Beiträge von diskursprodukt

    Die Semperoper hatte heute ihre Spielzeitpräsentation.


    Die Neuinszenierungen:


    Giacomo Puccini - Turandot

    I: Marie-Eve Signeyrole; ML: Ivan Repušić

    ab 7. Oktober 2023


    Thomas Adès - Powder her face

    I: Georg Schmiedleitner; ML: Tim Anderson

    ab 20. Oktober 2023


    Detlev Glanert - Die Jüdin von Toledo

    Uraufführung

    I: Robert Carsen; ML: Jonathan Darlington

    ab 10. Februar 2024


    Richard Strauss - Die Frau ohne Schatten

    I: David Bösch; ML: Christian Thielemann

    mit u.a. Camilla Nylund (Kaiserin), Miina-Liisa Värelä (Färberin) und Evelyn Herlitzius (Amme)

    ab 23. März 2024


    Leoš Janáček - Katja Kabanowa

    I: Calixto Bieito; ML: Alejo Pérez

    ab 28. April 2024


    Robert Wilson, Tom Waits und Kathleen Brennan - Woyzeck

    I: Manfred Weiß; ML: Max Renne

    ab 7. Juni 2024


    Hector Berlioz - Benvenuto Cellini

    I: Barbora Horáková Joly; ML: Giampaolo Bisanti

    ab 29. Juni 2024


    Repertoire:


    Freischütz - Fledermaus - Die kahle Sängerin - Die tote Stadt - Zauberflöte - Don Carlo - Elektra - Hänsel und Gretel - Barbier - Into the Woods - La Bohème - La Cenerentola - La Sonnambula - La Traviata - Figaro - Hoffmann - l'Elisir d'Amore - l'Orfeo - Otello - Pique Dame - The Toxic Avenger - Tristan



    Semperoper Dresden: Premieren
    Die Premieren der aktuellen Spielzeit in der Semperoper Dresden.
    www.semperoper.de



    Die Online-Eintragungen der Semperoper sind offenbar hastig erfolgt; da wimmelt es nur so von falsch geschriebenen Namen. Ich hoffe, ich habe nichts Falsches übernommen... ape01

    Für die Kölner Oper steht März 2024 im Raum, wovon in der Planung für die nächste Saison noch nichts zu bemerken ist; da bleibt man wohl lieber vorsichtig!

    März 2024 soll der Raum übergeben werden. Aber mir leuchtet ein, dass man dann nicht ab 1.4. dort eine Eröffnungspremiere feiern kann, sondern sich erstmal mit den Abläufen, der neuen Technik, dem Raumprogramm etc. vertraut machen muss. Und es müssen erstmal Werke für die neue Bühne passend inszeniert werden. Das braucht ja nun Zeit. Ich denke, in Köln wäre man zufrieden, wenn man nach dem Sommer 2024 in der sanierten Oper unfallfrei starten könnte.

    Mich zieht es - wer hätte das gedacht? - zur Kölner FroSch und zu den beiden Uraufführungen.


    Hein Mulders eilte ja der Ruf voraus, das Essener Aalto-Theater künstlerisch vor die Wand gefahren zu haben. Die Weichen für einen ähnlichen Coup in Köln hat er schon mal gestellt.

    Mulders ist sicher eine sehr konventionelle Lösung für die Kölner Intendanz gewesen. Aber vor die Wand gefahren hat er m.E. Essen nicht. Er hat eine gute Entwicklung des Gesamtensembles hinbekommen, Essen ist im Grunde (fast) nicht auf Gäste angewiesen. Nachteilig ist, dass das Aalto-Theater für meinen Geschmack auch in Sachen Regie zu sehr im eigenen Saft schmorte in den letzten Jahren. Und eine ziemlich mutlose Repertoireauswahl. Bin gespannt auf die Saisonveröffentlichung in Essen. 23/24 wird ja die erste echte Spielzeit von Merle Fahrenholz.

    Meine Termine bis zum Palmsonntagswochenende:


    Mittwoch, 15. März, Konzerthaus Dortmund:

    Asmik Grigorian (Sopran) und Lukas Geniušas (Klavier)

    Lieder von Rachmaninow


    Samstag, 18. März, Oper Bonn:

    Siberia von Umberto Giordano

    I: Vasily Barkhatov, ML: Daniel Johannes Mayr


    Sonntag, 19. März, Theater Hagen:

    Der Freischütz von Carl Maria von Weber

    I: Francis Hüsers, ML: Rodrigo Tomillo


    Donnerstag, 23. März, Aalto-Theater Essen:

    Dogville von Gordon Kampe

    I: David Hermann, ML: Tomáš Netopil


    Freitag, 24. März, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf:

    La Sonnambula von Vincenzo Bellini

    I: Johannes Erath, ML: Antonino Fogliani


    Samstag, 25. März, Aalto-Theater Essen:

    Norma von Vincenzo Bellini

    I: Tobias Hoheisel und Imogen Kogge, ML: Giuliano Carella


    Mittwoch, 29. März, Oper Dortmund:

    Nixon in China von John Adams

    I: Martin G. Berger, ML: Olivia Lee-Gundermann

    Die Oper Köln hat ihr Jahresprogramm veröffentlicht:



    Richard Strauss - Die Frau ohne Schatten

    I: Katharina Thomas; ML: Marc Albrecht

    ab 17. September 2023

    mit u.a. Jordan Shanahan (Barak) und Lise Lindstrom (Färberin)


    Frank Pesci - The Strangers

    Uraufführung

    I: Maria Lamont; ML: Harry Ogg

    ab 30. September 2023


    Gaetano Donizetti - l'Elisir d'Amore

    I: Damiano Michieletto; ML: Matteo Beltrami / Arne Willimczik

    ab 5. November 2023


    Franz Lehár - Die lustige Witwe

    I: Bernd Mottl; ML: Andrea Sanguineti

    ab 3. Dezember 2023


    Bernd Alois Zimmermann - Die Soldaten

    halbszenische Aufführung in der Kölner Philharmonie

    I: Calixto Bieito; ML: François-Xavier Roth

    18. Januar 2024


    Wolfgang A. Mozart - Idomeneo

    I: Floris Visser; ML: Rubén Dubrovsky

    ab 17. Februar 2024


    Giuseppe Verdi - Un Ballo in Maschera

    I: Jan Philipp Gloger; ML: Giuliano Carella

    ab 14. April 2024

    mit u.a. Gaston Rivero (Riccardo) und Hila Fahima (Oscar)


    Claudio Monteverdi - l'Incoronavaccazione di Poppea

    I: Ted Huffman; ML: George Petrou

    ab 5. Mai 2024

    mit u.a Jake Arditti (Nero) und Elsa Benoit (Poppea)


    Georges Bizet - Les Pêcheurs de Perles

    konzertante Aufführung

    ML: Nicholas Carter

    ab 9. Juni 2024


    Ondrej Adámek - INES

    Uraufführung

    I: Katharina Schmitt; ML: François-Xavier Roth

    ab 16. Juni 2024


    WA: Così fan tutte; Hänsel und Gretel; Faust; Tosca


    Kinderoper: Marla, die Maifliege; Die Bremer Stadtmusikanten; Romeo und Julia; Pünktchen und Anton

    Vor wenigen Tagen hat das Theater Bielefeld seine Saisonpläne veröffentlicht.


    Im Musiktheater wird was folgt gegeben:


    Marc Schubring u.a. - Der Mann, der Sherlock Holmes war

    Musikalische Komödie

    I: Karl Hartl; ML: N.N.

    ab 3. September 2023


    Georges Bizet - Carmen

    I: N.N.; ML: N.N.

    ab 30. September 2023


    Gioachino Rossini - Der Barbier von Sevilla

    I: N.N.; ML: N.N.

    ab 26. November 2023


    Michael Wilhelmi (nach Gioachino Rossini) - Doktor Bartolos Geheimnis oder In Sevilla sind die Mäuse los

    Familienoper

    I: Nadja Loschky; ML: N.N.

    ab 23. Dezember 2023


    Arthur Honegger - Jeanne d'Arc au Bûcher

    als Lichtspieloper in der Oetker-Halle

    I: N.N.; ML: N.N.

    ab 12. Januar 2024


    Leoš Janáček - Katja Kabanowa

    I: N.N.; ML: N.N.

    ab 10. Februar 2024


    Wim Henderickx - The Convert

    Deutsche Erstaufführung

    I: N.N.; ML: N.N.

    ab 13. April 2024


    Anna Calvi - Der Sandmann

    Spartenübergreifende Produktion

    I: Robert Wilson; ML: N.N.

    ab 11. Mai 2024


    Giuseppe Verdi - Falstaff

    I: N.N.; ML: N.N.

    ab 31. Mai 2024

    Das Theater Bremen hat vorhin die Ariadne auf Naxos abgesagt, die ich dort morgen gerne gehört hätte. Hotel und Zug sind nicht stornierbar. Falls jemandem aus Bremen morgen Abend langweilig ist, darf er/sie sich gerne melden. Das Überseemuseum und die Kunsthalle werde ich sicher in überschaubarer Zeit durchbesucht haben… 8)

    Tut mir leid fragen zu müssen, aber was ist die Quelle dieser Angaben?


    In der Presse lese ich ganz andere Angaben, z.B. neuer "Boris Godunow" und neue "Salome"

    Ihr habt Recht. Unter dem Link, den ich angeklickt habe, scheint sich das Repertoire der Saison 22/23 zu verbergen... ape01


    Immerhin einige Lebenszeichen, dass hier noch jemand mitliest... :love:


    Also nächster Versuch für die Hamburgische Staatsoper:


    Modest Mussorgsky - Boris Godunow

    I: Frank Castorf; ML: Kent Nagano

    ab 16. September 2023


    Richard Strauss - Salome

    I: Dmitri Tcherniakov; ML: Kent Nagano

    ab 29. Oktober 2023


    Händel's Factory

    Musiktheater von Christoph Klimke nach Stefan Zweigs Georg Friedrich Händels Auferstehung

    I: Adriana Altaras; ML: Johannes Harneit

    ab 4. November 2023


    Grigori Frid - Das Tagebuch der Anne Frank

    I: David Bösch; ML: Volker Krafft

    ab 25. November 2023


    Gordon Kampe - Kannst du pfeifen, Johanna

    (opera piccola)

    I: Maike Schuster; ML: Luiz de Godoy

    ab 24. Februar 2024


    Giuseppe Verdi - Il Trovatore

    I: Annilese Miskimmon; ML: Giampaolo Bisanti / Leonardo Sini

    ab 17. März 2024


    Wolfgang A. Mozart - La Clemenza di Tito

    I: Lydia Steier; ML: Adam Fischer

    ab 28. April 2024


    Olivier Messiaen - Saint Francois d'Assise

    I: Thomas Jürgens, Julia Mottel, Georges Delnon; ML: Kent Nagano

    ab 2. Juni 2024

    in der Elbphilharmonie


    Reynaldo Hahn - Ciboulette

    I: Sascha-Alexander Todtner; ML: N.N.

    ab 5. Juli 2024


    Wiederaufnahmen:


    Turandot, Venere e Adone, Entführung, La Traviata, Tosca, Don Carlos, Fidelio, Rigoletto, La Bohème, Holländer, Hänsel und Gretel, Fledermaus, Jenufa, Trittico, Butterfly, Lucia di Lammermoor, Peter Grimes, Norma, Cenerentola, Cavalleria/Pagliacci, Eugen Onegin, Don Pasquale, Figaro, Lady Macbeth, Manon, Elisir d'Amore, Tote Stadt, Carmen, Così

    Leider (für mich) keine guten Gründe für eine Hamburgreise liefert in 2023/2024 die dortige Staatsoper.


    Premieren:


    Georges Bizet - Carmen

    I: Herbert Fritsch; ML: Yoel Gamzou

    mit u.a. Maria Kataeva

    ab 17. September 2023


    Richard Wagner - Der fliegende Holländer

    I: Michael Thalheimer; ML: Kent Nagano

    ab 23. Oktober 2023


    Dmitri Schostakowitsch - Lady Macbeth von Mzensk

    I: Angelina Nikonova; ML: Kent Nagano

    ab 23. Januar 2024


    Giacomo Puccini - Il Trittico

    I: Axel Ranisch; ML: Giampaolo Bisanti / Leonardo Sini

    ab 12. März 2024


    Salvatore Sciarrino - Venere e Adone

    I: Georges Delnon; ML: Kent Nagano

    ab 28. Mai 2024


    Wiederaufnahmen:


    Manon, Nabucco, Entführung, Fidelio, Turandot, Faust, Figaro, Hänsel und Gretel, Fledermaus, Zauberflöte, La Bohème, Elektra, Turco, Eugen Onegin, Così, Lucia di Lammermoor, Tosca, Don Pasquale, Rigoletto, Simon Boccanegra, Falstaff, Norma, Traviata, Tannhäuser, Hoffmann


    Mir ist ein Rätsel, wie man so ein umfangreiches Repertoire spielen kann ohne auch nur eine einzige wirklich aufregende Wiederaufnahme.

    Aber ansonsten kommt mir das BSO-Programm stinklangweilig vor. Eine Respighi/Orff-Doppelproduktion im Cuvilliés-Theater ist die aus meiner Sicht einzige spannende Wiederaufnahme. Der Rest: kanonisiertes Allerweltstheater. Und Macabre/Pelléas/Passagierin sind bei den Festspielen so doof auseinandergezogen, dass man nicht alle drei in einem Rutsch besuchen kann.


    Also wohl eher doch nichts für mich in 23/24. Es wird Spannenderes geben.


    Am 29. März gibt die DOB ihr Programm in einer als "exklusiv" angepriesenen Séance für Abonnent:innen bekannt. Ich kann nicht hin. Vielleicht mag von dort ja jemand hier im Forum berichten.

    Die ersten Märztermine: Berlin. Detmold. London in Dortmund.



    Mittwoch, 1. März, Staatsoper Berlin:

    Turandot von Giacomo Puccini

    I: Philipp Stölzl; ML: Maxime Pascal

    mit u.a. Elena Pankratova (Turandot) und René Pape (Timur)


    Freitag, 3. März, Landestheater Detmold:

    Xerxes vom Georg Friedrich Händel

    I: Kay Link; ML: Per-Otto Johansson


    Samstag, 4. März, Konzerthaus Dortmund:

    London Symphony Orchestra

    mit Barbara Hannigan (ML), Aphrodite Patoulidou (Sopran) und Veronika Eberle (Violine):

    Bach – Contrapunctus XIX aus Die Kunst der Fuge {Orchesterfassung}; Berg – Dem Andenken eines Engels; Haydn – Sinfonie # 44; Vivier – Lonely Child


    Sonntag, 5. März, Konzerthaus Dortmund:

    London Symphony Orchestra

    mit Barbara Hannigan (Sopran, ML):

    Messiaen – l’Ascension; Mahler – Sinfonie # 4

    Finde ich ja alles interessant, aber wer hier kann das schon einigermaßen kompetent beantworten? Ich jedenfalls nicht.

    Ich möchte ja keine "kompetenten Antworten", sondern Einschätzungen. Und ich habe schon den Eindruck, dass hier im Forum einige Menschen schreiben, die über längere Zeiträume die Theaterpraxis in teilweise mehreren Opernhäusern beobachtet haben und daher eine radikal-subjektive Meinung zu der Frage haben könnten, ob man als GMD, der auch noch mehrere andere Orchester - teilweise in leitender Funktion - bespielt, zwei komplexe Transformationsprozesse an zwei Großstadtopernhäusern konsequent mitsteuern kann. Ich erwarte jedenfalls keine Theaterdiskursübungen am Hochreck... ;)

    Aber dass daraus dann ein Kassenschlager wird, erwartet man ja wohl eher nicht.

    Da bin ich mir doch recht sicher, dass die Leitung der Met nicht erwartet, dass das Kassenschlager werden. Es geht, wenn ich Peter Gelb richtig verstanden habe, eher darum, der Erwartung gesellschaftliche Vielfalt und Gegenwart abzubilden - in der Hoffnung, damit perspektivisch neue Interessierte anzuziehen und der eigenen Relevanzbehauptung wieder etwas Substanz unterzuschieben. Ich bin sehr gespannt, ob das gelingen wird. Grundsätzlich findet sich ja auch noch Einiges an Tafelsilber im Spielplan. Und die Besetzungen vermögen durchaus auch zu locken.