Beiträge von yago

    Sorry.....bin wohl aus der Übung...


    Die musikalische Leitung hatte der Chef, Tomás Netropil.
    Ich fand das Orchester sehr gut, bin aber mit Gluck nicht wirklich vertraut,
    Die Anklänge an Mozarts zukünftigen Kompositionen waren unverkennbar. Meine Freundin aus dem Chor fand, dass Netropil die Musiksprache von Gluck nicht ganz verstanden habe. Sie hat sicher mehr Musikwissen als ich. Ich höre mit dem Herzen.
    Für die Regie war Paul-Georg Dittrich verantwortlich. Wie gesagt einige schöne Bilder, aber dennoch hat mich seine Regie generft,
    Orfeo sang Bettina Rauch mit ausgewognem Sopran, sowohl zart, als auch kraftvoll. Der Schlussapplaus gab ihr Recht. (Ich hätte mir,wie geschrieben einen Countertenor gewünscht) aber dies soll ihre tolle Leistung nicht schmälern.
    Euridice sang Tamara Banjesevic, meines erachtens hervorragend.
    Aus den Off oder über Video kamen die Stimmen von,Dale Rhodes, Larissa Machado,Emma Heinrich und von der mir sehr geschätzten Christina Clark.
    Der hervorragende Chor sang von den Rängen, was im Aalto immer ein Genuss ist und für mich einfach hervorragend war.
    Für die Videoenispielungen ist Vincent Stefan verantwortlich.
    Wobei vor allem die Ballettszenen wunderschön gelagen. Diese wurden in der Schwimmhalle in Essen aufgenommen. Ein grosses Bravo an die Tänzer des Balletts und dafür dass Hr. Stefan so wunderschöne Bilder lieferte.
    Für die Videoeinspielingen aus der Psychiatrie ist der Regisseur verantwortlich und diese waren mehr als überflüssig.
    Ohne diese wäre die Aufführung klasse. Einfach Ohren und Augen zu, wenn diese "Psychiatrieinterviews" kommen.
    Liebe Grüße
    Yago

    Essen "Orfeo/Euridice

    Erst Mal: "Endlich wieder Kultur"
    In meinem 2. Lieblingsopernhaus fand am Samstag die Premiere von "Orfeo/Euridice" statt.
    Nach den neuen Einlassregel,fand die Aufführung pünktlich statt.


    Ein Fest der Stimmen (auch wenn ich mir einen Countertenor gewünscht hätte), ein Genuss das Orchester und der Chor. Und ein grosses Bravo den beiden Tänzern des Balletts. Dem Regieseur gelingen einige schöne Bilder. Trotzdem hat er von mir ein Buh bekommen. Zuerst 5 Minuten von den Scheinwerfern geblendet zu werden hasse ich. Dann die unsäglichen Intervieweinspielungen aus der Psychiatrie Essen (Pflegedienstleitung und Profs). Denkt er das Publikum ist doof. Wie auch immer,endlich wieder Kulturgenuss.


    Der Regisseur nahm wohl sein Baby mit auf die Bühne um einem Buhhagel zu vermeiden. Ich hoffe mein Buh hat man gehört. Der Chor war wieder Traumhaft,ebenso das Orchester und alle Sänger. Hätte mir gerne einen Countertenor gewünscht. Einige wirklich schöne Bilder. Die beiden Balletttänzer verdienen ein Extrabravo.


    Hier eine PN an mich von einer lieben Freundin,die im Chor mitsingt und einigen von Euch bestimmt bekannt ist:


    "ich fand die Videowortbeiträge zumal sie an den ungeeignetsten Stellen kamen eine regelrechte Zumutung.Musikalisch finde ich es auch schön,wenngleich ich finde,dass Netopil m.E. Glucks Musiksprache nicht verstanden hat!Das mit dem Baby fand ich auch doof und dass er es nicht für nötig gefunden hat sich Premierenrntsprechend zu kleiden [Blockierte Grafik: https://static.xx.fbcdn.net/images/emoji.php/v9/ta7/1.5/16/1f644.png] das fand ich eim bisschen respektlos dem Publikum gegenüber"


    GLG Yago

    1 .... Mozart "Zauberflöte"
    2 ... .Mozart "Don Giovanni"
    3 .... Puccini ... La Boheme"
    4 ... .Bizet "Carmen"
    5 .... Strauss "Frau ohne Schatten"
    6 .... Ligeti "Le Grand Macabre"
    7 .... Verdi "Macbeth"
    8 .... Janacek "Jenufa"
    9 .... Janacek "Katja kabanova"
    10 .... Beethoven "Fidelio"
    11 .... Puccini "Turandot"
    12 ... Britten "Billy Budd"
    13 ... Giordano "Andrea Chenier"
    14 .... Charpentier "Louise",Julien"
    15 .... Wallace "Harvey Milk "

    Ein paar Sätze muss ich ja noch nachreichen zur Münsterschen "Zauberflöte", die gemessen am Applaus eine der stärksten Produktionen der letzten Jahre war. Und einer bekam - stellvertretend für ein Kollektiv - die volle "Breitseite" des Publikums ab. Als GMD Fabricio Ventura beim Schlussapplaus vor das Orchester trat, erhob sich das Publikum fast gleichzeitig. Ich schätze ja Venturas Arbeit in Münster ja eh immer sehr, aber dieser schlanke, filigrane Mozart, den das ganz stark spielende Sinfonieorchester da aus dem Graben zauberte - es erinnerte an Interpretationen von Gardiner und Norrington - war einfach nur großartig. Die Sänger können da nicht ganz so mithalten, machen aber einen recht ordentlichen Eindruck - vor allem weil sie auch darstellerisch stark gefordert waren. Kobie van Rensburg erzählte auf seine ganz eigene Art das Märchen von der Zauberflöte, indem er es mit klug eingesetzer Videotechnik in ein "Star Wars" - "Stargate" - "StarTrek" - Mischmasch-Universum versetzte. Und weil das so gut funktionierte, weil sich diese Oper in diesem Umfeld fast von selbst erzähle (man muss also kein Fan sein, auch wenn man dann manche "Insider" nicht mitbekommt) , weil van Rensburg so viele unterhaltsame Einfälle auf die Bühne brachte (Spock, die Ewoks, Darth Vader, Darth Maul usw), und weil dem ganzen auch nicht eine ernste Unterebene fehlte, bekam van Rensburg ebenfalls begeisterten Applaus ab. Schon zur Pause hagelte es Bravos - das hat man in Münster schon lange nicht mehr erlebt. Bravo!


    eben diese ewige videoeinspielerei,ging mir auf den geist.
    mit der zauberflöte kann man ja so gut wie alles machen und von mir aus,sie auch in die ferne zukunft schicken.vieles war ganz schön lächerlich.aber ,einen zweck hat es erfüllt,es sprach das junge publikum an.
    ich fand es auf sängerischer seite,etwas durchwachsen und leider sehr textunverständlich gesungen.
    die königin der nacht,hatte nur die kolaraturen drauf,alles andere ,meiner meinung nach farblos.
    auch der papageno,eigentl. eine paraderolle,war ein bissl schwach.
    das orchester wurde zurecht gefeiert.
    die regie von van rensburg,hätte ich ausgebuht.
    da war die "zauberflöte,von vor 20 (?) jahren,ideenreicher,wenn auch um einiges schlechter gesungen.
    lg yago

    1.)
    stefan herheim "don giovanni" aalto essen (2008) und "mdm. butterfly" volksoper wien (2004)


    2.)
    tilmann knabe "rheingold" und "mdm. butterfly" aalto essen (2008 bzw 2011)


    3.)
    peter konwitschny "macbeth" oper leipzig (2011)


    4.)
    dietmar pflegerl " la traviata" oper graz(2005)


    5.)
    john dew "katja kabanova" städt. bühnen münster (2010 zuvor 2009 in darmstadt)


    lg yago

    Les contes d'Hoffmann | New production


    Opéra-fantastique in five acts (1881)
    Music by Jacques Offenbach
    Libretto by Jules Barbier based on the play by Jules Barbier and Michel Carré
    Edited by Michael Kaye und Jean-Christophe Keck


    am Fr. 6.7. im Theater sn der Wien


    "http://www.theater-wien.at/index.php/en/programme/production/80862"


    lg yago

    Verdi, "Macbeth" Oper Leipzig 28.4.2012

    http://www.opernnetz.de/seiten…en/lei_mac_hoe_120427.htm
    in genau dieser vorstellung war ich auch und verstand den aufstand einiger,ganz und gar nicht,der da um ulf schirmer betrieben wurde.


    sein erstes buh musste er schon am beginn hin nehmen,noch ehe er den taktstock ergriff.
    dass hat sich dann zur pause und nach der pause wiederholt.
    beim schlussvorhang wurden die buhrufe mehr und dann kamen auch verstärkt die bravorufe für ulf schirmer.(ein kl. wettkampf zw. bravo-und buh-rufer.)
    ich fand...schön,hier lebt die oper noch...


    mir selbst hat die aufführung sehr gut gefallen,das regiekonzept von konwitschny ging voll auf.
    eine vorstellung,die richtig spass gemacht hat und dank der hervorragenden sängerischen leistungen,für mich zu den besten zählt,was ich in den letzten jahren gesehen habe.
    lg yago

    die piratenpartei,(die keinerlei sympatie bei mir hat),verlangt nicht die schliessung der dt oper,sondern nur die streichung der subvention und "sollen doch die reichen ihre oper selbst zahlen".
    ich denke dazu sollte man den ganzen artikel lesen und auch die provokation und deren gründe dahinter sehen.


    andererseits bei den katastrophalen auslastungszahlen der berliner opernhäuser,stellt sich wirkl die frage:"braucht berlin 3 häuser"?.
    in wien würde jeder intendant,der nur annähernd solche auslastungzahlen voweist,auf der stelle,seines amtes enthoben.
    lg yago