehört, allerdings ohne auf Anhieb rechten Zugang zu finden: Zum einen kenne ich das Werk nicht und finde gerade auch nicht die Ruhe, um für diesen Koloß so richtig aufgeschlossen zu sein. Mal sehn, besser: hören, was sich da noch ergeben könnte...
Aber, wie angedeutet: Im Konzertsaal (oder Kirche) könnte ich mir das schon gut vorstellen:
[...] das zu sehen und in Aktion zu erleben ist nochmal eine andere Sache ...
Sehr plausibel.
Da ich die Quartette von Szymanowski noch gar nicht kenne, habe ich mir diese CD jetzt bestellt. Das australische Goldner String Quartet ist mir inzwischen mit ein paar sehr ansprechenden Aufnahmen aufgefallen, so daß ich hier hoffentlich nicht fehlgreife.
Nun habe ich freilich gerade schon durch Gurnemanz gelernt, dass er die Stuttgarter "Ring"-Inszenierungen ganz genial fand, dass sie aber in seine Zeit der Entfremdung von Wagner fielen. Wie wunderbar! Erinnert mich an die Antwort von Ludwig Suthaus an Wieland Wagner: "Ihr Inszenierungen sind jewiss dat Jenialste, was et derzeit jibt. Dat einzje, was leider nicht dazu passt, die die Scheiß-Musik ihret Herrn Jroßvaters."
Da fühle ich mich allerdings nicht richtig verstanden. Suthaus' Bemerkung würde ich nicht unterschreiben, wenn er sie auf den Stuttgarter Ring bezögen hätte. Nach meiner Wahrnehmung waren die vier Inszenierungen (vier verschiedene Regie-Teams) hervorragend auf die Handlung und die Musik Wagners abgestimmt, auch wenn ich nicht alle Details für gelungen hielt, aber die habe ich mittlerweile glücklich vergessen.
Mit Wieland Wagners Inszenierungen habe ich übrigens den Ring kennengelernt, in den 1970ern, im damals gern so bezeichneten "Winter-Bayreuth", nämlich in Stuttgart. Auch das waren sehr eindrückliche Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Auch hier: Herrn Suthaus stimme ich nicht zu.