Beiträge von inland_empire

    Dmitri Shostakovich:


    Filmmusiken
    - Der Gegenplan op. 33
    - Allein op. 26
    - Das dumme Mäuschen op. 56
    - Hamlet op. 116
    - Der große Patriot op. 55
    - Sofia Perovskaya op. 132
    - Pirogov op. 76a
    - Die Stechfliege op. 97


    Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam,


    Riccardo Chailly, Ltg.


    (Decca, 5&9/1998)


    ...den sah ich in den letzten Tagen sogar öfter- und teile Deine Sicht sehr.
    Wirkt zunächst wie ein "kleiner" Film, wird aber immer besser, weil die Darsteller überdurchschnittlich uneitel agieren.

    Ich will ihn auch noch öfter sehen, weil die detaillierte Inszenierung und das feinsinnige Schauspiel es absolut rechtfertigen. Er hat zwar eine düster-deprimierende Grundstimmung, aber sie ist dem Thema angemessen. Die Herkunft von Bobby Fischer aus eher armen Verhältnissen in Brooklyn hat schon etwas Enges und Bedrückendes an sich und sein Charakter und seine Probleme sowie sein Schicksal dann sowieso. Maguire spielt Ihn ja auch als Jemanden, der sich eigentlich gar nicht über etwas freuen kann. So auch nicht über seinen Weltmeistertitel, der ihn wohl auch ziemlich belastet hat. Danach ist er dann ja auch total abgestürzt. Irgendwie ist die Welt dieser Profi-Schachspieler absolut schwermütig und depressiv, naja, es sind mehr oder weniger einfach hochbegabte Autisten.

    BAUERNOPFER - SPIEL DER KÖNIGE (OT: PAWN SACRIFICE)


    USA 2014 (Länge: 111 Minuten)

    Regie: Edward Zwick


    Musik: James Newton Howard


    Darsteller: Tobey Maguire, Liev Schreiber, Peter Sarsgaard, Michael Stuhlbarg, Lily Rabe, Robin Weigert u.a.



    Ich habe mir den Film jetzt zweimal im eintägigen Abstand voneinander angesehen und ich muss sagen: es ist ein guter-sehr guter Film, der bei wiederholtem Ansehen gewinnt.
    Gezeigt wird die Entwicklung des Schachgenies Bobby Fischer von seinen Anfängen als kleiner Junge in Brooklyn bis hin zum Gewinn des Weltmeistertitels in Reykjavik (Island) 1972 beim Duell gegen Boris Spasski.
    Der Film hat eine sehr ansprechende, angenehme und glaubwürdige Ästhetik, die die Zeit, in der er spielt, sehr gut vermittelt.
    Tobey Maguire spielt Bobby Fischer als hochsensiblen, hochintelligenten, schwierigen, neurotischen und paranoiden Menschen, der er ja wohl auch war, ohne zu übertreiben oder eine Karikatur abzuliefern. Er erscheint hier als im Grunde lebensunfähiger Mensch, der ständig am Rande zum Wahnsinn steht und eigentlich nur beim Schachspiel zu sich selber kommt und darin aufgeht. Maguire spielt das absolut glaubwürdig und faszinierend und verschwindet hinter seiner Rolle. Eine Meisterleistung, die einen Oscar verdient hätte.
    Liev Schreiber als sein russischer Gegenspieler Boris Spasski erscheint dagegen eher selbstsicher und misteriös, aber auch menschlich. Absolut wunderbar von Schreiber dargestellt. Ein Schauspieler, der mir immer besser gefällt, je öfter ich Ihn sehe.
    Die zwei Stunden Dauer vergehen wie im Flug, es gibt keine Längen, die Schachpartien sind spannend inszeniert, das politische Spannungsfeld der Zeit wird gut dargestellt und vor allem "harmonieren" Maguire und Schreiber perfekt miteinander.

    Joseph Haydn:


    Sinfonie Nr. 103 Es-Dur "Mit dem Paukenwirbel"


    Heidelberger Sinfoniker,


    Thomas Fey, Ltg.


    (Hänssler, 2013)



    Ich habe mir fast gedacht, dass Thomas Fey den Anfang dieser Sinfonie mal wieder ganz anders machen wird als alle anderen Dirigenten. Und so ist es eben auch gekommen. Nun gut, schlecht klingt das nicht und entstellend ist es auch nicht. Mal sehen, ob der hart akzentuierte Spielstil des Orchesters der ganzen Nr. 103 gerecht wird.

    INSIDE HOLLYWOOD


    USA 2008


    Regie: Barry Levinson

    Drehbuch: Art Linson

    Darsteller: Robert De Niro, Catherine Keener, John Turturro, Michael Wincott, Sean Penn, Robin Wright Penn, Stanley Tucci, Kristen Stewart, Bruce Willis


    Jaja, dann behaltet euch mal weitere Schritte vor. Ich lege keinen Wert mehr darauf, in diesem Forum Mitglied zu sein, in dem ich immer wieder provoziert werde. Offenbar will man mich hier nicht mehr haben.

    Franz Schubert:


    Sinfonie Nr. 3 D-Dur D 200
    Sinfonie Nr. 8 h-moll D 759


    Kammerakademie Potsdam,
    Antonello Manacorda, Ltg.


    (Sony, 2011)



    Die Passage die hier stand, wurde da sie Konfliktpotential birgt, in die Splitter verschoben.
    AlexanderK, Moderation