Beiträge von stimmenliebhaber
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Aber A ist schon ein Dirigent, nicht wahr? Carlos Kleiber vielleicht?
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Dann also folgendes.
A lernte den Weltstar B kennen und machte mit ihr das Werk X, wo sie die Rolle Y sang. "Ich fand in ihr eine große Künstlerin, die alle Kräfte ihrer spannungsvollen Natur, ohne irgendwelche Mittel einer populären Routine, auf das Wesentliche ihrer Aufgabe richtete. Mit der Verständigung gab es gar keine Schwierigkeiten, sie war vom ersten Augenblick an da." "Ich machte B den Antrag, mit mir die Z zu singen. Sie überlegte sehr ernstlich, aber mit der ihr eigenen Gewissenhaftigkeit und Strenge gegen sich selbst erklärte sie, den stimmlichen Anforderungen der Rolle nicht gewachsen zu sein."
Wer waren A und B, welche Rolle machte sie unter seiner Leitung und welche nicht?
Ein Versuch von mir.
A = Karajan?
B = Callas?
X = Lucia die Lammermoor?
Y = Lucia?
Z = Königin der Nacht???
Stimmt vermutlich alles nicht, klingt auch nicht wirklich nach Karajan...
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Ich kann mich hingegen nur noch an den S-Bahn-Fahrer und Steh-Roller-Fahrer Lehmann erinnern.
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Deutsche Oper Berlin?
Der Otello mit Tebaldi und Beirer?
Dann wäre A = Hans-Peter Lehmann
So ist's!
Macht unter euch aus, wer weitermacht.
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Mag sein, dennoch ist J nicht Melchior, sondern einer seiner Nachfolger.
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Regisseur A erzählte folgende Hintergrundgeschichte zu einer im Handel erhältlichen Opern-DVD:
Anlässlich der Eröffnungswochen des Opernhauses B in C sollte die weltberühmte Primadonna D an zwei Abenden gastieren, ein Abend davon sollte im Fernsehen übertragen werden. Man stellte D frei,welche Rolle sie singen wolle: Ihre Antwort, Rolle F in der Oper G von H, stellte die Verantwortlichen nun vor einige Probleme. Schließlich war die Inszenierung von G aus dem Vorgänger-Haus nicht mit ins neue Haus übernommen, sondern abgespielt und deren Kulissen längst verschrottet worden. Eine Neuinszenierung im neuen Haus war auch schon fest geplant, zu diesem frühen Zeitpunkt aber noch nicht realisierbar. Da die D auf die F bestand, musste also binnen Kürze eine relativ improvisierte Inszenierung entstehen, die nur für diese beiden Vorstellungen der D in C gespielt wurde. Mehrere Personen, die am Haus dafür infrage gekommen wären, lehnten dankend ab oder meldeten sich krank, teilweise aus Angst vor den Launen der D. Schließlich frug man den jungen, noch nicht lange am Haus als Regieassistenten tätigen A - und der sagte schließlich zu.
Heldentenor J, Ensemblemitglied des Hauses, ließ A ausrichten, dass er sich in seiner Villa befände und A ihn dort aufsuchen könne, wenn er ihm etwas zum Thema Regie zu sagen hätte. Für Proben mit A für G ins Haus zu kommen, lehnte J ab. Als D auf dem Flughafen ankam, wurde sie von Pressevertretern gefragt, wie sie es denn fände, dass sie mit einem blutjungen, unerfahrenen Regie-Anfänger zusammenarbeiten solle. Sie antwortete, dass sie zu A bereits Kontakt hatte und sich sehr auf die Zusammenarbeit freue. Damit war der Stimmung gegen A der Wind aus den Segeln genommen, J kam irgendwann auch wieder ins Haus und die beiden (wenn auch mehr oder weniger szenisch improvisierten Vorstellungen der D als F in G von H im Opernhaus B von C fanden wie geplant statt, das Ergebnis ist wie gesagt als DVD erhältlich.
A blieb natürlich nicht sein Leben lang Assistent, auch wenn er es selbst in diesem Job ungewöhnlicherweise zu einiger Berühmtheit brachte, sondern wurde an verschiedenen deutschen Häusern Oberspielleiter, Operndirektor und schließlich Intendant. Als Regisseur gastierte er auch international und inszenierte auch an einem der größten deutschen Opernhäuser.
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Telex von Toscanini (Himmel) an Celibidache (München)
Lieber Sergiu!
Wir haben im SPIEGEL von Dir gelesen. Du nervst, aber wir vergeben Dir. Es bleibt uns nichts anderes übrig: Vergeben gehört hier zum guten Ton. Kartoffelsack-Karli* erhob einige Einwände, aber als Kna und ich ihm gut zugeredet und ihm versichert haben, daß er musikalisch sei, hörte er auf zu lamentieren.
Wilhelm behauptet jetzt plötzlich steif und fest, daß er Deinen Namen noch nie gehört hat. Papa Joseph, Wolfgang Amadeus, Ludwig, Johannes und Anton sagen, daß ihnen die zweiten Violinen auf der rechten Seite lieber und daß Deine Tempi alle falsch sind. Aber eigentlich kümmern sie sich einen Dreck drum. Hier oben darf man sich sowieso nicht um Dreck kümmern. Der Boss will es nicht.
Ein alter Meister des Zen, der gleich nebenan wohnt, sagt, daß Du den Zen-Buddhismus total falsch verstanden hast. Bruno hat sich über Deine Bemerkungen halb krankgelacht. Ich habe den Verdacht, daß er Dein Urteil über mich und Karli insgeheim teilt. Vielleicht könntest Du zur Abwechslung mal auch was Gemeines über ihn sagen, er fühlt sich sonst so ausgeschlossen.
Es tut mir leid, Dir das sagen zu müssen, aber hier oben sind alle ganz verrückt nach Herbert, ja die Dirigenten sind sogar ein klein bißchen eifersüchtig auf ihn. Wir können es kaum erwarten, ihn in etwa fünfzehn bis zwanzig Jahren hier herzlich willkommen zu heißen. Schade, daß Du dann nicht dabeisein kannst. Aber man sagt, daß dort, wo Du hinkommst, viel besser gekocht wird und daß die Orchester dort unten endlos proben. Sie machen sogar absichtlich kleine Fehler, damit Du sie bis in alle Ewigkeit korrigieren kannst.
Ich bin sicher, daß Dir das gefallen wird, Sergiu. Hier oben lesen die Engel alles direkt von den Augen der Komponisten ab, wir Dirigenten brauchen nur zuzuhören. Nur Gott weiß, wie ich hierher gekommen bin.
Viel Spaß wünscht Dir in aller Liebe Arturo.
War das der Leserbrief von Kleiber?
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Inzwischen habe ich deine Beiträge doch mal überflogen.
Ich habe sogar ein neues, aber das stelle ich erst in eins, zwei Stunden, jetzt keine Zeit.
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Dieses Zitat war heute hier in einem anderen Beitrag von mir bereits im Thema enthalten...
Ehe ich die jetzt alle durchlese, rate ich lieber nochmal.
A = Karajan?
B = Klemperer?
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A über B: "Er ist ein Moralist, ich bin ein Immoralist"
Ich bilde mir ein, das schonmal gehört zu haben, aber ich komme gerade nicht drauf.
Könnte B Toscanini sein?
Und A vielleicht Bernstein?
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Wobei das Zitat auch von Celi hätte stammen können über einen x-beliebigen Kollegen. Kaiser hätte ich so eine Aussage in der Öffentlichkeit gar nicht zugetraut.
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A = Toscanini?
B = Furtwängler?
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A = Knappertsbusch?
B = Karajan?
Ursprünglich hatte ich genau den Beitrag getippt, den kurz zuvor Quasimodo abgeschicklt hat...
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Don Giovanni von Mozart?
So ist's!
Der Intendant D hieß damals Redern, den muss man heute nicht mehr kennen.
Armin hat A, B, C und E richtig gelöst, womit er dran ist das nächste Rätsel zu stellen.
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F von G ist nach seiner Uraufführung nie mehr aus dem gespielten Opernrepertoire verschwunden.
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Entscheidend war der Taktstock, den führte ja erst Weber ein, und ich hatte mal gelesen, daß Spontini da einen sehr prächtigen verwendete.
Naja, Lully hatte ja auch schon so etwas ähnliches wie einen "Taktstock", wie wir wissen...
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E vermute ich Meyerbeer. C Friedrich Wilhelm III.
Auch das stimmt beides.
D wird man ohne Nachschlagen eher nicht lösen können. F von G ist hingegen durch die Beschreibung im Text schon lösbar.
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Spontini in Berlin?
Sehr richtig!
Dann wäre aber E = Spontini, oder?
Nein, E ist noch ebenso ungelöst wie C, D, F und G.